Kurztrip Paris und Erstbesuch Disneyland

Bonjour! Ich möchte euch heute von meiner Reise erzählen, die mich zunächst nach Paris und anschließend ins Disneyland geführt hat. Zu Paris versuche ich mich, so kurz wie möglich zu fassen. Streichen kann ich den Part nicht, denn ich fühlte mich sehr oft an den Europapark und an unser Forum erinnert.

Im zweiten Teil berichte ich dann von meinem Erstbesuch im Micky-Maus-Land.

Reisezeitraum: 3.-8. März

Hotels: Ibis und Cheyenne

die Reisenden: meine 20-jährige Tochter und ich

Die erste Nacht verbrachten wir in Ulm in der Nähe des Bahnhofs, denn ich wollte sichergehen, morgens den TGV zu erwischen. Das hat wunderbar geklappt und wir sind mittags kurz nach halb eins in Paris Est ausgestiegen. Unser Zimmer an der Metrostation Laumière war bereits bezugsfertig und nach einer kurzen Stärkung in einer stilechten Brasserie waren wir ready für das Warm-up in Paris.

Auf der Liste standen Sacre Coeur, Moulin Rouge, mit dem Linienbus die Hügel von Montmarte in Serpentinen über Kopfsteinpflaster nach unten fahren (nichts für schwache Nerven ), die wunderschöne und lampenreiche Brücke Pont Alexandre, Champs Elysées und der Triumphbogen mit dem Wahnsinnsverkehr ringsum.

Dieser Tag konnte als gelungen abgehakt werden. Beeindruckt war ich von den Häusern der Stadt oder andersrum: der Themenbereich Frankreich im Europapark kommt der Realität sehr nahe, ihm werde ich in Zukunft mehr Aufmerksamkeit widmen!

Tag 2 begann recht gemütlich und mit einem kurzen Spaziergang durchs Arrondissement, anschließend stand ein persönliches Hihglight der Reise an: eine Fahrt mit der legendären 2CV! Unser Fahrer war ein waschechter Pariser, der die Ente sicher und teilweise spektakulär durch die teils engen, teils verkehrsreichen Straßen der Stadt gelenkt hat . Nach dieser aufregenden Sightseeingtour der anderen Art mussten die Energiespeicher aufgefüllt werden, was uns in Form von Flammkuchen und elsässischen Käsespätzle geglückt ist.

Weiter ging es mit den Galeries Lafyette und deren Kuppel, dem Eiffelturm ( von unten, von oben, glitzernd und fliegende Händler abwehrend ), der Freiheitsstatue mitten in der Seine musste auch noch ein Besuch abgestattet werden. Geschafft! Sowohl das Programm, als auch wir. Und ich freue mich auf den nächsten Flug im Voletarium, wenn ich sagen kann: da waren wir!

Am nächsten Tag machten wir uns samt Gepäck auf den Weg nach Versailles, welches wir in einem Hotel zwischenlagern konnten ( Nannybag ). Das Schloss ist wirklich gigantisch und der riesige Park kaum überschaubar. Für meine Tochter mußte ich übrigens keinen Eintritt bezahlen, da sie unter 26 Jahre alt ist und einen EU-Pass besitzt. Finde ich klasse!

Gegen Abend fuhren wir von Versailles-Chantiers über La Défense dem Disneyland entgegen bis Val d´Europe, das Ticket hat gerade mal 5 Euro gekostet. Das Hotel liegt direkt am Bahnhof, trotzdem ist es ruhig und wir konnten gut schlafen, was vielleicht auch daran lag, dass wir täglich mindesten 20.000 Schritte zurückgelegt haben

Ein paar Bildchen folgen gleich noch, den nächsten Teil schreibe ich morgen.

Hier die Fotos

Ich habe das Bild mit dem beleuchteten Eiffelturm vorsichtshalber gelöscht . Dass man keine Videos vom blinkenden Eiffelturm veröffentlichen darf, wusste ich, dass dies auch für Fotos gilt, wusste ich nicht

Mittwoch, 6. März 2024, endlich geht es zum ersten mal ins Disneyland Paris! Wie wird es uns gefallen? Wird uns die viel beschworene Magie einfangen? Ich selbt bin nicht sooo der Disneyfan, meine Tochter schon eher. Unsere Erwartungshaltung war jedenfalls im unteren Bereich, dann kann man wenigstens nicht enttäuscht werden.

