Geschwisterzeit im EP mit einigen Überraschungen :)

Hallo in die Runde

Ich sitze grade im Zug zurück nach Hause und hatte spontan das Bedürfnis meine Erlebnisse im Europa-Park Resort der letzten 7 Tage mit euch zu teilen und so auch selbst nochmal etwas Revue passieren zu lassen

Leider gibt es keine Bilder, meistens denke ich erst hinterher dran, und dann ist es schon zu spät… aber ich hoffe, ich kann unsere Erlebnisse bunt genug erzählen, sodass ihr es euch gut vorstellen könnt.

Unser Setting war 6 Nächte im Camp Resort zu zweit mit meinem Bruder in seinem ausgebauten Van von Montag bis Sonntag. Wir treffen uns seit Jahren einmal im Jahr dort für Spaß in unserem Homepark und Geschwisterzeit. So lang wie dieses Jahr waren wir aber noch nie vor Ort.

Da mein Bruder eine körperliche Beeinträchtigung hat, brauchen wir aber zwischendurch immer wieder Pause-Tage, die nicht so anstrengend sind. So ist es für uns diesmal eine 2-Tages Karte für den Park und ein Ticket für Rulantica geworden. Unsere selbstgesteckte Challange in diesem Jahr: Jede Attraktion im Park einmal fahren und möglichst viele Shows mitnehmen. Ich also zu Beginn alle Attraktionen und Shows auf die Favoritenliste in der App gepackt und nach und nach alles runter gestrichen, was wir schon gemacht hatten um den Überblick zu behalten was noch übrig ist. Wartezeiten waren erst mal sekundär, da wir mit dem Behinderten-Ausweis meines Bruders die Bahnen ja über den Ausgang betreten konnten (was bei den Temperaturen und Wartezeiten letzte Woche für ihn auch nötig war). Auch dafür an dieser Stelle auch in seinem Namen nochmal chapeau, dass das im Park so gehandhabt wird. Das gibt so viel Freude und Lebensqualität zurück, die an anderen Stellen im Leben auf Grund der Beeinträchtigung verloren gegangen ist. Danke dafür!

Tag 1 folgt...

Tag 1: Anreise

Am Montag sind wir nachmittags mit riesiger Vorfreude im Camp Resort angekommen. Einchecken wie immer unproblematisch und super freundlich. Sogar unseren Wunschstellplatz haben wir bekommen. Zum 1. Mal wurde mir auch ohne Nachfrage das letzte Stunde Ticket angeboten und auch 2x 1€ Kinogutscheine gab es dazu (die wir tatsächlich ungeplant noch einlösen werden würden). Mit einem ganzen Stapel aus Tickets, Frühstücksvouchern für das Frühstück im Silver Lake Salon und einer frisch aufgeladenen Emotions Card waren wir dann gut für den Aufenthalt gerüstet. Also auf zur letzten Stunde in den Park… 1. Stop Voletarium muss einfach immer sein. Danach folgten Silver Star und Can Can Coster und der 1. Auftakt war perfekt. Wir sind dann ohne Eile zum Hotel Augsang raus geschlendert und haben uns im La Romantica im Colosseo Pizza to Go bestellt. Man braucht dafür tatsächlich einen freuen Tisch, doch obwohl viel los war, war ein Tisch für 2 Personen schnell gefunden. Wir haben es uns dann mit einer Picknickdecke, den Pizzen und mitgebrachten Getränken im Colosseobogen gemütlich gemacht und so ganz entspannt die ganze Szenerie auf uns wirken lassen. Ich liebe einfach dieses Gefühl in Italien zu sein, dass sich dort instant einstellt. Für mich ist die Immersion dort einfach perfekt. Die Mapping Show hat dann den Abend für uns noch gekrönt. Für uns war es die erste Mapping Show, also fehlt mir der Vergleich, aber wir fanden es super, vor allem der Beginn mit den Tänzerinnen, die mit den Fontänen getanzt haben, hat für Gänsehaut gesorgt.

Zurück zum Camp ging es dann noch mit dem EP Express über den dunklen Park hinweg, auch das für mich jedes Mal magisch (ich war bisher noch nie im Winter im Park, kenne ihn also eigentlich nur im Hellen) und ein toller Service.

Wir nur noch ins Bett gefallen und auf den nächsten Tag gefreut.

Tag 2 folgt...

2. Tag: Europa-Park Tag 1

Am nächsten Morgen war das Aufstehen schon nicht ganz so einfach, aber wie wollten pünktlich zur Parköffnung da sein und haben uns zeitig raus gequält. Also flugs durchs Waschhaus (toll thematisiert, wie eigentlich alles im Camp, könnte aber erwas sauberer sein) zur Katzenwäsche (morgends dort duschen zu wollen braucht viel Geduld und Wartezeit, also besser abends einplanen) und ab zum Frühstück in den Saloon. Auch hier die Mitarbeiterin an der Tür super freundlich und am bisherigen Aufenthalt interessiert und nachdem eine große Gruppe vor uns dann endlich durch war, ging es auch für uns los. Ein Brötchen, Rührei mit Würstchen und etwas Obst später haben wir grade noch einen Shuttle zum Haupteingang erwischt (die Füße danken es am Abend) und los ging es. Also die Favoritenliste geöffnet und fleißig alles auf dem Weg mitgenommen. Immer natürlich im Rahmen der körperlichen Möglichkeiten. Z.B. alle Achterbahnen direkt hintereinander fahren oder auch nur am selben Tag ist nicht drin. An Shows haben wir an diesem Tag die Eis Show und die Show in der spanischen Arena geschafft. Die Eis Show fanden wir beide besser als im letzten Jahr. Weniger Slapstick hat dem Ganzen gut getan Die Show in der Arena war ok, ist aber etwas hinter den hohen Erwartungen zurück geblieben. Irgendwie zu viele Showkämpfe für mich, war aber auch das 1. Mal, dass wir in einer Arena Show waren. Walters Wurstbude war heute Gold wert. Nichts viel los auch über die Mittagszeit und Sitzplätze in toller Atmosphäre direkt am Brunnen. Lecker war es auch noch. Auch den Magnum Pleasure Store haben wir getestet und fanden es ganz witzig aber doch etwas teuer. Am Ende war unsere Liste von um die 80 Attraktionen auf knapp 50 geschrumpft.

