Dynamische Eintrittspreise im Europa-Park?

  • Zitat

    Wenn ihr die 15,-- Euro wieder reinholen wollt, dann verzichtet ein paarmal auf Eis oder nehmt euch einmal was zu essen mit. Dann ist es ausgeglichen.

    Da mit bringst du auch meine Meinung auf den Punkt.


    Was dynamische Preise angeht, bin ich etwas zwiespältig. Zum einen gibt es ein solches System ja außerhalb von Freizeitparks auch. Im Kino zahle ich unter der Woche weniger als am Wochenende, Musicals kosten samstags mehr, hier in Freiburg gibt es sogar ein paar Buffet Restaurants, die unter der Woche 1-2€ günstiger sind. Ich selbst bin nicht auf Ferien angewiesen, würde mich also über die Möglichkeit einer günstigeren Eintrittskarte freuen (wenn ich keine Jahreskarte hätte).


    Ich kann aber auch die andere Seite verstehen, die quasi gezwungen wird an den teureren Tagen den Park zu besuchen. Und das beschränkt sich ja nicht nur auf Familien mit schulpflichtigen Kindern. Die Berufsgruppe der Lehrer (oder wer mit jemandem aus dieser Berufsgruppe in einer Beziehung ist) ist da ebenfalls betroffen. Und auch wer gerne Events im Park besucht, die nunmal am Wochenende stattfinden (z.b. Edeka Tag) wäre gezwungen den teureren Eintritt zu bezahlen.


    Von daher: dynamische Preise eher nein. Dafür finde ich die Preise des Parks viel zu fair, als das man da jetzt noch weiter differenzieren sollte. Zudem denke ich auch, dass Feiertage und Ferien darum nicht weniger besucht werden. Wer jetzt unter der Woche keine Zeit hat, hat das bei günstigeren Preisen auch nicht.

    Menschen glänzen durch ihre Schönheit ... Achterbahnen durch ihren Stahl !

  • Ich glaube nicht, dass dynamische Preise wirklich helfen, den Besucherstrom besser zu verteilen.
    Ich würde liebend gerne an "ruhigeren " Tagen in den EP - kann aber nicht, wegen der Schule meiner Kinder.


    Und so wird es den Meisten gehen.


    Was aber eine Option wäre, wären gestaffelte Jahreskarten-Tickets - sprich eine zweite Preisstufe einbauen, wo dann die Hauptsaison ausgeschlossen wird.
    Das wäre fair und die Tagesbesucher profitieren auch.


    Leute, die "ums Eck wohnen" und Jahreskarten haben, können ja unter der Woche am Nachmittag rein und müssen nicht auch noch zur Hauptsaison die Warteschlangen für Tagesbesucher verlängern. ;)


    :D (gefährliche Aussage in einem Forum in dem hauptsächlich Clubkarten-Besitzer sind *lol*)

  • @Joker
    Es ist nicht gerecht für Familien, weil dann in den Ferien,wenn die Kinder zeit haben der Preis hoch ist und an Schultagen niedrig ist


    Im Movie Park gibt es diese dynamischen Preise bereits und da zahlt man nicht jedes Wochenende und jeden Ferientag den vollen Preis.
    Ganz davon abgesehen bin ich auch der Ansicht, dass man viel leisten muss, wenn man seinen Kindern Luxus bieten will.
    Wenn ich mit drei oder mehr Kindern mir am Ende keine Freizeitparks mehr leisten kann, dann ist das nicht die Schuld der Gesellschaft. Der Staat gibt Familien einige Vorteile, unter anderem das Kindergeld. Wenn es dann trotzdem nicht für einen Freizeitparkbesuch im Jahr reicht, dann ist einfach in der persönlichen Rechnung was schief gelaufen.
    Meine Eltern hatten als ich Kind war auch kaum Geld und das trotz jeweils weit mehr als 40 Stunden Arbeitszeit die Woche. Trotzdem waren immer Besuche im Phantasialand und in der Movie World drin, alle paar Jahre auch mal in weiter entfernte Parks. Da wurde dann eben an den richtigen Stellen zurückgesteckt oder Überstunden gemacht, damit das Kind solch einen Luxus erleben darf.
    Verstehe also bitte, wenn ich diese ewige Familiendiskussion nicht zu 100% nachvollziehen kann.
    Es ist niemand gezwungen viele Kinder in die Welt zu setzen und es gibt kein Recht darauf, dass man mit vielen Kindern genau so viel erleben kann wie mit einem.
    Zum Glück sucht man sich Kinder ja aus, es bleibt also die persönliche Verantwortung.