5:30 Uhr aufstehen, 6:30 Uhr Frühstück, 7:30 Uhr Aufbruch, so der Plan, den wir einigermaßen gut umsetzen konnten. Am Bahnsteig habe ich gleich ein mehr oder weniger kleines Malheur bemerkt: meine neu gekaufte Trinkwasserflasche war umgekippt, aufgesprungen und der Inhalt hatte sich in meine Europapark-Tragetasche ergossen. Prächtig! Aus meinem Koffer habe ich ein Geschirrtuch gezaubert und meine Tasche notdürftig trocken getupft. Man muss einfach auf alle Situationen vorbereitet sein!

Nach 1 Station mit dem RER kamen wir beim Disneyland an, das Gepäck konnten wir dank Disney Express gleich am Bahnhof abgeben. Den Magicpass für den Eintritt haben wir auch dort erhalten.

Nach der Secutity, die wir für sinnvoll erachten und gut oranisiert war, konnten wir das schöne Disney Hotel erblicken. Meine Tochter war gleich mal hin und weg, denn Rosa ist ihre Lieblingsfarbe.

Mit dem Plan in der App kam ich überhaupt nicht zurecht, sodass ich zuhause kleine, grobe Skizzen der beiden Parks angefertigt habe. So wußte ich jedenfalls in etwa, wo welches Themenland ist und welche Attraktionen es dort gibt, die wir fahren wollten. Die Pläne waren wirklich hilfreich, wir sind selten herumgeirrt.

Für die Magic Hour habe ich mich für die Studios entschieden, denn ich wollte Crush´s Coaster fahren. Als wir dort ankamen, lag die Wartezeit aber schon bei 60 Minuten. Na, dann halt nicht. Dafür sind wir bei Ratatouille eingestiegen bei 5 Minuten Wartezeit. Jo, war nett, aber mir zu digital, deshalb blieb es bei dieser einen Fahrt. Der Bereich drumherum ist aber wirklich sehr schön gestaltet.

Cars Road Trip hatte noch geschlossen und irgendwie wußten wir nicht so recht, wohin mit uns. Ah, Marvel, Achterbahn fahren! Gesagt, getan, und nach wenigen Minuten Wartezeit sind wir ins Weltall gerauscht. Es ist echt stockdunkel da drin und die Bahn körperlich anspruchsvoll, dennoch hat es uns gefallen und sie wurde von uns auf die Liste der Wiederholungsfahrten gesetzt.

Als nächstes wollten wir uns eine Show ansehen, Beginn 10:30 Uhr. Dort war kurz nach 10 Uhr aber schon abgesperrt und es wurde auf die nächste Show verwiesen. Pech gehabt. Inzwischen war es auch schon recht voll geworden im Park und es herrschte reges Gedränge. So beschlossen wir, schon früher als geplant ins Disneyland zu wechseln.

Vom Wetter her hatten wir übrigens echt Glück. Am frühen Morgen hatte es noch leichten Nieselregen, die Sonne ließ sich im Tagesverlauf aber immer wieder mal blicken. Nach einer Runde mit der Railroad ergaben sich somit recht schöne Fotos mit dem Schloss. Die Fahrt mit der Railroad war solala. Der erste Teil war mit den Tieren im Grand Canyon sehr schön gestaltet, danach kam aber nicht mehr viel, was ich etwas enttäuschend fand.

Da bei den Piraten die Wartezeit relativ gering war, begaben wir uns Richtung Adventureland. Meine Erwartungshaltung war bei dieser Bahn recht hoch, liest man doch so viel Positives. Nun, mein persönlicher Eindruck ist eher zweigeteilt. Den langen Wartebereich fand ich eher mager gestaltet mit ein paar Skeletten, Spinnweben und dicken Ketten. Die Halle mit dem Bootsanleger ist natürlich super, aber die Boote fand ich schon wieder fad und ziemlich nackig, so lieblos gemacht. Auch der Anfang der Fahrt konnte mich noch nicht überzeugen. Besser wurde es mit der ersten Auffahrt, nach der Abfahrt war ich dann endlich beeindruckt. Am besten gefielen mir die drei singenden Piraten, die Bewegungen der Animatronics sind unglaublich flüssig, echt top! Unschön empfand ich noch diverse Unterbrechungen während der Fahrt, als die Boote aufeinander gerammt sind. Das hat mich leider aus der Fantasiewelt gerissen. Die Piraten wollten wir bei Gelegenheit aber trotzdem nochmal fahren.