Am Abend haben wir den Park wieder über den Hotel Ausgang verlassen und haben das Buffet im Harborside getestet (war ok, aber sollte im Verlauf des Aufenthalts hinter den anderen getesteten Resort Restaurants zurück bleiben) und danach noch mit einem Cocktail auf der Spirit of Saint Louis Terasse zur Fontänenshow den Abend ausklingen lassen.

Zurück wieder mit dem EP Express ins Camp und quasi eingeschlafen, bevor der Kopf das Kissen berührt hat.

So… nun kommt mein Bahnhof leider immer näher, deshalb muss ich hier abbrechen, werde aber bei Gelegenheit weiter berichten Für den nächsten Tag sollte es einige Geburtstagsüberraschungen für meinen Bruder geben…

Tag 3: Europapark Tag 2 + Geburtstagsüberraschungen

An Tag 3 war das Aufstehen noch etwas schwieriger als an Tag 2 . Der Vortag steckte noch in den Beinen und es nieselte sehr durchgehend. Schönes Geräusch auf dem Van-Dach, aber kontraproduktiv wen es ums aus den Federn kommen geht

Allerdings hatte mein Bruder heute Geburtstag und ich hatte für 8 Uhr den Kuchen "Euromaus Blau" zum Frühstück bestellt und war super aufgeregt, ob das alles so funktionieren würde und die Überraschung gelingt. Also aufraffen und los gehts.

Während mein Bruder im Waschhaus war, zur Einstimmung noch schnell ein paar Luftschlangen im Van verteilt und dann ging es auch schon zum Frühstück in den Saloon. Wir wurden an einen geschmückten Tisch gesetzt ("oh, Sie sind nur 2, ich dachte Sie wären zu viert" war aber kein Problem, zwei Gedecke wurden wieder mitgenommen) und nach einen ersten Rundgang durchs Buffet wurde dann auch der Geburtstagssong abgespielt und der Kuchen mit Wunderkerze wurde unter Applaus serviert. Leider nicht von Ed persönlich aber trotzdem eine gelungene Überraschung. Wir waren uns dann auch einig, dass man für so etwas selbst zum 27. Geburtstag nicht zu alt wird

Einen Kritikpunkt gab es dann aber doch. Nur ein paar Minuten später kam die Dame, die uns den Kuchen gebracht hatte wieder vorbei und wollte den Kuchen abkassieren. Da ich nur meine EC Karte dabei hatte musste ich ihr den ganzen Weg bis vor zum Kiosk folgen, dort am Lesegerät bezahlen und quer durch beide Restaurants wieder zurück. Fand ich schade, da es etwas die Stimmung gestört hat und nochmal unterstrichen hat, dass hier alles seinen Preis hat und mein Bruder dann eine Zeit lang allein vor seinem Kuchen saß. Da hätte ich mir eine Abrechnung direkt beim Checkin gewünscht, so wie das auch mit den Tickets und den Frühstücksvouchern gehandhabt wird. Der Kuchen selbst war lecker, ich bin aber nicht sicher, ob Kinder das auch so sehen würden. Relativ herber Schokokuchen mit Marmeladeschichten bei denen man vom Geschmack her argwöhnen könnte, sie würden nicht ganz ohne Alkohol auskommen. Da es sich aber ja um einen Kinderkuchen handelt, gehe ich stark davon aus, dass keiner drin ist Wir haben noch mit unseren Tischnachbarn geteilt und der Rest wurde uns eingepackt und mitgegeben.

