Ich habe ja schon in diversen einzelnen Threads zu unserem Besuch kommentiert, aber hier nochmal der Aufenthalt im Überblick. Im Rulantica waren wir bisher nur einmal gewesen, zum Preopening Testbaden 2019. Aber jetzt war es mal wieder an der Zeit, dachten wir, die Erinnerungen aufzufrischen und zu schauen, was sich da alles verändert hat.
Wir hatten das 2 für 1 Knallerangebot für So bis Di gebucht, wobei wir uns schonmal gefreut haben, dass es überhaupt in den Faschingsferien möglich war, da wir nun einmal noch ein paar Jahre lang an die Schulferien gebunden sind. Am Sonntag kamen wir mittags an für den Check-in, haben uns gleich die Poolkarte geben lassen und sind weiter zum Bell Rock für Sauna etc. Es war überraschend leer dort, das hatten wir schon anders erlebt, und auf der Sonnenterrasse tatsächlich warm genug, um sich dort etwas hinzulegen. Immer angenehm ist die Möglichkeit, sich dort einen Tee aufzugießen. Kaffee und Kuchen in der Commedia der Arte folgten, und hier muss ich mal ein großes Lob für die Torten in den Hotelcafes aussprechen, die sind hervorragend.
Gegen 18h wieder zurück zum Kronasar, da war dann der Check-in-Ansturm vorbei und wir bekamen schnell unsere Zimmer- und Rulanticakarten. Leider haben sie uns da nicht gesagt, dass man jetzt mit den neuen Karten am letzten Tag noch in Pools und Saunen kann und nicht mehr extra noch eine neue Karte holen muss. Eigentlich eine super Verbesserung, wenn man es weiß, dann spart man sich einmal Anstehen an der Rezeption, wenn man wie wir immer den Self-Check-Out nutzt. Nächstes Mal dann.
Dieses Mal hatten wir ein weißes Zimmer, das uns tatsächlich deutlich weniger gefällt als das blaue. Es wirkt insgesamt sparsamer, so fehlen die netten Ausstellungsstücke in der Glasvitrine Richtung Bad, die das blaue Zimmer aufwerten. Immerhin gibt es einen Globus als Deckenlampe. Und durch die Lage kommt man schneller zum Wellnessbereich des Hotels, was wir abends auch genutzt haben. Zuerst allerdings zur Stärkung eine Pide in der Bar Eriksson (schade, dass es keine Smorebröd mehr gibt), dann ein paar Runden im Pool und schließlich Sauna zum Aufwärmen.
Am nächsten Morgen hieß es dann Punkt 7h Aufstehen, was sich auch gelohnt hat, denn um 7h10 war kaum Schlange beim Frühstück, später dann umso mehr. Das Frühstück selbst war gut, besonders lecker fanden wir die länglichen Mehrkornbrötchen, die süßen Stücke und die Ananas. Vor Restaurant ist eine Tafel mit Hinweise auf lokale Nahrungsmittellieferanten aufgestellt, fand ich auch interessant. Der große Schwachpunkt beim Frühstück im Kronasar ist der Kaffee. Die aufgestellten Zapfstellen liefern eine fade Plörre, da war der Kaffee früher in anderen Hotels in den Thermoskannen auf dem Tisch viel besser. Und für die guten Kaffees muss man oft lange an der Bar anstehen, während man sie sonst an den Tisch gebracht bekommt. Hier sollte man zumindest noch 2-3 Vollautomaten zur Ergänzung aufstellen, um mehr Anlaufstationen zu bieten.
Gut gestärkt machten wir uns im Zimmer bereit und gingen in Badekleidung unterm Bademantel 8h45 Richtung Rulantica, wo die Schalter für Hotelgäste schon offen waren. Wir verstauten unser Gepäck im Spind und suchten den Weg nach unten. Das ist dort im 2. Stock aber schwieriger als im ersten, da man immer nur nach rechts zur Stelzenstadt geführt wird und nicht direkt nach Vinterhal kommt, wo wir eigentlich hinwollten. Aus meiner Sicht eine Fehlplanung; hier hätte man noch einen Abgang nach links einbauen sollen, wo die Tagessofas sind. Aber schließlich erreichten wir doch mit Umwegen unser Ziel und begannen mit Svalgurrytt den Rutschenreigen. Es folgte Vinterrytt und dann beide gleich nochmal, solange die Wartezeiten übersichtlich waren. Danach ging es rüber zur Stelzenstadt zu Hugin und Munin und schließlich zur Entspannung eine Runde Snorri Saga und Skog Lagune. Inzwischen war es aber doch sehr voll und trubelig geworden, sodass sich die Entspannung in Grenzen hielt.