Danach sind wir etwas durch den Park flaniert, haben per Zufall etwas von der Show "A Million Splashes of Colour" gesehen und einen kleinen Mittagssnack zu uns genommen. Zeit für ein kleines Zwischenfazit: hat uns die Disneymagie schon in unseren Bann gezogen? Leider nein. Es fühlte sich an, wie ein ganz normaler Freizeitpark. Und dafür, dass wir unter der Woche außerhalb der Ferien dort waren, war doch ziemlich viel Betrieb. An einigen Stellen wurde es so eng, wie im Themenbereich Griechenland im August. Dazu Kinderwagen ohne Ende und ständig Seifenblasen im Gesicht. Hoffentlich kommt der Europapark nie auf die Idee, solche Seifenblasenmaschinen als Merch zu verkaufen! Die Wartezeiten waren teilweise schon ok, aber 45 Minuten bei Pinocchio wollte ich nicht warten.

Nach der wohltuenden Pause verbrachten wir den Nachmittag mit "It´s a small world" , "Le Pays des Contes de Fées" und "Star Tours". Die Bootsfahrt mit den Feen wäre eigentlich ganz nett, aber wir sind mehrfach stehen geblieben mit unserem Boot, schade. "It´s a small world" hat uns hingegen richtig gut gefallen, das ist total süß gemacht. Dass die Puppen zum Teil ihre Münder bewegen und Augenlider auf- und zuklappen fand ich richtig goldig. Mit unseren Mitfahren hatten wir leider kein Glück, grölende junge Erwachsene trübten das Erlebnis stark.

Star Tours! Vom ersten Augenblick an war ich Fan dieser Attraktion! Sowohl Wartebereich als auch Atrraktion selbst fand ich mega! Das musste unbedingt nochmal gemacht werden, sofern Zeit bliebe. So ganz allmählich wurden wir doch warm mit dem Disneyland. Und meine Tochter war ganz entzückt, dass ich den Shop, der in Frankreich charmaterweise als Boutique bezeichnet wird, nicht nach 30 Sekunden wieder verlassen habe.

Nach einer weiteren Fahrt mit "It´s a small world", die diesmal genussvoller war, machten wir uns langsam auf dem Weg zum Hotel, um das Zimmer zu beziehen. Es war inzwischen schon nach 16 Uhr geworden.

Hier mache ich jetzt einen kleinen Cut, bald geht es weiter. Ich sollte auch mal nach einer gewissen Lampe suchen

Den hoteleigenen Shuttlebusservice haben wir sehr gerne in Anspruch genommen, um das Cheyenne zu erreichen. Das war wirklich angenehm! Die Anlage war zudem genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Theming im Westernstil ist irgendwie ganz unser Ding, da fühlen wir uns wohl.

Unser Zimmer lag in Haus 15, dem Doc Holiday, und es war tatsächlich so ruhig gelegen, wie ich es gebucht hatte. Es ist zwar eindeutig in die Jahre gekommen, dennoch bin ich mit dem Gesamtpaket äußerst zufrieden.

Allzuviel Zeit zum Ausruhen hatten wir nicht, denn für 18 Uhr hatte ich einen Tisch im Downtown Restaurant reserviert. Auf dem Weg dort hin gab es etwas Verwirrung, denn der entscheidende Wegweiser hat gefeht, sodass ich meinem Gefühl folgen musste. Dieses Gefühl war goldrichtig und wir konnten nach kurzer Wartezeit im Restaurant Platz nehmen.

Das Buffet entsprach glücklicherweise auch dem Geschmack meiner Tochter und wir haben geschlemmt, wie die Weltmeister. Die Option, aus amerikanischen, italienischen und chinesischen Gerichten auszuwählen, kam uns sehr entgegen und die Desserts waren der Hammer! Um etwa halb acht wurden wir nach Kaffee gefragt. Wir haben verneint und kurz darauf wurde uns die Rechnung gebracht. Aha, man will uns also los werden. Das war aber auch nicht schlimm, denn wir waren ohnehin satt und wollten weiter.