So gestärkt ging es dann in Regenjacken und mit Schirm bewaffnet in den Park und dort erst mal in die rettende, trockene Panoramabahn, die uns dann in eineinhalb Runden nach England gebracht hat. Nachdem wir uns am Vortag eher in der rechte Parkhälfte aufgehalten hatten, also von Deutschland nach Italien, Frankreich, Schweiz, Griechenland, Holland, Island haben wir uns heute den linken Teil vorgenommen. Also England, Irland, Arthur, Österreich, Spanien, Portugal, Skandinavien. Zu Beginn eher die überdachten Attraktionen, später hat der Regen aber dann dauerhaft nachgelassen und wir hatten auch Spaß mit den Wasserattraktionen. Meine Highlights: Erste Fahrt überhaupt auf Dancing Dingie (richtig witzig, aber mit männlichem Operator, trotzdem sehr nett) und mit den Crazy Taxies (ich habe das Fahrsystem gefeiert und finde das ist eine richtige Spaßmaschine). Man unterschätzt die "kleinen" Attraktionen und wir haben so viel zum ersten Mal ausprobiert... Auch die Silverstone Piste fanden wir lustig, weil man da ja auch wirklich ein bisschen die Illusion bekommt, selbst zu lenken. An Shows hatten wir heute "Abraka Shakespeare" (fanden wir richtig kurzweilig und mit coolen Tricks gemacht) und "The Show must go on" (immer wieder gerne und nicht schlechter als im Vorjahr) geplant, es sind dann aber zusätzlich noch die Seifenblasen Show in Irland (überraschend beeindruckend) und die High Diving Show geworden. Letzteres eher unfreiwillig, weil wir kurz vor dem Stationsgebäude in der Atlantica SuperSplash fest saßen und nach einiger Zeit sogar evakuiert wurden (5 Schritte über Gitter bis zum eigentlichen Stationsgebäude ) Allerdings hätte ich nicht mit dem Schiff tauschen wollen, dass die ganze Zeit auf dem ersten Drehteller in der prallen Sonne stehen geblieben ist... die konnten aber immerhin nach noch ein paar Minuten später weiter fahren und mussten nicht oben aussteigen.

Alles in allem ein schöner und ereignisreicher Tag im Park.

Bilanz des Tages: Auf unserer Liste waren nur noch 7 Attraktionen übrig: Fliegender Holländer, Kaffeetassen, Kolumbusjolle und Roter Baron (wir konnten wirklich keine Karussells mehr sehen ) sowie Laser Adventures (war leider den ganzen Tag geschlossen), Piccolo Mondo und die Schneeflöckchen Fahrt (sind wir irgendwie immer nur dran vorbei gelaufen).

Das anschließende Abendessen im Saloon, dass sich mein Bruder für heute gewünscht hatte, wurde dann nochmal richtig schön. Wir konnten draußen direkt am See sitzen und die Qualität und Portionsgrößen waren wie eigentlich immer im Saloon total in Ordnung und eher zu viel als zu wenig. Sowohl der Burger im homemade Bun, als auch das Rind mit Pfeffersoße in einer Pfanne serviert waren toll und vor allem letzteres können wir absolut weiterempfehlen. Auch die homemade Limonade mögen wir richtig gern. Aber positiv umgehauen hat mich dann am Schluss, dass grade als wir uns nochmal die Karte für ein Dessert kommen lassen wollten, ein Mitarbeiter mit einem Brownie mit Wunderkerze (kostenlos) kam und auch nochmal richtig lieb zum Geburtstag gratuliert hat. Und in dem Fall hatte ich wirklich nichts dazu vorbereitet. Nicht mal einen Hinweis bei der Reservierung... Wir waren beide so baff und sind aus dem Grinsen nicht mehr herausgekommen, weil damit wirklich keiner von uns gerechnet hatte. Im letzten Jahr hatte ich bei der Tischreservierung dazu geschrieben, dass es sich um einen Geburtstag handelt, da ist aber einfach gar nichts passiert. Um so schöner dieses Mal

Satt und glücklich sind wir dann ins Bett gefallen mit dem guten Gefühl am nächsten Tag mal Pause zu machen und etwas auszuschlafen.

Tag 4 folgt...

Nachtrag zu Tag 3:
Mittags (so gegen 13:30 Uhr) waren wir im Park im Spices essen. Trotz der eigentlich schlechten Zeit um sich etwas zu essen zu suchen konnten wir bei einem gut gefüllten Park (geöffnet bis 20 Uhr) direkt bis zur Bestellung durchlaufen und haben sogar noch einen Platz auf der Terrasse bekommen wo wir den Künsten der Leute am Rafting Buzzer zugeschaut, uns ein bisschen was abgeguckt und uns bestens amüsiert haben (ein bisschen Schadenfreude kann nicht schaden und wir waren auch nicht böse, als es uns bei einer Fahrt mal selbst getroffen hat, sondern haben das eher gefeiert). Das Spices scheint also doch noch so etwas wie ein Geheimtip zu sein, in der African Food Station war nämlich ziemlich viel los.

Gegessen haben wir die beiden Gemischten Platten so konnte jeder alles probieren und wir fanden es richtig lecker
Satt geworden sind wir auch, hatten allerdings noch etwas Naan extra bestellt. Hier würde ich also sagen sind wir weit weg von den bemängelten Portionsgrößen im Bamboo Bay und es lohnt sich auch geschmacklich Auch die homemade Limonade (ja wir sind Limo-Fans) war wieder richtig lecker und erfrischend.

Im Anschluss haben wir uns dann selbst am Rafting Buzzer probiert (extra 50ct Stücke gespart). Es war da allerdings so viel los, dass wir nur einmal eingeworfen haben und dann den Buzzer wieder frei gegeben haben. Lustig war es trotzdem auch wenn wir ein Schuss daneben ging. Übung macht den Meister

Tag 4: Pause Tag im Regen

Heute konnten wir endlich mal etwas ausschlafen und habe das auch sehr genossen. Da man aber nur bis 10 Uhr frühstücken kann, haben wir uns dann doch gegen 9 aufgerafft und uns durch den Regen zum Frühstück gekämpft. Ein kurzer Blick in die Wetter App zwischen Toast und armen Rittern sollte dann schnell unsere ganze Tagesplanung über den Haufen werfen.