Wir besichtigten den für uns neuen Nordiskturm, wo aber keine Liege mehr frei war außer den kostenpflichtigen im oberen Stock. Immerhin gab es dort ein paar freie Sessel, wo wir uns etwas ausruhten und die vergleichsweise ruhige Atmosphäre genossen. Als sich Hunger meldete studierten wir das Angebot des Imbiss unten, aber leider gab es keine Bowls mehr, auf die wir uns gefreut hatten, nur Salatschalen. Daher dann doch lieber Pizza, die gar nicht mal so schlecht war für die rasche Zubereitung.
Nun ging es zurück aufs Zimmer, eine Runde im Pool und in der Sauna, danach Kaffee und Kuchen in Bar Eriksson (Erdbeer-Limette-Basilikum-Torte! Ein Gedicht!) und mit Einbruch der Dunkelheit zurück ins Rulantica. Dort lief auch endlich der Tonnenvirbel, der morgens noch geschlossen war, sodass wir das Spritzkarussel auch mal machen konnten. Hat Spaß gemacht, auch wenn man manchmal das Wasser doch sehr direkt ins Gesicht bekommt. Nun ging es raus in den Frigg Tempel, wo wir uns an der Bar einen Winter-Spezialcocktail holten, der ganz lecker war (irgendwas mit Frost im Namen). Es war eine angenehm entspannte Atmosphäre, vom angedrohten DJ war nichts zu sehen oder zu hören. Daraufhin betrachteten wir die Lichtershow mit leuchtender Jongalage und Hulahoop-Reifen, sehr nett. Zum Abschluss des Abends gingen wir bei allmählich abklingenden Wartezeiten auf den Vildstrom, gefolgt von 2mal Stormvind und 3mal Snorri Saga zum Ausklang.
Am zweiten Morgen war eigentlich geplant, eher auszuschlafen, gemütlich zu frühstücken und erst nach Check-Out ins Rulantica zu gehen. Aber da uns der Morgeneintritt so gut gefallen hat, beschlossen wir, das Programm mit Variationen zu wiederholen und rutschten ab kurz vor 9h, was das Zeug hielt, inklusive 3 mal Vildstrom, bis wir um halb elf wieder aufs Zimmer gingen, um zu Packen und auszuchecken. Wir verstauten das Gepäck und fuhren wieder zu den anderen Hotels. Ein schöner sonniger Spaziergang über die Felder, der interessante Perspektiven zu den Achterbahnen des Europapark bot, eine Runde Schwimmen im Isabel Pool und ein Mittagessen in der Spirit of St. Louis Bar folgten.
Dann ging es nochmal ins Rulantica, und zwar direkt ins Hyggedal, das wir auch mal probieren wollten. Das hat uns sehr gut gefallen, ist definitiv das Geld wert, auch wenn man die Hotel-Wellnessbereiche zur Verfügung hat. Es ist deutlich größer, sehr ruhig und bietet ein zusätzliches Programm an Aufgüssen etc. Zwischendurch sind wir dann nochmal ins Rulantica, um Tonnevirbel zu fahren, der morgens wieder zu hatte, aber jetzt lief genau wie im Außenpool nervige Dröhn-Stampf-"Musik", so machte das keinen Spaß. Ich glaube das ging auch anderen so, denn es wirkte viel leerer als am Vortag. Dafür gönnten wir uns dann abends noch mal Hugin und Munin, den Vildstrom und 2 Runden Snorri Saga. Vor der Heimfahrt stärkte ich mich noch an der Bar oben in der Stelzenstadt mit einem Kaffee bei wunderbarem Blick über das ganze Bad, worauf ich als letztes ein paar Fotos als Andenken schoss. Insgesamt ein wunderschöner gelungener Aufenthalt, der viel Spaß gemacht hat. Allerdings werden wir auch jetzt wohl erst mal wieder eine längere Pause einlegen vor einem nächsten Besuch. Im Unterschied zum Europapark muss ich nicht alle paar Monate nach Rulantica, wenn ich nicht Entzugserscheinungen bekommen will, da kann ich mal wieder die nächsten Erweiterungen abwarten. Und der nächste Besuch wird dann während des Sommers sein, denn die Außenanlage kennen wir ja auch noch nicht.



