Geisterschloss

    Also wenn das so weitergeht, fragen die Kinder irgendwann ihre Eltern: „Fahren wir dieses Jahr wieder in den Piraten-Park?“ :D Das nimmt merkwürdige Züge an.


    Ja gut, das mit dem Schiffsdeck könnte man natürlich umsetzen. Ich sehe das Hauptproblem darin, dass die Vielfalt an FIguren verloren gehen würde. Es hieß ja einmal „Geister und Dämonen im Castello Leone“. Bei einem Darkride, der eine Geschichte erzählt, bekommst du zwangsläufig immer die gleichen Figuren zu sehen. Wenn man beispielsweise Roman Polanskis „Tanz der Vampire“ umsetzen würde, wäre das Geisterschloss nur noch von Vampiren und dem buckligen Diener bewohnt. Dann hätte man auf der anderen Seite die drei Hauptcharaktere Professor Abronsius, Alfred und Sarah, die man dann getreu des Films in verschiedenen Szenen sehen würde. Man hätte in dem Fall natürlich eine einheitliche Atmosphäre, aber die Vielfalt an Schauergestalten ginge verloren. Bei einem Geister-Piraten-Thema sehe ich da die gleiche Problematik.

    Da hast du allerdings recht, wobei man dann das selbe wahrscheinlich jetzt bei der neuen Piraten in Batavia Bahn geboten bekommt. Keine Fahrt mehr mit grundlegendem Thema das eine ganze Welt zeigt, sondern wie du sagst einzelne Szenen in denen immer wieder die selben oder gleiche Figuren auftauchen ...


    Ich bin beim Geisterschloss grundsätzlich für eine Rückgestaltung zum Thema mittelalterliches Geisterschloss und dann eben nur mit diesem einen Thema anstatt 3 oder 4 zusätzlichen die mit verwurschtelt werden.


    Aber bei der Storytellingwut die man im EP grade an den Tag legt wird das wohl eher nicht der Fall sein ;)

    Zitat von Mc Minion

    Da hast du allerdings recht, wobei man dann das selbe wahrscheinlich jetzt bei der neuen Piraten in Batavia Bahn geboten bekommt. Keine Fahrt mehr mit grundlegendem Thema das eine ganze Welt zeigt, sondern wie du sagst einzelne Szenen in denen immer wieder die selben oder gleiche Figuren auftauchen ...


    Ich bin beim Geisterschloss grundsätzlich für eine Rückgestaltung zum Thema mittelalterliches Geisterschloss und dann eben nur mit diesem einen Thema anstatt 3 oder 4 zusätzlichen die mit verwurschtelt werden.


    Aber bei der Storytellingwut die man im EP grade an den Tag legt wird das wohl eher nicht der Fall sein ;)


    Ja, deshalb bin ich grundsätzlich auch kein Fan von solchen Dark-Ride-Storys, wobei sich das bei den Piraten in Batavia noch leichter in die alten Szenerien integrieren läßt. Denn im Großen und Ganzen bestand die Fahrt darin, zu beobachten, was die Piraten in Batavia so alles anstellen und wie schon mal geschrieben, gab es da ja nur wenige Figurengruppen (Piraten, Einwohner von Batavia, holländische Soldaten und Tiere). Im Geisterschloss war das eben anders. Da gab es durchaus eine Art Dramaturgie, die aber nicht durch eine Story, sondern vor allem durch eine sorgfältige Abstimmung der einzelnen Sounds und der Szenen erzeugt wurde. Das erlaubte auf der einen Seite eine Vielfalt an Gruselgestalten und auf der anderen eine Einheit in der Atmosphäre. Da hatte sich wirklich jemand Gedanken gemacht.