Ursprünglich wollten wir nämlich den Tag am wirklich schön gelegenen Badesee hinter dem Camp verbringen, die letzte Stunde im Park mitnehmen und Abends Grillen und mit Stockbrot und Marshmallows die Stimmung am Lagerfeuer genießen. Ok, und im Falle meines Bruders dort auch ein bisschen Gitarre spielen, weil man damit die Mädchen so schön beeindrucken kann Das machen wir seit Jahren jedes Mal und es war entsprechend auch in diesem Jahr so fest eingeplant, aber was soll man machen, wenn das Wetter ausnahmsweise mal nicht mitspielt...

Also habe wir kurzerhand einen faulen Tag im Van eingelegt und die Geschichte des Europaparks auf Veejoy angeschaut (ist witzig und fast schon etwas drüber das anzuschauen wenn man vor Ort ist ) und außerdem noch Valerian geguckt (kannte mein Bruder noch nicht, wollte er nach der Fahrt mit dem Costiality Can Can Coster aber unbedingt schauen). Da fällt mir ein, dadurch, dass im Moment wieder Zeittickets für Valerian Costiality ausgegeben werden sollte man früh genug da sein wenn man das fahren möchte. Wir hatten an unserem 1. Parktag um ca. 11 Uhr ein Ticket für 13 Uhr bekommen (man hat dann eine Stunde Zeit zu fahren also bei uns zwischen 13 und 14 Uhr). Als wir dann gegen 13:30 Uhr dort waren wurden Leute wieder weg geschickt, die gerne noch Zeittickets gehabt hätten, da alle Tickets schon vergeben waren an dem Tag. Und die Abfertigung dauert trotz Zeitslot ewig. Also 13:50 da zu sein, hätte bei uns auch voll gereicht bis alle vor uns, die im selben Slot waren endlich durch waren...

Aber zurück zum aktuellen Chill Tag: Nach einem spontanen Blick ins Kinoprogramm haben wir gesehen, dass Jurassic World in der späten Vorstellung gezeigt wird und kurzentschlossen Karten reserviert um uns über das verpasste Lagerfeuer hinweg zu trösten. In einer Regenpause waren wir dann auch doch noch am Badesee, aber nur für einen kurzen Spaziergang. Abends, pünklich zur letzten Stunde, war das Wetter dann auch wieder trocken. Jetzt standen wir vor der schwierigen Wahl, entweder weiter an unserer Liste zu "arbeiten" und die noch fehlenden Attraktionen zu fahren, oder nur noch was uns wirklich richtig Spaß macht. Kurzerhand haben wir den Ehrgeiz ausgeknipst und uns für das worauf wir Lust haben entschieden Also auf zum Can Can Coster. Da hatten wir dann die bereits im Arthur Thread erwähnte Begebenheit, dass wir 3x hintereinander fahren durften weil die erste Fahrt eine gute halbe Minute in der Mitte stehen geblieben ist (der Onboard Sound stoppt übrigens nicht, wir hatten also zumindest akustisch eine ununterbrochene Fahrt ) und beim zweiten Versuch der Zug ganz oben am Ende des Lifts stehen blieb und wir dann nach einiger Zeit im Hellen durch die Kugel sausen durften.

Nach der zweiten Runde war allen außer uns noch noch zwei anderen so mulmig, dass sie nicht noch ein drittes Mal fahren wollten. Wir vier haben dafür dann richtig Party gemacht und diese letzten Fahrt besonders genossen. Auch mal cool an die Operator, super Aktion. Für die noch Wartenden allerdings natürlich etwas ärgerlich und spätestens bei der letzten Runde hätte man den Zug eigentlich auch auffüllen können.

Danach war dann aber für uns beide das Achterbahnlevel für diesen Tag erreicht und die Stunde auch fast schon rum. Um die Wildwest Show im Camp noch zu schaffen, sind wir dann gemütlich zurück geschlendert und haben uns gefreut, dass es nicht die selbe Show wie im Vorjahr war. Es wird jetzt nicht mein Show Highlight aber anschauen kann man es sich auf jeden Fall

Eine (Tiefkühl-?) Pizza aus dem Westernkiosk später haben wir uns dann schon auf den Weg ins Kino gemacht. Auch hier für mich wieder besonders schön etwas durch den dunklen Park zum Kino zu spazieren (ich muss echt mal die Wintersaison mitnehmen). Die Aufführung war dann überraschend hochwertig für den äußeren Anschein des Kinos. Sowohl Sound als auch 3D waren richtig gut, soweit man das als Laie beurteilen kann und gefühlt besser als in manch anderen Kinos. Und die D-Box Sitze... na gut, kann man mal gemacht haben, muss jetzt aber nicht unbedingt sein und hat auch nicht an jeder Stelle gut gepasst.

Der Weg zurück zum Van war dann zu später Stunde gefühlt unendlich lang aber mit der Vorfreude auf den morgigen Tag in Rulantica, haben wir es dann doch geschafft.

Tag 5 folgt...

Zitat von Mongoose

Da würde mich ja mal die Argumentation interessieren? Wohl, damit man abrechnen kann? Finde ich auf jeden Fall etwas strange.

