Bubba Svens - Boathouse Restaurant & Sportsbar

  • Wieso denn viel? Bei 12€ Mindestlohn und 40/Woche kommt man auf 24.960€ Jahresgehalt. Umgerechnet auf die 600.000€ sind das ca. 24 Jahresgehälter. Bei 1/2€ mehr in der Stunde, die vielleicht bezahlt werden, sind es dann weniger. Natürlich hat man Wartungskosten, aber Wartungskosten für 30 Roboter sollten deutlich günstiger als entsprechende Gehälter sein. Zumal für den Park zu den Gehältern auch noch der Arbeitgeberanteil bei den Sozialabgaben hinzu kommt.

  • Ich denke, die Gehaltsfarge stellt sich hier garnicht. Es geht ja nicht darum, deshlab jetzt Stellen abbauen zu können, sondern wohl in erster Linie darum, den Servicekräften zu helfen und somit die unbesetzten Stellen etwas ausgleichen zu können. Gute und motivierte Servicemitarbeiter zu finden ist ja leider nicht so einfach. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch die Mitarbeiter über diese Hilfe sehr dankbar sind und vielleicht in Zukunft weniger gestresst im Umgang mit den Gästen sein können.

  • Wieso denn viel? Bei 12€ Mindestlohn und 40/Woche kommt man auf 24.960€ Jahresgehalt. Umgerechnet auf die 600.000€ sind das ca. 24 Jahresgehälter. Bei 1/2€ mehr in der Stunde, die vielleicht bezahlt werden, sind es dann weniger. Natürlich hat man Wartungskosten, aber Wartungskosten für 30 Roboter sollten deutlich günstiger als entsprechende Gehälter sein. Zumal für den Park zu den Gehältern auch noch der Arbeitgeberanteil bei den Sozialabgaben hinzu kommt.

    Es geht ja nicht nur um die Jahresgehälter, ein Mitarbeiter kosten den Arbeitgeber ja nochmal be ganze Stange mehr, als dass er dem Mitarbeiter ausbezahlt. Diese Kosten muss man in dieser Betrachtung miteinbeziehen.

  • Ich denke, die Gehaltsfarge stellt sich hier garnicht. Es geht ja nicht darum, deshlab jetzt Stellen abbauen zu können, sondern wohl in erster Linie darum, den Servicekräften zu helfen und somit die unbesetzten Stellen etwas ausgleichen zu können. Gute und motivierte Servicemitarbeiter zu finden ist ja leider nicht so einfach. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch die Mitarbeiter über diese Hilfe sehr dankbar sind und vielleicht in Zukunft weniger gestresst im Umgang mit den Gästen sein können.

    Das mag vielleicht gerade im Moment stimmen. Aber im Endeffekt geht es immer nur um Geld sparen und wenn man kann, baut man Arbeitsplätze ab.

    Für mich sind die Roboter zweifelsfrei langfristig ein Ersatz und keine Addon für Mitarbeitende.

  • Nochmal: Es lässt sich im Bubba Svens und in der gestanden Parkgastronomie nahezu kein Personal finden. Welche Arbeitsplätze sollen die Roboter wegnehmen? Diese, die dann in Asien angeworben werden müssen ?


    Noch ein weiterer Faktor darf nicht vernachlässigt werden: Roboter benötigen keine vom Arbeitgeber gestellte Wohnung, müssen nicht auf die Toilette, machen keine Pause etc.



    Und um ehrlich zu sein: Der Service von den Robotern war gestern … sorry … freundlicher als von den echten Bedienungen ||


    Im Bubba Svens arbeiten meiner Erfahrung nach leider nur noch eine Handvoll wirklich gute und aufmerksame Kellner, die ihren Job wirklich super machen. Anderweitig hat man manchmal echt Pech.


    Auch auf Instagram gab es unglaublich viele Nachrichten in diese Richtung :


    Von „dir versteht man wenigstens (- ok das ist echt bisschen böse) zu - „endlich mal freundlicher Service“ war einiges dabei.

  • Hab ich gestern gefragt. Die Roboter halten wohl einen normalen Abend - gute 4 Stunden Betrieb aufjedenfall durch. Auf der Seite des Herstellers ist die Akkulaufzeit wohl mit 12- 24 Stunden angegeben. Geladen werden sie nachts.


    https://www.pudurobotics.com/de/products/bellabot


    Diese Firma aus Kiel vertreibt die Teile und war gestern permanent vor Ort.

    https://www.giobotics.de



    Noch etwas zum Thema gruselig: Klar ist es ungewohnt, die Teile zum ersten Mal zu sehen. Man kommt sich schon bisschen vor wie in einem Sience fiction Film.


    Aber wo im Alltag vertrauen wir nicht auf Automatisierung. Angefangen bei der Ampelsteuerung, bei Autos, in Flugzeugen… auch im Europapark: Arthur ist im Prinzip eine komplett selbst fahrende Anlage, die durch ihre Steuerung automatisiert Positionen des Zuges ermittelt…

  • Zum posting von faulwurf :


    Dem Grunde nach stimmt das natürlich.