  • Traumatica hat ja dieses Jahr zwei Preise Freitags 34 Euro und Samstags 35 Euro ... finde ich persönlich quatsch .


    Es wird alles teurer nicht nur der EP und man bekommt im EP für sein Geld ja auch wirklich viel geboten. Dieses Angebot wollen an manchen Tagen sehr viele nutzen an anderen Tagen nicht so viele ... Es ist doch an sich so jeder will dass die Anderen zu Hause bleiben damit man selber einen leeren Park hat und nicht so lange anstehen muss... aber man macht dann den Park dafür verantworlich warum er denn soo viele Leute animiert in zu Besuchen ^^ ...


    nee ein Preis und den durchgängig ist fair für alle, da man im Park soviel anderes tun und erleben kann ausser die ganzen Achterbahnen usw fahren zu müssen , er bietet es zumindest an ...

  • Im Movie Park gibt es diese dynamischen Preise bereits und da zahlt man nicht jedes Wochenende und jeden Ferientag den vollen Preis.
    Ganz davon abgesehen bin ich auch der Ansicht, dass man viel leisten muss, wenn man seinen Kindern Luxus bieten will.
    Wenn ich mit drei oder mehr Kindern mir am Ende keine Freizeitparks mehr leisten kann, dann ist das nicht die Schuld der Gesellschaft. Der Staat gibt Familien einige Vorteile, unter anderem das Kindergeld. Wenn es dann trotzdem nicht für einen Freizeitparkbesuch im Jahr reicht, dann ist einfach in der p

    Du zahlst in Baden-Würtemberg für drei Kinder mit Ganztagesplätzen in Kitas/Kindergärten über 1000€ im Monat. Da reicht das Kindergeld hinten und vorne nicht. Vom dem ganzen anderen Kosten wie Klamotten und Windeln etc. mal abgesehen. Und wenn du dann nur am Wochenende hingehen kannst, ist das schon teuer. Schau einfach mal an, was heute wieder lost ist, da zahlt man dann 250€ Eintritt und kann 4-5 Hauptattraktionen fahren.


    Zum Glück können wir auch unter der Woche hinfahren, halben Tag Urlaub, nach dem Kindergarten. Kein Thema. Wir sind nicht auf Wochenenden angewiesen. Ich kenn aber Familien, wo das anders ist, und die erreichen dann bald einen Punkt, an dem es nicht mehr geht. Gerade bei den Jahreskarten könnte der Park den Familien mit mehreren Kindern einen Bonus gewähren. Mit 3 Kindern halt 700€ statt 1000€ beispielsweise, da würde sich der Park keinen Zacken aus der Krone brechen.

  • Und die ohne kinder sind dann benachteiligt, weil sie den vollen Preis zahlen müssen?
    Ich verstehe nicht warum manche immer denken, als Familie mit Kindern hätte man Ansprüche auf Vergünstigungen. Man ist als Familie weder ungewollt behindert, noch sonst irgendwie durch nicht eigenes Verschulden benachteiligt.
    Wie einer meiner Vorredner schon geschrieben hat, weiß man in der Regel vorher dass Kinder teuer sind, und dass man halt 4 mal Eintritt zahlen muss statt nur einmal oder zweimal.
    Ich zum Beispiel entscheide mich (unter anderem) genau aus finanziellen Gründen seit Jahren dagegen ein Kind zu bekommen. Ich bin bei Freizeitparkbesuchen nicht auf ferien oder Wochenenden beschränkt, bin sonst in meiner Freizeit nicht eingeschränkt, kann tun und lassen was ich will, ohne Rücksicht auf ein eigenes Kind nehmen zu müssen. Das sind meine Prioritäten, meine Entscheidung. Verständlich dass sich andere andersrum entscheiden, aber dann braucht man sich auch nicht zu beschweren.
    Oder (mal ganz hart ausgedrückt, und ich hoffe es fühlt sich dadurch jetzt niemand beleidigt): Man sollte halt vorher überlegen, ob man Kinder haben möchte, oder Geld.