Ich vermute, dass evtl. die Kapazität nicht groß genug ist um neben dem Bedarf eines vollen Restaurants auch noch beliebig viele Pizzen to go zu backen. So wird sichergestellt, dass die Bestellungen die rein kommen gedeckelt sind. Ist aber wie gesagt nur eine Vermutung

Tag 5: Rulantica

Nachdem der Vortag ja etwas entspanter war fühlten wir uns heute bestens gerüstet für unseren Tag in Rulantica. Allerdings, und ihr werdet es vielleicht mittlerweile bemerkt haben, ist aufstehen nicht so unser Ding Und durch den Film am Vorabend sind wir auch erst ziemlich spät ins Bett gekommen. Trotzdem, die Aussicht auf Rulantica motivierte uns dann doch und wir wollten unbedingt rechtzeitig zur Voraböffnung um 9 Uhr dort sein. Diese Extrastunde bekommt man nämlich tatsächlich auch als Camp Gast und nicht nur mit Hotelübernachtung und die erste Stunde macht wirklich den Unterschied, doch dazu später mehr.

Das Frühstück im Saloon ist also etwas kürzer ausgefallen damit wir dann noch genug Zeit hatten mit dem Van zum Rulantica Parkplatz zu fahren.

Das ist tatsächlich so ein Punkt den ich stark kritisiere! Wieso gibt es keinen Shuttle zwischen Camp und Rulantica? Dass man mit dem Bus Camp und Hotel nicht aneinander anbindet, kann man vielleicht auf irgend einer Ebene noch verstehen, dass es aber keine Möglichkeit gibt vom Camp nach Rulantica zu kommen ohne selbst zu fahren, zu laufen oder ein Taxi zu nehmen finde ich richtig schlechten Service und doppelt doof für Leute, die mit den Öffies anreisen oder ihren kompletten Stellplatz auflösen müssen um z.B. mit dem Wohnmobiel zu pendeln.

Sei es drum, ärgern hilft in dem Moment auch nicht und immerhin parkt man dann auf dem Rulantica Parkplatz mit der an der Camp-Rezeption ausgedruckten Tageskarte kostenlos. Parken muss man mit so einem großen Gefährt allerdings ganz vorne bei der Schanke. Aber ein paar Schritte mehr oder weniger haben uns dann auch nicht umgebracht.

Für heute hatte ich noch eine kleine Überraschung vorbereitet, nämlich eine Strandinsel in der Nähe des Tønnevirvel reserviert. Wir haben die Nummer 5 bekommen und fanden die von der Lage her ganz cool: Etwas oberhalb vom Tønnevirvel und ganz rechts außen, sodass der Weg überallhin nicht zu weit ist. Die Strandinseln stehen übrigens alle mit dem Rücken zum Tønnevirvel, man kann also leider nicht den ganzen Tag zuschauen, wie sich die Leute gegenseitig nass spritzen. Dafür hat man so mehr seine Ruhe und die Inseln lassen sich auch komplett "zuklappen" also überdachen, sodass es auch bei Regen kein kompletter Reinfall ist. Wir hatten aber Glück und es blieb den ganzen Tag trocken und wurde zunehmend wärmer.

Lange genossen haben wir den Komfort allerdings erstmal nicht, wir wollten ja rutschen. Um diese Zeit "flutscht" das in der Regel, sodass wir bis um 10 Uhr alle Rutschen in Vilterhal (nur bei Vinter Rytt standen wir ein paar Minuten länger), Ragnakor (für die Freefall-Rutschen muss ich mich jedes Mal aus Neue überwinden, aber eigentlich ist es gar nicht so wild und die Rutsche im Auslauf vergleichsweise angenehm -> Kein Wasser wo man es nicht haben will ) und 2x den Vildstrom durch hatten und uns dann noch gemütlich eine Runde durch Snorris Saga treiben ließen. Ich liebe diesen Lazy River sehr und finde es nur etwas traurig, dass die Screens im Schiffswrack nicht mehr da sind, weil sie da doch auch nochmal etwas Lebendigkeit in die Szene gebracht haben und die Quellwächter jetzt gefühlt etwas zu kurz kommen. Auch auf der rechten Seite des 1. Tunnels kurz vor der großen Leinwand fehlt gefühlt etwas, aber da bin ich mir nicht sicher. Trotzdem sollte das heute nicht unsere letzte "Fahrt" gewesen sein und es ist jammern auf sehr hohen Niveau.

Jetzt brauchten wir erstmal Pause und haben uns in die Strandinsel zurückgezogen. Ich habe einige Kapitel im 3. Rulantica Buch geschafft (die lese ich eigentlich nur, wenn ich vor Ort bin) bevor uns dann der Hunger gepackt hat und wir uns eine Bratwurst und Pommes beim Walter-Klon im Außenbereich gegönnt haben. Außerdem haben wir uns so einen Wiederauffüll-Becher geteilt, der sich für uns am Ende des Tages mit 5 Füllungen grade so gelohnt hat.

Frisch gestärkt haben wir dann den Außenbereich unsicher gemacht. Angefangen haben wir mit Tønnevirvel was uns beiden richtig viel Spaß gemacht hat. Man wird überraschend doll nass dabei, sieht allerdings leider nicht so richtig viel weil man ständig Wasser ins Gesicht bekommt, eine Taucherbrille wäre also für das nächste Mal angebracht. Der Soundtrack passt perfekt dazu und alle durmrum feiern an den Außenkanonen mit. Trotzdem ist es für uns bei einer Fahrt an diesem Tag geblieben.

