Wenn ich mal in die Diskussion einsteigen darf.... Wer keine Lust hat springt mal direkt zum Fazit
Das Phantasialand ist mein Homepark und durch die günstigen Frühbucher Tickets sind eigentlich auch 4-5 Besuche im Jahr drin. Dass ich so oft da bin zeigt ja grundsätzlich dass ich den Park gut finde. Gleichzeitig fällt mir natürlich auch sehr viel auf und mein größter Kritikpunkt ist, seitdem ich diesen Park besuche, die absolute inkonsistenz - welche es im Europapark meiner Ansicht nach einfach nicht wirklich gibt
Was meine ich damit?
Das fängt schon beim Thema Preisgestaltung an. Im Sommer gibt es keine Chance Tickets unter 50€ zu kriegen. Im Winter gibt es aber Tickets für 23€, obwohl die Ausgaben des Parks deutlich höher sein müssen, wenn wir mal über die absurde Anzahl der Lichterketten, das Abschlussfeuerwerk und weitere zusätzliche Shows nachdenken.
Weiter geht es mit der Abfertigung der Bahnen. Es gibt Tage da steht man z.B. bei Taron und Fly keine Sekunde still in der queueline, weil die Abfertigung so gut ist. Die Bahnen haben auch eine sehr hohe theoretische Kapazität. Und naja, dann gibt's so Tage wo sich bei Taron quasi dauerhaft alle 4 Züge hintereinander aufreihen, oder die Ausstiegsplattform gar nicht erst genutzt wird. Das würde es zum Beispiel in Rust niemals geben.
Oder das Thema Mitarbeiter: Dieses Jahr sind durch Leiharbeiter Firmen zwar endlich mal wieder genug Mitarbeiter da - stellenweise sogar zu viele - um alle Stände und Restaurants zu betrieben, aber die Fähigkeit dieses Personals ist extrem weit weg, von dem Stammpersonal. Auch da: im Europapark ist mir das noch nie aufgefallen.
Das Offensichtlichste ist natürlich das Thema der alten Attraktionen. Der Park hat eine so geringe Grundfläche - dennoch sehr viele Besucher - dass er eigentlich prädestiniert dafür ist einen "perfekten" Freizeitpark zu haben wo nahezu alles super aussieht. Wie ist die Realität? Über die Rikscha, das Schauspielhaus und den Feng Ju Palace müssen wir gar nicht erst reden. Aber auch die 3 Eingänge sehen total schlecht aus. Das Hotel Tartüff verkommt auch immer mehr, was sich mir absolut jeder Logik entzieht.
Man mag gar nicht glauben dass das alles im gleichen Park ist, wie Taron, Fly, Black Mamba und Chiapas.
Im Europapark ist die Latte der immersiven Themenwelten zwar gar nicht erst so hoch angesetzt, dafür gibt es aber kaum solche Ausreißer wie im Phantasialand - was bei der Größe des Europaparks wirklich beachtlich ist.
Aber es gibt auch positive Entwicklungen. Deep in Africa ist mittlerweile 18 Jahre alt und wurde komplett auf links gedreht mit einem Top Ergebnis. Im Fantasy Bereich passiert auch endlich mal was.
Fazit:
Was die beiden Parks grundsätzlich unterscheidet ist das Thema Action und Erholung. Das ist vermutlich der Größe der beiden Parks zuzuschreiben aber genau da würde ich auch den Strich ziehen. Will man Action für einen Tag, geht's ins Phantasialand. Will man Erholung und einen mehrtägigen Aufenthalt geht's in den Europapark. Genau so empfehle ich auch die beiden Parks wenn mich jemand danach fragt.
Wenn das Phantasialand die Inkonsistenz in den Griff bekommt, würde es für mich gar nicht die Diskussion geben, welcher Park der Bessere ist. Das ist nämlich pure Geschmackssache.
So ist es für mich insgesamt "leider" der Europapark.