Für den Ernstfall vorbereitet: Training der DRK Rettungshundestaffeln im Europa-Park

    • Offizieller Beitrag

    etwas verspätet, noch die Pressemeldung vom 11.02.2020


    Wie in den letzten drei Jahren waren am 08. Februar 2020 wieder die Rettungshundestaffeln des DRK-Kreisverbandes Emmendingen, Freiburg und Offenburg im Europa-Park zu Gast. Mit seinen 95 Hektar Fläche und 15 europäischen Themenbereichen bot Deutschlands größter Freizeitpark, der ab dem 28. März wieder für die Besucher geöffnet ist, den ehrenamtlichen Helfern erneut optimale Trainingsbedingungen. Über 40 Teams simulierten am Samstag unterschiedlichste Einsatzsituationen wie zum Beispiel die Flächen- und Gebäudesuche, die bei der Aufspürung von vermissten Personen in Waldgebieten oder geschlossenen Räumen helfen können. Um den zahlreichen ausgefallenen Verstecken im Europa-Park auf die Spur zu kommen, mussten die Vierbeiner im wahrsten Sinne des Wortes immer der Nase nach. Vor allem die Ausdauer und Genauigkeit auf unbekanntem Gelände sollten dabei mit den abwechslungsreichen Übungen geschult werden. Auch in diesem Jahr schlossen die DRK Rettungshundestaffeln die außergewöhnliche Trainingseinheit erfolgreich ab: die Spürnasen, darunter einige Neuzugänge, fanden alle versteckten Personen in Deutschlands größtem Freizeitpark wieder.


    Arno Faller und seine junge Hündin Motte konzentriert bei der Suche im Skandinavischen Themenbereich



    Ein gutes Team: Benjamin Prinz und sein Rüde Lenni



    Über 40 Teams der Rettungshundestaffeln des DRK-Kreisverbandes Emmendingen, Freiburg und Offenburg trainierten im Europa-Park.

    • Offizieller Beitrag

    Auch dieses Jahr durften die Rettungshundestaffeln wieder im geschlossenem Park üben und finden in vielen Bereichen ein ideales Trainingsgelände vor. Die Pressemittteilung findet ihr bei uns in den Artikeln:


    Tierische Lebensretter im Trainingscamp: Rettungshundestaffeln üben erneut im Europa-Park


  • Was für eine tolle Aktion. Und so schöne Bilder von den Hundeführern und ihren Hundis beim Üben.

    Respekt für deren ehrenamtlichen Einsatz und die Leistung der lieben Spürnasen :love:.

  • Ich bin immer ein wenig neidisch, wenn ich mir die Kameraden der dort unten befindlichen Bereitschaften ansehe...
    Muss mich privat dringend mehr Richtung Freiburg orientieren ^^

  • Ich frage mich, ob bereits einige der Rettungsstaffeln in der Türkei sind nach dem schweren Erdbeben oder noch dorthin entsandt werden. So schnell kann aus Übung Ernstfall werden :|

    Der Sinn des Lebens ist nicht, die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen.

  • Ich frage mich, ob bereits einige der Rettungsstaffeln in der Türkei sind nach dem schweren Erdbeben oder noch dorthin entsandt werden. So schnell kann aus Übung Ernstfall werden :|

    Nach dem Ahrtal kann ich dir sagen: Niemand hat im Inland damit gerechnet.
    Ich bin leitender Arzt der "Medical Task Force" 9 der Republik und habe knapp zwei Wochen da unten (wenige Kilometer von einem *ehemaligen* Wohnort meiner Familie) Rettungsmittel in der Innenstadt Ahrweilers ärztlich disponiert, habe selber ein paar mal auf Notrufe reagiert weil sonst keine ärztliche Hilfe erreichbar war und bin mit Schaufeln in der Hand durch Schlamm...

    Sei versichert; Das DRK hat bereits mehrere Dutzend Spezialist:innen entsandt und die helfen - wie ich mir sicher bin - nach Kräften.

    Bei sowas sage ich immer wieder gerne: Helft ehrenamtlich!
    Gerne sagt man dass man ja selber keine Zeit hätte, aber sonst natürlich... Das stimmt halt einfach nicht.
    Meine Partnerin ist Dr. rer. nat., in einem halben Jahr noch Master of Science - und ehrenamtlich Gruppenführerin einer Sanitätsgruppe der DRK-Bereitschaft.
    Ich bin approbierter Arzt, Notarzt in einer Universitätsstadt - und ehrenamtlich Guppenführer einer Feuerwehr und Leitender Arzt der DRK-Bereitschaft der Stadt sowie leitender Arzt der bundesweit agierenden Medical Task Force.

    Das geht - aber klar frisst es ein wenig Zeit. Aber wer es schafft seine Kinder dreimal die Woche zum Unterricht zu fahren, der schafft es auch alle ein oder zwei Wochen Abends zum Ausbildungs- oder Bereitschaftsabend.

    Und von euch allen fliegen 5% dann bei so einer internationalen Katastrophe los - weil ihr gerade wie die anderen fast 95% keine Zeit habt - aber andere gerade können. Andere, die sich auch immer gedacht haben sie hätten nie Zeit und die anderen 95% fliegen immer.


    So. Genug Werbung.
    Und auch wenn ich Rotkreuzler aus Überzeugung bin, gibt es natürlich auch noch kirchliche und politische Hilfsorganisationen unter den großen Vier:

    Arbeiter Samariter (ASB), Johanniter (JUH), Malteser (MHD) - sucht doch einfach mal in eurer Region. Egal wo, wann oder warum - ich freue mich, wie auch zigtausend andere Ehrenamtliche!