Im Anschluss haben wir einige Runden über Svalgurok gedreht und uns sehr über die Abkühlung gefreut, die man dort ja an jeder Ecke manchmal auch aus heiterem Himmel bekommt. Da waren die Rutschen selbst schon fast zweitrangig

Danach brauchten wir allerdings wieder etwas Verschnaufpause und haben uns in die Insel zurückgezogen, weiter gelesen und entspannt, und zack war das Buch auch schon zu Ende und Abendessenzeit. Diesmal haben wir uns für Pasta in Lumalunda entschieden (Tortelini mit Käsesoße, Penne mit Bolognese und einen Beilagensalat). War ganz in Ordnung und auch die Menge fast mehr als ausreichend aber auch ich wünsche mir noch etwas hochwertigere Speisenangebote für die Zukunft in Rulantica.

Die restliche Zeit haben wir vor allem damit verbracht in Endlosschleife durch den Vildstrom zu rutschen (das macht so Spaß) und die Stimmung dort bei einsetzender Dunkelheit zu genießen und noch ein paar Runden durch Snorris Saga zu dümpeln. Auch Indoor wird es besonders abends am schönsten

Eine Challange wurde es dann nochmal im Dunkeln all unsere Sachen aus der Insel zu bergen, da gibt es nämlich keine gute Beleuchtung Aber mit Handylicht haben wir doch alles erwischt.

Jetzt noch ab in die Dusche und erstmal köstlich über den Kommentar einer Mitduschenden ammüsiert die zu iherer Tochter meite "Es ist schon nach 10, die haben bestimmt schon das Wasser abgedreht" Naja, eigentlich nicht so lustig denn auch aus allen Duschen die ich ausprobiert habe in diesem Raum (oberes Stockwerk, ganz vorne) kam es wirklich nur tröpfchenweise sodass Haare ausspühlen wirklich zur Herausforderung wurde (die Damenwelt wird mir das sicher zustimmen). Aber das nur am Rande, dass hier nachgebessert werden muss wissen wir alle und wurde ja auch schon hinreichen kommentiert. Ich fand nur den Erklärungsversuch der Frau so lustig...

Völlig ausgepowert sind wir dann noch zurück zum Camp gefahren und auch diesmal praktisch sofort ins Reich der Rulantica-Träume gefallen (nachdem wir unseren Schlafplatz wieder soweit hergerichtet hatten).

Tag 6 folgt...

Tag 6: Unverhofft viel Wellness

Nach so vielen ereignisreichen Tagen waren wir heute wieder sehr dankbar morgens nicht ganz so früh raus zu müssen und uns mit dem Frühstück wieder etwas mehr Zeit lassen zu können... dachten wir... Wir hatten grade unsere Ausbeute der ersten Buffet Runde verspeist, als der Geburtstagssong ein weiteres glückliches Geburtstagskind im Raum angekündigt hat, dass dann auch stilecht mit Kuchen darin steckender Wunderkerzen-Fackel beschenkt wurde. Wir mussten schmunzeln, das hatten wir ja auch schon hinter uns. Woran auch immer es diesmal gelegen hat, meinte allerdings der Rauchmelder an der Decke, dass diese Wunderkerze als ernstzunehmende Gefahr eingestuft werden müsse und begann lauthals damit Alarm zu geben, was in einer Kettenreaktion sämtliche Rauchmelder im Gebäude aktiviert hat. Das Resultat war ohrenbetäubend und die Mittarbeiter, die den Alarm offensichtlich nicht selbst abstellen konnten, haben den Trubel gekonnt ignoriert und plakative Gelassenheit ausgestrahlt. Evakuiert wurde das Gebäude jedenfalls nicht (war ja auch eigentlich nichts passiert). Wir haben das Ganze knappe 3 Minuten ausgehalten und dann aus Selbstschutz beschlossen unser Frühstück lieber frühzeitig abzubrechen . Beim Weg nach draußen fuhr dann schon ein Park-Security Auto vor und auch die Feuerwehr ist angerückt. So wie es aussah konnte nur die Feuerwehr, nach Einschätzung der Situation, den Alarm beenden.

Jetzt waren wir jedenfalls richtig wach und freuten uns bei doch sehr wechselhaftem Wetter auf unsere Wellness-Anwendungen im Wellnessbereich des Hotels Santa Isabell (ich hatte meinem Bruder eine "Gedankenreise" Gesichtsmassage zum Geburtstag geschenkt und freute mich selbst auf eine kleine Rückenmassage). Als normalerweise Nicht-Hotel-Gäste waren wir sehr gespannt unseren Horizont zu erweitern und neue Ecken kennen zu lernen, zu denen wir bisher keinen Zugang hatten. Was soll ich sagen... es war richtig toll. Am Empfang wurden wir erst mal gefragt, ob wir auch den Saunabereich nutzen möchten nach den Anwendungen. Nach einem kurzen Blick aus dem Fenster haben wir dieses Angebot gerne angenommen (hätte ich gar nicht mit gerechnet, dass das als Nicht-Hotelgast so angeboten wird) und wurden mit Bademänteln, Schlappen und Handtüchern ausgestattet. Der ganze Wellnessbereich an sich ist wirklich super liebevoll thematisch an das Santa Isabel angepasst und strahlte eine solche Gemütlichkeit aus, dass wir uns einfach sofort wohl gefühlt haben. Klein aber sehr fein! Mit gratis Wasser und Eistee sind wir dann ungeplant doch gute 3 Stunden zwischen Sauna, Dampfbad und Aussichtsterrasse (5. Stock) hin und her gewandert und haben die Seele, nach den anstrengenden vergangenen Tagen, im Ruheraum bei angenehmer Entspannungsmusik baumeln lassen.