    Gut, das eine ist ja die persönliche Meinung, die man hier schreiben kann, das andere ist, was der EP macht. Ich wäre beispielsweise sehr dafür, dass man zumindest einige der alten Sounds wieder im Geisterschloss verwendet. Ich denke aber nicht, dass das passieren wird. Neben der Storytellingwut, wie du es nennst, ist es auch heute zur Mode geworden, dass die Dark-Rides die Atmosphäre von Hollywood-Blockbustern haben müssen und das heißt: bombastische Soundtracks.
    Zur Erinnerung: Die ursprüngliche musikalische Untermalung der „Piraten in Batavia“ war eher atmosphärisch und ruhig. Heute würde man sie am ehesten mit dem Begriff „Wellness“ in Verbindung bringen. Sie erzeugte zusammen mit den Dekorationen und dem Duftstoff die exotische Wirkung der Fahrt und hatte nichts von einem Abenteuerfilm-Soundtrack. Ein Film war eben etwas ganz anderes als ein Dark-Ride. Seit einiger Zeit ist es zur Mode geworden, diese beiden Dinge miteinander zu vermischen. Oder wie man hier im Saarland sagt: „Das hat ma halt heit so.“

    Storys sind ja was gutes als Basis für eine Attraktion oder grade einen Dark Ride helfen sie das ganze Thema in sich schlüssig zu halten. Man kann auf Grund der Hintergrundstory ja die Optik usw entwickeln. Aber ich bin jetzt nicht unbedingt ein Freund von ablaufenden Storys in einer Bahn...


    Wobei gut ok ich muss zugeben damals das Lila Schokogeheimnis im Drehtheater hat mir schon sehr gut gefallen, aber da war ich auch noch ein Kind ... hm wenn ich es genau überlege erzählt Schneeflöckchensschlittenfahrt ja auch eine Story ... ok ich nehm alles zurück ... ^^

    Aber diese Story erkennt man auch nur, wenn man den Text beim Einstieg durchliest.


    Ich sehe es auch so, wie viele User: wirkliche Geschichten funktionieren in solchen Bahnen nur bedingt. Mir ist's auch lieber, wenn ich viele verschiedene Szenen mit verschiedenen Figuren sehe, die aber im Grundthema zusammen passen und einen einigermassen logischen Ablauf haben.

    Clubkartenbesitzer seit Oktober 2015!!! :thumbsup:

    Resort Pass Silver-Inhaber seit Mai 2022!!! :thumbsup:

    Ich halte das mit den Storys einfach für einen Mode-Trend. Was anderes ist, wenn eine Attraktion eine bereits bekannte Geschichte thematisiert bzw. nach einem bekannten Film gestaltet wird. Dann ist es halt der Dark-Ride zum Film. Oder wie die Märchenhäuschen damals in der Märchen-Allee. Da sah man ja direkt, welches Märchen dargestellt wurde, aber die wenigsten haben sich da drei Minuten hingestellt und sich die Kurzfassungen angehört, da die Geschichten bekannt waren. Dann gab es ja auch noch die Wickie-Häuschen, in denen jeweils eine Szene aus der Fernsehserie dargestellt wurde. Verstand man aber auch nur, wenn man die entsprechende Episode kannte.
    Das lila Schokogeheimnis war ja ein elektronisches Theater – da ging es ja darum eine kleine Geschichte zu erzählen – mit dem Ziel, dass die Leute Appetit auf Milka-Schokolade bekamen. Das war irgendwie schon hinterlistig. :D

    hat aber super funktioniert ...lach


    Ich muss aber sagen mir fehlt die Milka im Park, ich kann mich mit Lindt einfach nicht wirklich anfreunden...aber das gehört ja eigentlich wo anders hin.


    Man hat ja 2015 oder 2016 ohne irgendwas davon zu erwähnen die Szene mit den Skeletten und der Abdankungsfeier gebaut. Das war eine große Überraschung dann beim Saisonstart. Wäre richtig geil wenn man uns dieses Jahr auch wieder mit einem guten neuen Umbau im Geisterschloss überraschen würde , also nicht bloss der neue Pirat am Eingang

    Wenn ich mich recht erinnere, gabs da auch noch einen großen Milka-Shop und eine Schokoladen-Gießerei. ^^


    Also generell sehe ich das mittlerweile mit dem Geisterschloss sehr gelassen. Klar, ich bin halt geprägt durch das Geisterschloss, wie ich es das erste Mal 1986 erlebt habe, aber das existiert ja in der Form schon seit einem viertel Jahrhundert nicht mehr. Also, was solls - sollen sie mal machen.


    Es wurden ja immer mal wieder Änderungen vorgenommen, ohne dass da vorher groß was angekündigt wurde.


