Nachdem meine Tochter schon länger Interesse geäußert hatte, mal im Santa Isabel zu übernachten, bot sich für uns ein beweglicher Ferientag an, den die Schule freundlicherweise auf den Mittwoch vor Ostern gelegt hatte. Auf diese Weise konnten wir das 20%-Angebot für Hotel und Park nutzen. Dienstag ging es dann zu dritt direkt nach Schulschluss los, der studierende Sohn konnte leider nicht mit und hätte auch mit den kurzen Stockbetten des Isabel gehadert. Kurz vor 16h waren wir da, Check-in ging in wenigen Minuten (Best Friend Geschenk eine mittelgroße Tüte Fruchtgummis statt der Wasserflasche vom letzten Mal, naja…), und schon waren wir in unserem Wunschzimmer im 3. Stock mit schönem Blick zum Alcazar und über den Park.
Einen anschließenden kleinen Hotelrundgang beschlossen wir in der Bar Circo des Andaluz (die oben im Alcazar war leider geschlossen), draußen mit Blick auf den Garten und die Wasserbecken, wo wir die beim Einchecken erhaltenen Gutscheine für je ein Getränk einlösten und etwas die Urlaubsatmosphäre genossen. Das Wetter war inzwischen ja angenehm warm geworden. Danach gingen wir Erwachsenen in den Saunabereich des Isabel und freuten uns, dass endlich auch das Dampfbad wieder laufen durfte. Überhaupt war es ein interessantes Gefühl, wieder ohne Coronamaßnahmen im Resort zu sein. Anfangs wollte man beim Betreten des Hotels instinktiv nach seiner Maske suchen, aber bald hatte man sich wieder „normalisiert“. Die Bediensteten hatten allerdings alle eine Maske auf, die einen doch immer wieder daran erinnerte, dass die Pandemie nicht vorbei ist.
Um 18h ging es dann in den Park für die kostenlose letzte Stunde für Hotelgäste. Wir gingen direkt zu Atlantica Supersplash mit verkraftbaren 10 Minuten Wartezeit, und dann zu den Piraten. Wie immer toll, leider immer noch kein Nebel vor der Abfahrt zu sehen. Mal abwarten, ob ich das noch erleben darf. Dann gingen wir zum See, um einen Blick auf die neue Josephina zu werfen. Zum Fahren war uns die Schlange dort zu lang. Daher gab es stattdessen gleich 2 Runden Fjordrafting ohne jede Wartezeit. Zurück im Hotel verspeisten wir unser mitgebrachtes Abendessen. Nach einer weiteren Schwitzrunde im völlig leeren Wellnessbereich für meine Frau und mich gingen wir dann noch runter zum Pool, der inzwischen fast leer war. Es dämmerte, und ich mag dann die Atmosphäre dort besonders. Leider brannten diesmal die Fackeln nicht, die sonst immer eine besondere Stimmung zaubern, aber in Anbetracht der aktuellen Lage kann man das nachsehen. Nach ausgiebigem Schwimmen ging es zurück ins Zimmer und ab ins Bett, um am nächsten Tag fit für den Park zu sein.
Entsprechend ging um halb 7 der Wecker und wir standen Punkt 7 am Frühstücksbüffet, das uns wieder einmal sehr gut geschmeckt hat. Es war unser erstes Mal im Isabel-Restaurant mit seiner schönen Kräuter- und Apotheken-Thematisierung, und das frisch zubereitete Omelett war ein schöner Bonus. Im Unterschied zu anderen Restaurants kann man sich hier den Cappuccino selbst aus der Maschine lassen, statt ihn zu bestellen. Da das Hotel weniger Betten hat, war auch der Trubel begrenzt. Die Auswahl an süßen Stücken fanden wir hier besonders lecker.
Auf diese Weise bestens gestärkt packten wir unsere Sachen, brachten das Gepäck zum Auto und standen 8.30h bereit am Hoteleingang, wo wir ohne Warten in den Park konnten. Jetzt ging es zum Alpenexpress, zuerst eine normale Fahrt zum Angewöhnen, dann VR. Meine Frau und Tochter wählten das neue Amber Blake und fanden es sehr spannend und gut gemacht. Ich probierte mal Alpha Mods und hatte Pech, da die Fahrrichtung verdreht war und ich sozusagen immer nach links schauen musste. Entsprechend schummrig im Kopf stieg ich aus; als ich das der Mitarbeiterin berichtete, bot sie mir an, gleich noch mal zu fahren, aber dazu fühlte ich mich gerade nicht imstande. Dafür bekam ich dann ein neues Ticket, um es im Lauf des Tages einzulösen.
Inzwischen war es 9h, und es ging zu Arthur, wo die nächste Panne auf uns wartete. Angezeigt war 1 Minute Wartezeit, aber die Warteschlange ging bis weit über die Schienen hinaus in den Märchenwald Richtung England, das habe ich so noch nie gesehen. Ich weiß nicht, was da schief gelaufen war, aber allein die Tatsache, dass Menschen sich dann freiwillig noch hinten anstellen, sorgt bei mir immer wieder für Kopfschütteln. Also weiter Richtung Schweiz; inzwischen hatte ich nicht nur mein Gleichgewicht wieder ins Lot gebracht, sondern uns nebenher auch noch VL Tickets für Eurosat gesichert, aber bis dahin war noch eine halbe Stunde. Während bei der Bobbahn schon 15 Minuten Wartezeit angeschrieben war, konnte man beim Matterhornblitz fast durchlaufen. Und daher passte auch noch eine Runde Pegasus rein, ebenfalls ohne Wartezeit, sogar vorn in der ersten Reihe mit dem Pferdekopf. Natürlich warf ich auch einen Blick auf den recycelten Animatronik aus der Floßfahrt. Bei Pegasus fragte ich mich erstaunt, ob die vielen Zypressen eigentlich schon immer da waren; irgendwie hatte ich das als reinen Bambuswald in Erinnerung, der ja gar nicht zu Griechenland passt. Auf jeden Fall empfand ich die Landschaftsgestaltung irgendwie als stimmiger. Liegt vielleicht am Frühling
Dann war es soweit für den VL-Can-Can, der wie immer sehr viel Spaß machte. Die offizielle Wartezeit lag dort schon bei 40 Minuten. Als Nachtisch gab es eine Runde Freudenreich, weil man schon mal da war. Glücklicherweise hielt sich der Misthaufenduft diesmal in Grenzen. Gerade bei den Düften empfand ich schon den Wegfall der Masken als Aufwertung, da diese meinem Gefühl nach viele Nuancen rausgefiltert hatten (auch bei den Piraten und im Voletarium).
Nun ging es quer durch den Park zur Arena of Football, um das neue Miniaturwunderland-Abenteuer zu erleben. Es hat uns allen ausnehmend gut gefallen, sehr detailreich gestaltet und vielfältig, und schlägt aus meiner Sicht sogar die ebenfalls empfehlenswerte Ed und Edda Version. Weiter gings und wir bewunderten die schönen Blumenbeete, zuerst zu Fuß und dann auch von der Monorail aus, mit der wir eine Rundfahrt unternahmen.
Fortsetzung folgt....