Nachdem wir uns durch Menschenmassen zurück in den Park gekämpft hatten, blieb gar nicht mehr so viel Zeit über bis zur abendlichen Show. Für Schneewittchen und eine Runde Buzz Lightyear hat sie aber gereicht. Schneewittchen ist schon ziemlich gruselig dargestellt, wer denkt sich denn sowas aus? Außerdem habe ich mir einen fetten blauen Fleck beim Einsteigen eingehandelt. Die Wartezeit bei Buzz hatte sich sehr entspannt. Thematisierung Wartebereich: naja. Ein paar Bildchen an der Wand, außer dem großen Animatronic nichts Weltbewegendes. Die Fahrt macht aber Spaß, nachdem man herausgefunden hat, was man überhaupt treffen soll. Mit dem Joystick lässt es sich außerdem wunderbar kreiseln.

Meine Tochter und ich haben uns dann beratschlagt, wohin wir uns denn stellen sollten für die große Abschlussshow. Es hatten sich schon sehr viele Leute positioniert, aber in nächster Nähe zum Discoveryland haben wir auf einer kleine Anhöhe ein annehmbares Plätzchen gefunden.

Die Electrical Sky Parade war super gemacht und hat mir ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Und schließlich das finale Feuerwerk. Meine Güte, ich habe genau gespürt, wie im übertragenen Sinne die Falle zugeschnappt ist, jetzt hat Disney mich endgültig in seinen Fängen! Meine Tochter brauchte ich gar nicht zu fragen, das strahlende Gesicht sagte alles! Hand aufs Herz, dass mich diese Show so dermaßen abholt und mitnimmt, hätte ich nie im Leben erwartet! Ab sofort bin ich Disneylandfan!

Nach der Show der Abgang. Diese Menschenansammlung machte mir etwas Angst, aber, schlau, wie ich bin , bin ich den Leuten gefolgt, die über die Discovery Arcade den Park verlassen haben. Das war ok, und meine Tochter und ich haben uns nicht verloren. Da nach dem langen Rumstehen meine Füße wieder laufen wollten, habe ich auf den Shuttlebus verzichtet. Sehr zum Verdruß meiner Reisebegleitung, etwas murrend ist sie neben mir her geschlurft.

Diesen doch sehr langen Tag habe ich auf der Veranda des Hotelabschnitts ausklingen lassen, um Fotos zu begutachten, WhatsApp Status zu erstellen und das Erlebte sacken zu lassen. Was für ein Tag!

Rambo1986 völlig verständlich und wir wollten den Tisch auch nicht länger als nötig blockieren, andere hatten ja auch Hunger

Nach langer Pause habe ich es nun endlich geschafft, an meinem Reisebericht weiter zu schreiben. Voilà:

Nach einer kurzen Nacht und mit 30.000 Schritten in den Beinen, was ein ein persönlicher Rekord darstellt, klingelte um 6 schon wieder der Handywecker. Puh! Aber gut, schlafen kann ich zuhause!

Um 7:15 Uhr sind wir beim Frühstück erschienen. Die Koffer durften wir mit rein nehmen, da die Gepäckaufgabe erst um halb acht öffnet. Baked Beans, Rührei und Würstchen haben mein Herz höher schlagen lassen, am Platz angekommen war leider alles schon kalt. Aber die Auswahl ist trotzdem sehr gut und nachhaltig gestaltet, und die Räume ziemlich authentisch. Das hat uns mal wieder sehr gut gefallen!

Gepäck abgegeben, Shuttlebus genommen, und pünktlich zur Magic Hour im Park gewesen. Dort mussten wir erst mal Kaffee wegtragen an der erstmöglichen Toilette. Von dort aus sah ich, dass Micky und Minnie vom Balkon gewunken haben und kaum Leute davor standen. Das geht doch nicht, die Ärmsten! Also haben wir uns dazu gesellt und ausgiebig mit den beiden geflirtet. Ja, so darf ein Tag beginnen!