Die Massagen waren direkt zu Beginn die Kirsche auf der Sahnehaube. Wir waren beide total zufrieden und die eigentlich angegebene Massagedauer wurde bei uns beiden um einige Minuten ausgedehnt (war nicht so viel los an diesem Vormittag). So haben wir warm und zufrieden die schlimmsten Regenschauer des Tages ausgesessen. Allerdings hat sich dann doch irgendwann der Hunger gemeldet und das war für uns das Zeichen zum Aufbruch. Ziel: etwas essbares finden . Dabei haben wir es uns aber nicht nehmen lassen, ausgiebig die drei ineinander übergehenden Hotels Santa Isabel, Castillo Alcazar und El Andaluz zu erkunden und für uns zu entdecken. Hängen geblieben sind wir dann in der Bar El Circo auf einem Platz auf der Terrasse im sehr schönen Innenhof des El Andaluz

Bei, wie sollte es anders sein, homemade Limonade (wieder sehr lecker) und Tomatenbroten haben wir uns dann gestärkt und das Urlaubsfeeling genossen
und uns anschließend im Colosseo noch ein Eis gegönnt So schnell kommt man wohl sonst nicht an einem Tag von einem portugisischen Kloster, über Spanien inkl. Mittelalter bis ins schöne Italien

Nun mussten wir uns aber schon fast sputen um noch rechtzeitig zur letzten Stunde wieder am Haupteingang zu sein. Als Camp-Gast gilt auch dieses Sonderticket nicht am Hoteleingang! Mit Arthur, den Piraten, Snorri, Wodan und Blue Fire (letzter Zug aber leider nur eine Runde) haben wir uns dann für dieses Jahr vom Europa-Park verabschiedet. Da bei den Piraten nur noch sehr wenig los war haben wir eine "langsamere" Fahrt erwischt mit geschlossenem Tor bei der Abfahrt und uns angemessen darüber gefreut . Das Skelett mit dem Fass Rum haben wir allerdings leider während unseres gesamten Aufenthalts nicht zu Gesicht bekommen. Und ja, wir haben auch an diesem Abend unsere Liste in den Wind geschossen und damit unsere Challenge verloren. Aber man kann nunmal nicht alles haben

Da wir noch etwas Zeit bis zur Tischreservierung hatten haben wir uns dann ganz gemütlich Richtung Hotelausgang begeben und die letzten Minuten im Park schon etwas wehmütig ausgekostet. Gegessen haben wir dann im Castillo und das wurde auch unser Lieblingsrestaurant des Aufenthalts. Toll thematisiert, sehr lecker und die frisch gegrillten Spieße, die am Tisch serviert werden, haben einfach super viel Spaß gemacht und das Ganze zu etwas besonderem gemacht. So richtig losreißen konnten wir uns aber immer noch nicht und da habe ich mich erinnert, dass hier im Forum kürzlich einige die Buena Vista Bar empfohlen haben

Die ist ja praktischerweise nur ein paar Schritte und eine Aufzugfahrt entfernt und hat unseren Abend sehr stimmungsvoll abgerundet. Wir haben einen Platz auf der linken Terrasse bekommen mit bester Sicht aufs beleuchtete Colosseo, Bell Rock und über Rust hinweg bis zum Rulantica. Einfach nur super schön. Die bestellen Cocktails fanden wir auch lecker und hatten auch nichts am Verhältnis Getränk - Eiswürfel zu meckern. Im Gegenteil eigentlich... mein Moscow Mule wurde mir mit einer unetikettierten Bügelflasche Ginger Beer serviert (selbstgemacht?) und das hat gut gereicht um den Becher 2x zu füllen.

Mit dem EP Express ging es dann ein letztes Mal für uns über den beleuchteten Park zurück zum Camp . Kennt ihr das Gefühl, dass diese Europa-Park Musik, die im EP Express und auch im Camp Shuttle gespielt wird bei der Ankunft total freudig und bei der Abreise total traurig klingt? Uns geht es jedenfalls jedes Jahr so

Alles in allem war es aber ein perfekter Tag um sich so langsam vom Europa-Park zu verabschieden. Mein Zug am nächsten Tag sollte allerdings erst um kurz vor 17 Uhr fahren, sodass wir auch diese Zeit nochmal genutzt haben.

Wofür? Tag 7 folgt...

Tag 7: Brunch, Yullbe und Zugchaos

Der letzte Tag bricht an und heute konnten wir wirklich so richtig ausschlafen Meine Überraschung des Tages war nämlich, dass ich, von meinem Bruder unbemerkt, den letzten Frühstücksvoucher für das Saloon Frühstück gegen den Sonntagsbrunch im Bubba Svens im Krønasar getauscht habe

Also aus Frühstück bis 10 ist so ganz entspannt Brunch ab 11 geworden. Da wir auch bis 11 Uhr aus dem Camp auschecken mussten hat das also prima gepasst. Top ausgeschlafen und gut gelaunt ging es dann, den Europa-Park im Rücken , Richtung Krønasar und dort auf den Parkplatz. Im Bubba Svens gab es erstmal Probleme mit dem Reservierungssystem, das an diesem Tag wohl nicht ganz so gut funktioniert hat, jedenfalls war das dann zum Glück kein Problem und obwohl wir nicht im System gefunden wurden, wurden wir handschriftlich auf einer Liste ergänzt, auf der schon einige Namen standen

Es war schon ein bisschen was los, aber wir konnten noch einen freien Platz auf der Terrasse direkt am Wasser und im Schatten ergattern So haben wir den talentierten, aber doch etwas lauten, Live Musiker indoor umgangen, dafür dann allerdings eine Mischung aus Stimmungsmusik aus den Fjörd-Lautsprechern und Immer wieder Sonntags Einlagen in Kauf genommen, die von der Bühne zu uns rüber wehten .