    Was mir auffällt ist, dass es so gut wie keine Hintergrundsounds im Geisterschloss mehr gibt, sondern nur die Einzelsounds der Figuren, mal abgesehen von den drei verschiedenen Pavane-Versionen (Orgel, Klavier, Marsch). Die Fahrt ist ziemlich ruhig geworden.

    Ihr dürft mich jetzt gerne steinigen aber mir persönlich gefällt es besser wenn das gleiche Musikstück in der ganzen Bahn in verschiedenen Versionen zu hören ist als wenn es unterschiedliche Stücke sind. Auch bei Madame Freudenreich hat man das sehr toll umgesetzt.

    Gesteinigt wird hier niemand. :dududu: Was die Musik angeht, ist es bei mir so, dass für mich Gegensatz zu wahrscheinlich allen anderen, die sich für das Geisterschloss interessieren, „Pavane per Laudomia“ nie mein Favorit war. Meine beiden Lieblingsmelodien sind die Cembalo-Musik in der Bibliothek und die alte Orgelmusik „Lo scheletro“. Das ist die Musik, die für mich das Geisterschloss ausgemacht hat.

    Bei Madame Freudenreich hast du ja auch an sich einge grosse offene Fläche, da biete es sich ja eher an nur ein Stück zu verwenden.


    Aber im Geisterschloss hast du ja so gesehen eher mehere verschiedene Szenen und keine so weit offene Fläche. Da würde es Szenen bezogen mit verschiedenen Sounds besser passen. An sich war es ja früher so, man kann damit auch ne ganz andere dynamik in der Atmospähre und Stimmung schaffen.


    Aber das sind alles Wünsche und am Ende macht der Park eh was er für das Beste bzw passenste hält.

    Gut, das mit der einen Melodie, die dann in verschiedenen Versionen zu hören ist, ist natürlich von Disney abgekupfert - wie so manches andere auch. Nur muss man ja nicht unbedingt alles nachmachen. "Pavane per Laudomia" war wahrscheinlich schon damals für viele das beliebteste Stück im Geisterschloss, aber es war eben die melancholische Klaviermusik, die im Tanzsaal lief.

    Ich fand es auch besser, als Pavane per Laudomia nur im Ballsaal lief. Das Musikstück ist wunderschön melancholisch, aber halt nur bedingt gruselig. Wie Schlosser schon geschrieben hat, Lo scheletro beispielsweise, ist ein wirklich stimmungsvolles Lied, das auch wunderbar zur Geiterbahn passt. Wie heißt denn der Titel des Cembalo Stückes aus der Bibliothek? Ist dass auf der CD drauf?

    Oder der Zauberer in der Eingangshalle verschwindet (think)
    @ filigrantechniker Bei "Lo scheletro" habe ich den Verdacht, dass da der Soundtrack von John Carpenters "The Fog" von 1980 als Vorbild diente. Die Cembalo-Musik wurde auf dem Album "Dreams of Music Classics - Das Geisterschloss" zusammen mit der alten Kammermusik und der neueren Pavane-Version der Kammermusik, die ab 1997 verwendet wurde, unter "Musica da Camera" veröffentlicht. Bei dieser Musik hört man noch das Hundegebell, da damals der Schlosswächter keinen separaten Sound hatte.


    Hört man hier ab 1:29


    https://youtu.be/QXIEaUzTNpo

    Apropos Schlosswächter es wäre schön wenner zurück käme und die Hexe wieder entfernt wird...


    Sie ist der absolute Stimmungskiller und lässt jemandem der die Bahn zum ersten mal fährt bestimmt ein grosses Fragezeichen im Kopf zurück.


    Nach dem Anstehbereich und dem Fahrstuhl, so wie dem Einsteigebereich ist man schon schön auf ein Gruselschloss eingestimmt und dann peng steht da die Comicfigur Oma... ja danke... ^^

    Der Begriff "Stimmungskiller" trifft es auf den Punkt. Ich denke aber, dass es zu dem Zeitpunkt auch gar nicht mehr um Stimmung ging, sondern schlicht und ergreifend darum, Happy Family in die Bahn zu bringen.


    Ich weiß nicht, ob das hier schon gepostet wurde. Hier gibt es ab 10:32 ein onride-Video vom Geisterschloss aus dem Jahr 1991.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.