Der Himmel präsentierte sich nach einer frostigen Nacht stahlblau und mit einer lachenden Sonne, herrlich! Unser Plan, die Gunst der Stunde zu nutzen und mit Hyperspace Mountain zu fahren, ging leider nicht auf. Wegen eines Defekts konnte die Bahn noch nicht in Betrieb gehen. Der Blick auf die Wartezeiten-App verriet mir, dass Schneewittchen, Pinocchio und Peter Pan noch geschlossen hatten, auch die Piraten sollten erst um 9:30 Uhr öffnen. Etwas Enttäuschung machte sich breit, wofür sind wir denn so früh aufgestanden? Zwei Runden mit Buzz bei kaum merklicher Wartezeit hoben dann die Stimmung wieder.

Wir ließen uns dann erst mal treiben und fanden uns im Adventureland bei Aladdin wieder, wo es nahezu menschenleer war. Dem dazugehörenden Walkthrough konnte ich nicht viel abgewinnen, Geschmacksache eben, ich kenne den Film auch nicht. Nächster Stop Baumhaus, wo es mir ähnlich erging, wie bei Aladdin.

Mit etwas Verspätung öffnete die Warteschlange für die Piraten. Wie schon bei der ersten Fahrt, rempelten die Boote aufeinander. Leider nervig, dabei wäre es so ein toller Darkride!

Ich hatte keinen Plan, was wir als nächstes machen sollten, also sind wir immer der Nase nach langgelaufen. Wir kamen an Aladdin vorbei, der gerade Fotos von sich machen ließ. Ein lustiger Geselle, wir haben aber nur zugeschaut.

Auf einmal standen wir vor der Indiana Jones Achterbahn, die ich im Vorfeld eigentlich ausgeschlossen hatte, weil ich nicht nur Positives darüber gelesen hatte. Aber bei 5 Minuten Wartezeit und Lust auf etwas Adrenalin sind wir mutig eingestiegen. So vertrauenswürdig sieht sie aber tatsächlich nicht aus. Mir hat die Bahn jedoch ziemlich gut gefallen und ich hatte Spaß, im Gegensatz zu meiner Tochter. Beinahe hätte ich eine weitere Runde allein gedreht, aber die Wartezeit war inzwischen auf 15 Minuten angestiegen. Na, in diesem Fall: weiter geht´s!

Ohne Orientierung und ohne Idee, wo wir uns gerade befanden, sah ich plötzlich Goofy! Aber Hallo, ich brauchte unbedingt ein Foto mit ihm! Als Kind bekam ich jede Woche die neueste Ausgabe der Micky Maus, Goofy war schon immer einer meiner Lieblingsfiguren. Es standen auch nur 4 Familien an, sodass wir gar nicht lange warten mussten. Er hat uns beide herzlich durchgeknuddelt. Das war ein wirklich tolles Erlebnis und die Fotos sind echt gut geworden! Mit Disney-Herzchen in den Augen gingen wir nach schräg gegenüber, wo Minnie wartete. Dieses Fotoshooting verlief allerdings weitaus steriler, sie konnte mich nicht überzeugen.

Nach diesem spontanen Treffen brauchten wir eine kurze Pause. Ich checkte meine Emails. Deutsche Bahn: "Aufgrund einer Fahrplanänderung kann der Anschluss in Stuttgart nicht erreicht werden". Klar, am nächsten Tag ( Heimreise ) war Streik angesagt. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen soll, mehr dazu später.

Wir erkundeten nun das Frontierland, das uns richtig gut gefiel! Mit so viel Wild West hatte ich nicht gerechnet! Wir fuhren auch mit dem Raddampfer und ich war ein bisschen wehmütig, dass Big Thunder Mountain wegen Wartungsarbeiten geschlossen hatte. Schade, schade! Aber die Fahrt auf dem Wasser war sehr schön!

Phantom Manor haben wir nur aus der Ferne beäugt. Welch Frevel, ich weiß! Mein Mädchen hat es aber nicht so mit Grusel, sie ist sehr schreckhaft und ich wollte sie nicht warten lassen. Das Haus erinnert mich übrigens sehr an das aus dem Film "Psycho" und die Atmosphäre rundum jagte selbst mir einen Schauer über den Rücken. Vielleicht ein andermal, aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Mittagszeit! Wir beschlossen, das Vapiano im Village aufzusuchen. Mit fast 45€ für Nudeln, Lasagne und zwei Getränken war es das teuerste Mittagessen der ganzen Reise. Egal, immerhin hat es gut geschmeckt, ein paar Gäbelchen mehr hätten allerdings nicht geschadet.

