Wer hat schon mal versucht, alle Fahrgeschäfte des EP an einem Tag zu machen? Genau das hatte ich mir mal für Hallowinter wegen der kurzen Wartezeiten vorgenommen und am 8.11. auch umgesetzt. Mit der Einschränkung, dass es ein paar Sachen gibt, die ich grundsätzlich nach derzeitigem Stand nicht fahren möchte, da ich sie vermutlich nicht vertragen würde. Und natürlich gibt es ja ein paar, die nur für Kinder erlaubt sind, die natürlich auch nicht. Abgesehen davon hat es gut geklappt und ich bin alles mindestens einmal gefahren, was ich fahren wollte – und sogar auch ein paar, die ich gar nicht auf der Liste hatte.
Ich war um 10h15 im Park, startete mit Voletarium, Geisterbahn und Piccolo Mondo, bis um kurz vor 11h der Restpark aufmachte und ich mich erst mal an größeren Bahnen machte. Silver Star war noch zu, daher begann ich mit Matterhornblitz, und arbeitete mich langsam durch den Park. Bei Cancan Coaster, Arthur und Blue Fire nutzte ich Single Rider. VL hatte ich nur einmal, bei Wodan, aber da wäre es mit Single Rider genauso schnell gegangen. Zum Mittag gab es Pulled Duck Sandwich im Fjord Restaurant, dann ging es daran, die kleineren Bahnen abzuarbeiten. Kaffee und Kuchen war im Petit France zwischendurch angesagt, und kurz nach 17h 30 war ich fertig, mit Panoramabahn und EP Express als letzte Punkte, jeweils eine Strecke bis zur nächsten Station. Wie gesagt ohne die Kinderbahnen und ohne meine 6 Angstgegner (Voltron, Euro-Mir, Vindjammer, Gletscherflieger, Koffekopjes und Spinning Dragons). Und auf Poseidon und Wildwasserbahn habe ich auch verzichtet, da ich bei 9 Grad nicht nass werden wollte.
Diese insgesamt 8 ausgelassenen Bahnen hätte ich aber bis Parkschluss um 19h auch noch locker reinbekommen, da bis auf Voltron null Wartezeit. So habe ich stattdessen noch einen Spaziergang über den Yomitrail im Dunklen gemacht und bin zum Abschluss mehrmals Alpenexpress gefahren. Und im Zuge dieses Experiments habe ich gleich noch ein paar Rundfahrgeschäfte zum ersten Mal erlebt, um die ich bisher einen Bogen gemacht habe (British Karussell, Fliegender Holländer, Mülsmüls Karussell und Wiener Wellenflieger, wobei mir letzterer nicht so gut getan hat; der kommt auch auf die schwarze Liste). Insgesamt waren es 45 verschiedene Fahrgeschäfte.
Und was hat es mir gebracht, außer dem Gefühl, einen Punkt auf der Bucket-List erledigt zu haben? Nun, es war ein schöner, intensiver Tag und es macht echt Spass, sich da durchzuarbeiten und einen Überblick über die Vielfalt zu bekommen. Allerdings fallen dann nachmittags bei den kleineren Sachen schon auch die Qualitätsunterschiede auf. Wenn man etwa Oldtimer, Marionetten und Elfenfahrt hintereinander macht, fängt man an, über die nächsten Renovierungsmöglichkeiten nachzudenken.
Mache ich es nochmal? Könnte ich mir schon vorstellen, dann aber im Frühling oder Frühsommer, wenn es warm ist und auch die Wasserbahnen Spaß machen. Interessant wäre auch die zusätzliche Auflage, das Ganze mit minimalem Fußweg zu erledigen. Also nicht wie ich jetzt manchmal naheliegende Attraktionen erst mal auszulassen, um die beliebteren zuerst abzufertigen, und diese dann in einer zweiten Runde nachzuholen, sondern sich einmal quer durch den Park fressen und nichts zu überspringen. Das würde die Kilometerzahl reduzieren, aber die Unsicherheit erhöhen, ob man wirklich durchkommt (im Hallowinter unter der Woche vermutlich schon).
Hat jemand schon mal etwas ähnliches versucht?