    Aber ich denke es geht in erster Linie darum, dass ein Betrieb auch mit weniger Personal sichergestellt werden kann.

    Wenn ich ein Restaurant betreibe und mein Personal fällt aus (Krankheit, Unmut, sonstwas). Dann hänge ich ein Schild hin und die Bude ist an dem Tag eben zu. Ein paar, die reserviert haben sind sauer und fertig.

    Bei einem 1000 Betten Hotel geht das aber nicht so easy. Da muss ich schauen dass die Bude läuft. Und wenn man wenig Personal bekommt oder das vorhandene Personal Lohnforderungen von Ingenieuren hat, dann kann ich den Schritt durchaus nachvollziehen. Da geht es ja auch um Existenzsicherung.

    Aber ohne echtes Personal wird man bei der Bestellung nicht auskommen, bei der Abrechnung auch eher nicht. Ob mir das Essen oder das Getränk nun der betreuende Kellner, ein HonK oder ein Roboter bringt, ist mir egal, wenn ich mich durch den Kellner bei der Bestellaufnahme gut betreut gefühlt habe. Auch für eventuelle Rückfragen (Mayo?) oder Nachbestellungen von Getränken, wird man um echte Personen nur schwer herumkommen - und das ist gut so.

    Beim foodloop nervt mich die miniportion im Topf und schön sieht es auch nicht aus.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass der ein oder andere Gastronomie Mitarbeiter es gut findet, wenn er nicht noch Teller von a nach b schleppen muss, sondern Zeit für die Gäste hat, sei es für neue Bestellungen oder aber auch nur um kurz zu fragen, ob alles ok ist, wenn Ed-Ding geliefert hat.


    Und für Kinder ist es nebenbei noch ein Highlight. Die sehen in erster Linie einen Roboter mit Pommes und keinen Angriff auf den Arbeitsmarkt.


    Und ganz abgesehen davon eignet sich Ed-Ding auch nicht für jedes Gastronomie Objekt. Selbst im Bubba ist ja an der Stufe Schluss, siehe oben.

  • Ich sehe das auch nur bedingt als Konkurrenz und Ersatz für „richtiges“ Personal. Mir ging es darum, dass die scheinbar große Investitionen von 600.000€ schnell relativiert, wenn man das mal in Relation zu Personalkosten setzt.

  • Ich bin ja selbst Gastronom und bei der Sache natürlich zwiegespalten.


    Allerdings geht mir eine Sache von gerstern abend nicht mehr aus dem Kopf.


    Ich konnte sehen wie unsere Bestellung am Pass gerade angerichtet wurde. Unser Kellner stand an unserem nebentisch hat kassiert und sich mit den Leuten unterhalten. Als der Kellner am nebentisch fertig war stand auch schon der Roboter mit unseren Essen neben uns und der Kellner hat es uns serviert und gefragt ob wir noch etwas brauchen.....


    Das ist effizient und richtig eingesetzt.

    Wir hatten schneller unser Essen (sprich wärmer) der Kellner hat sich ein Fußweg gespart und auf dem Rückweg wurde der Roboter mit leergut beladen und der Kellner ist in die entgegengesetzte Richtung wie der Roboter zu anderen Gästen gegangen....


    Klasse, als Unterstützung ist es einfach super

  • Und ganz abgesehen davon eignet sich Ed-Ding auch nicht für jedes Gastronomie Objekt. Selbst im Bubba ist ja an der Stufe Schluss, siehe oben.

    Das ist aber jetzt kein Unlösbares Problem, wenn die Roboter sich bewähren, dann ist da schnell eine Rampe da.

    Das ist wohl auch die Idee dahinter. Der/der Kellner*in bleiben immer auf der Fläche, haben immer die Gäste und die Roboter im Blick. Der Zeitaufwand um den Gästen das Essen auf den Tisch zu stellen sinkt massiv. Statt einem Gang zur Ausgabe, Aufnahme der Teller, Gang zurück zum Tisch, muss der Kellner nur noch ein paar Schritte machen. Das Essen vom Roboter nehmen und auf den Tisch stellen, bzw. Umgekehrt. Teller auf den Roboter stellen fertig.
    Ich vermute damit kommt man mit 50% weniger Personal aus. Das würde natürlich das Personalproblem der Macks deutlich entschärfen.


    In ein paar Jahren werden sich die Leute wohl gewöhnt sein, den Inhalt vom richtigen Tablar selber zu nehmen. Dann geht es noch viel besser.

  • Die Roboter servieren quasi das Essen und die Getränke bis an den Tisch. Die Teller und Gläser müssen dann selbst runter genommen werden.


    Die Roboter sind wohl mit Sensoren ausgestattet, die erkennen, wenn während der Fahrt zum

    Zieltisch ein Essen geklaut wird.


    Bestellung des Essens und der Getränke verläuft aber noch so ganz im 2019 Style über einen echten Kellner oder Kellnerin …