Fast nebenan liegt übrigens der Busbahnhof Chessy Sud, der für uns noch wichtig werden sollte.

Nach der Mittagspause besuchten wir nochmals die Studios. Ein Rémy als Schultersitzer stand auf der Shoppingliste meiner Tochter als Mitbringsel für ihren Freund ( ist sie nicht selbstlos? ). Und für mich habe ich einen Magneten erworben. Dabei habe ich mir geschworen, keinen Merch zu kaufen! Der Rémy durfte natürlich auf ihrer Schulter Platz nehmen, um ein wenig Disney-Duft in sein neues Zuhause mitnehmen zu können. Das sah so goldig aus!

Die Wiederholungsfahrt mit Avengers bescherte uns einen Brummschädel. Wir saßen ziemlich weit hinten, vielleicht deshalb. Etwas angefressen marschierten wir wieder Richtung Eingang. Da machte gerade eine Warteschlange auf, offenbar für eine Show. Ich habe nicht lange rumüberlegt, sondern meine Tochter direkt in den Anstehbereich gezogen. Egal, welche Show, aber wenigstens eine musste doch sein! Bis zum Beginn wusste ich nicht, welche es denn ist. Sie hat sich dann als "Micky und der Zauberer" entpuppt und, was soll ich sagen, sie hat mich tatsächlich verzaubert und in ihren Bann gezogen! Von Anfang bis Ende war ich begeistert! Ein bißchen König der Löwen, ein bißchen Aladdin, ein bißchen Frozen, ich war wirklich völlig hingerissen! DAS muss die Disney-Magie sein!

Fröhlich-beschwingt ging es zur nächsten Attraktion. Cars Road Trip wollte ich unbedingt machen. Meine Begleiterin hatte absolut keine Ahnung, was dort passieren sollte ( ich kenne Videos ), dementsprechend war ihre Reaktion, die ich in einem gelungenen Foto festhalten konnte.

So ganz allmählich müssten wir wieder rüber zu Disney, da bald die Parade stattfinden würde. Zuvor habe ich aber aus freien Stücken einen weiteren Rémy gekauft. Die Plüschfigur auf der Schulter meines Mädchens sah so dermaßen süß aus, dass sie ihn doch behalten sollte. Strahlende Augen dankten es mir.

Zur Parade hätten wir rückblickend gleich im Eingangsbereich stehen bleiben sollen, weiter drin im Park war es an der Strecke nämlich schon ganz schön voll. Auf einer Anhöhe haben wir jedoch noch einen Platz gefunden. Eigentlich bin ich kein Freund von Paraden, aber diese hat sogar mir gefallen! Ich fand es fast schon schade, als sie vorbei war.

Apropos vorbei: viel Zeit blieb uns nicht mehr. Wir entschieden uns für zwei letzte Attraktionen: Star Tours und Casey Jr - Le petit Train du Cirque. Erstere war wieder sehr witzig, letztere leider schon geschlossen. Das hatte ich gar nicht auf dem Schirm, dass dieses Bähnchen schon früher schließt, menno! Dann sollte es halt so sein.

Ganz nach Europapark-Manier habe ich mich kurz vor dem Ausgang nochmal umgedreht. Ein letzter Blick auf Mainstreet und Schloss. "Tschüss Disneyland!"

Den Gepäckservice am Bahnhof, wo wir unsere Koffer abholen konnten, finde ich wirklich super, das hat 1a funktioniert. Es ging zurück ins Ibis Val d´Europe. Wir konnten uns noch mit Proviant für die Heimreise eindecken, die Bahn hat sich auch nochmal gemeldet: "Ihre Verbindung fällt aus".

Dachte ich mir schon und ich bin sowas von froh, dass ich bereits einen Monat zuvor auf mein Bauchgefühl gehört und zusätzlich Flixbus gebucht hatte. Die Strecke Disneyland - Ulm ohne Umsteigen hat gerade mal 25€ pro Person gekostet. In Ulm konnte uns eine Freundin abholen.

Die 10 Stunden Fahrt im Bus, vor der es uns wirklich gegraust hatte, vergingen in den bequemen Sitzen recht flott. Kann man machen!

Nun bedanke ich mich fürs Lesen, gefundene Rechtschreib- und Tippfehler dürft Ihr wie immer behalten. Vielleicht ergänze ich den Bericht noch mit einem kleinen Fazit.