    Menschen glänzen durch ihre Schönheit ... Achterbahnen durch ihren Stahl !

  • Ich selbst... Ohne Kinder kann ich genug auf die seite legen ^^


    Ne, Spaß beiseite. Mir ist klar dass Kinder gesellschaftlich nötig sind, und da sag ich ja auch nichts dagegen. Wer kinder haben möchte, sollte das auch tun. Und ich kenne genug Familien die dich nicht finanziell beklagen oder überall vergünstigte Preise haben wollen, nur weil sie Kinder haben. Und genau das ist es, was mich stört; nicht Familien mit Kindern, sondern Familien die sich bewusst für Kinder entscheiden und danach so tun, als ob es völlig unvorhersehbar gewesen wäre, dass kinder eben Geld kosten.


    -edit-
    Und ich möchte nochmal betonen, dass das meine persönlich Meinung, meine persönlichen Prioritäten sind; dass ich Familien mit Kindern durchaus auch verstehen kann, wenn diese den Kindern auch mal Erlebnisse bieten möchten, die eben etwas teurer sind. Nur betrachte ich für mich das ganze halt als simple Kosten-Nutzen-Rechnung, auch wenn mir klar ist, dass Kinder für andere Menschen durchaus einen wichtigeren Stellenwert einnehmen.

    Menschen glänzen durch ihre Schönheit ... Achterbahnen durch ihren Stahl !

  • Du zahlst in Baden-Würtemberg für drei Kinder mit Ganztagesplätzen in Kitas/Kindergärten über 1000€ im Monat. Da reicht das Kindergeld hinten und vorne nicht. Vom dem ganzen anderen Kosten wie Klamotten und Windeln etc. mal abgesehen. Und wenn du dann nur am Wochenende hingehen kannst, ist das schon teuer. Schau einfach mal an, was heute wieder lost ist, da zahlt man dann 250€ Eintritt und kann 4-5 Hauptattraktionen fahren.
    Zum Glück können wir auch unter der Woche hinfahren, halben Tag Urlaub, nach dem Kindergarten. Kein Thema. Wir sind nicht auf Wochenenden angewiesen. Ich kenn aber Familien, wo das anders ist, und die erreichen dann bald einen Punkt, an dem es nicht mehr geht. Gerade bei den Jahreskarten könnte der Park den Familien mit mehreren Kindern einen Bonus gewähren. Mit 3 Kindern halt 700€ statt 1000€ beispielsweise, da würde sich der Park keinen Zacken aus der Krone brechen.


    Und der Park kann was dafür, wenn sich die Eltern ausgesucht haben, so viele Kinder in die Welt zu setzen? Sollte man eben nur tun, wenn dann auch der Lebensstandard so gehalten werden kann, wie man sich das wünscht.



    ich gebe Dir einerseits Recht....nur....wer bezahlt später Deine Rente?


    Du träumst noch von der Rente? Die wird bei mir so niedrig ausfallen, dass ich nicht einmal ansatzweise das bekomme, was ich selbst eingezahlt habe.
    Bis dahin wird es sowieso keine Rente mehr geben, weil dieses System gar nicht mehr haltbar ist.
    Und ich habe in meinem persönlichen Umfeld festgestellt, dass die Leute, die viele Kinder haben und immer nach Vergünstigungen schreien, selbst wenig bis gar nichts für die Gesellschaft tun. Wieso sollte ich also für solche Menschen noch mehr Geld in den Sozialstaat pumpen, damit sie mit ihren Kindern Achterbahn fahren? Gerne zahle ich für Bildung für Menschen, aber ein Freizeitpark bleibt ein Luxusgut, welches man sich schön selbst erarbeiten kann. Mache ich schließlich auch jeden Tag.


    Und mal als Gegenfrage: Übernehmen die Kinder aus Großfamilien dann auch die Kosten für massive Überbevölkerung, Klimaschäden, usw.?


    Solche Argumente haben vielleicht mal in den 80ern funktioniert, heutzutage ist das spätestens mit der Klimakrise alles hinfällig. Es ist in dieser Hinsicht nicht sinnvoll, dass der Mensch sich grenzenlos vermehrt, die Wirtschaft predigt das aber immer noch, weil sie in ihrem jetzigen Zustand so nicht mehr haltbar wäre.