War aber ok und das Setting an sich war trotzdem super schön und auch hier wieder 100% Urlaubsvibes. Das Buffet selbst hat Spaß gemacht und eigentlich wenige Wünsche offen gelassen. Und mit Zeit bis 14 Uhr kann man sich auch mit einigen Pausen zwischendurch fast ganz durch probieren. Ab 11 konnte man dann zusehen wie die ganzen Immer wieder Sonntags Besucher am Fjörd vorbei Richtung Parkplatz spazierten und einige davon sind dann auch zum Brunch abgebogen sodass es sich dann doch gut gefüllt hat und man etwas um seinen Platz kämpfen musste ("sitzen Sie hier noch?"). Trotzdem würde ich den Brunch insgesamt empfehlen und die knapp drei Stunden warn dann doch recht schnell vorbei und kurzweiliger als gedacht (ok, wir hatten auch den Kniffel Becher mitgenommen und die ein oder andere Partie gespielt zwischendurch ). Über den Preis kann man natürlich streiten und auch ich finde, dass Cappuccino und Orangensaft inklusive sein sollten aber das wussten wir ja vorher schon.

Gut gesättigt hatten wir jetzt das dringende Bedürfnis uns etwas die Beine zu vertreten und sind am Fjörd entlang spaziert, haben den neuen Pool und die Suiten bewundert und im 1. Stockwerk von Rulantica die Modelle bestaunt. Nach einem kurzen Nickerchen im Schatten haben wir zu guter Letzt noch bei Yullbe vorbei geschaut. Da uns im Park an beiden Tagen immer zu viel bei Yullbe los war (um die 30 min Wartezeit) haben wir das auf den letzten Tag gelegt, weil bei Yullbe direkt meist deutlich weniger los ist und wir ja noch etwas Zeit bis zur Abfahrt meines Zuges überbrücken mussten. Hier war dann auch wirklich so gegen 15:30 Uhr nicht viel Betrieb. Der beim Fantreffen ausgegebene Gutschein wurde anstandslos vor Ort eingelöst (obwohl es ja eigentlich ein Onlinegutschein ist) und auch hier haben wir als Camp Gäste den ermäßigten Preis für Yullbe Go von 4,XX€ bekommen (bin mir nicht mehr ganz sicher). Unter diesen Bedingungen haben wir gleich 2 Runden gespielt. Zuerst Valerien (das Fieber hatte uns jetzt gepackt) und ich dann noch das Miniaturwunderland und mein Bruder Moon to Mars. MiWuLa lief bei mir leider nicht ganz flüssig, sodass ich einmal auch fast gegen eine Wand gelaufen wäre, weil das Bild kurz stehen geblieben ist, ich aber weiter gegangen bin ist trotzdem ganz schön gemacht und ich denke vor allem für Leute, die das erste Mal mit VR zu tun haben ist das ein guter Einstieg. Valerian fanden wir beide ganz cool und das lief auch richtig gut und flüssig.

Jetzt war der Zeitpunkt gekommen und wir mussten uns mit schwerem Herzen doch losreißen. Ich hatte geplant den ECE auszuprobieren, der mich schnell nach Frankfurt bringen sollte. Am Gleis dann aber die Ernüchterung: 40 min Verspätung, die leider erst super kurzfristig kommuniziert wurden. In der App hatte ich jedenfalls bis kurz vor eigentliche Abfahrt keinen Verspätungshinweis bekommen. Nach 10 min Wartezeit hat sich die Verspätung dann auf 75 min erhöht. Mein Glück war, dass mein Bruder mich dann nach Offenbach gefahren hat und ich von da aus dann ganz gut weiter kam. Die Leute, die mit mir in Ringsheim am Bahnsteig standen waren allerdings überhaupt nicht begeistert. Sie waren mit Kind und Kegel extra pünktlich aus dem EP gekommen und hätten locker noch eine Stunde mehr mitnehmen können was natürlich sehr ärgerlich ist. Später habe ich dann erfahren, dass der Zug wegen Reparaturen ganz ausgefallen ist. Hat hier jemand schon positive Erfahrungen mit dieser Verbindung gemacht?

Endlich im Zug schließt sich der Kreis dieses Berichts denn nach so vielen Erlebnissen wollte ich meine Eindrücke spontan mit euch teilen und hoffe euch mit diesem, doch etwas ausschweifend geratenen, Erfahrungsbericht eine Freude gemacht zu haben

Viel von dem, was wir erlebt und gemacht haben, ist übrigens nur möglich gewesen, weil hier im Forum so viele spannende Infos geteilt werden. Viel muss man beim EP einfach selbst wissen um es nicht zu übersehen oder überhaupt zu bekommen. Also danke an euch alle