    Ich finde es wichtig, dass Familien unterstützt werden, deshalb bin ich auch dafür, dass Kitas vom Staat finanziert werden. Ich bin aber nicht dafür, dass Familien irgendwelche Vergünstigungen in Parks erhalten, die über einen vergünstigten Eintritt für Kinder hinausgehen. Es war eine freie Entscheidung Kinder zu bekommen, dann übernehmt bitte auch die volle Verantwortung dafür und schaut, wo das Geld für den Europa-Park her kommt, wenn ein Besuch wichtig erscheint.

  • Grundsätzlich halte ich variable Eintrittspreise für legitim - und auch überhaupt nicht unüblich. Den Begriff von Gerechtigkeit finde ich hier etwas überstrapaziert. Wenn ich z.B. nur im Juli meine Urlaubsreise machen kann, dann habe ich eben auch einfach Pech gehabt, und bekomme überfüllte Strände zu höheren Kosten.
    Allerdings glaube ich wie auch einige Vorredner, dass die Steuerungsmechanik nicht so stark greifen könnte wie gewünscht. Am Ende hätte man das System. komplizierter gemacht, aber wenig Nutzen. Und genau das mag ich am EP: Ich muss mir keine Gedanken machen, ob und wo ich für Tag X möglicherweise ein günstigeres Ticket bekomme als für Tag Y.

  • Danke für die bisher sehr interessante Diskussion ! Genau sowas habe ich mir gewünscht und finde auch die Standpunkte unter dem Video in den Kommentaren sehr interessant.


    Ich glaube trotzdem dass es leider manche falsch interpretiert haben. Mit dem höchsten Eintrittspreis sollen keinesfalls nur Ferien gemeint sein. Dieser Sommer war jetzt der erste an dem es durchgehend voll war im Park. Aber sonst waren auch Pfingstferien, oder Osterferien nie so wirklich richtig voll, als dass das aus meiner Sicht Tage wären, bei dem man den Höchstpreis verlangen könnte.


    Potentielle Tage hierfür wären : die 24 Uhr Öffnung, der 31. Oktober, Hinmelfahrt, Fronleichnam.



    Aber ich denke dass es einfach auch mit der deutschen Mentalität insgesamt zu tun hat und auch die angrenzenden Länder sich mit einem solchen System Benachteiligt fühlen könnten und so weiter und so weiter....


    Ich dachte eigentlich dass gestern ein Idealer Zeitpunkt gewesen wäre, das Video freizuschalten und auch gerade in den entsprechenden FB- Gruppen zu teilen. Dort haben aber leider aufgrund der zeitgleich veröffentlichten Preise für 2020 viele nicht den Sinn des Videos verstanden, weswegen ich mich dort auch einer Diskussion entzogen habe.

  • Allerdings glaube ich wie auch einige Vorredner, dass die Steuerungsmechanik nicht so stark greifen könnte wie gewünscht. Am Ende hätte man das System. komplizierter gemacht, aber wenig Nutzen.

    Ich glaube schon, dass das System funktionieren könnte, allerdings langfristig und nur mit Lernprozess von Seiten der Gäste. Wenn ein dynamischer Eintrittspreis richtig etabliert wurde, wird sich auch der Andrang nach und nach entsprechend ausrichten.


    Das Disneyland in Anaheim versucht seit vielen Jahren, die Besucherzahlen über dynamische Eintrittspreise und Jahreskarten-Blockouts zu regulieren, da der Park seinem Andrang kapazitativ nicht gerecht werden kann. Außerdem werden Events wie Halloweenparties & Co seperat abkassiert. Das hat bisher auch mehr oder weniger gut funktioniert, allerdings hat man die Preise wegen des erwarteten Andrangs auf den neuen Star Wars Themenbereich so hoch gesetzt, dass es einen Besuchereinbruch gab. Man muss also auch die richtige Balance finden, sonst kann der Schuss auch nach hinten losgehen.


    Ich sehe im Europa-Park aber auch aktuell nicht das Problem einer massiven Überfüllung, Tage wie Halloween oder 24-Uhr-Party mal ausgenommen. Klar ist es in den letzten Jahren immer voller geworden, aber gleichzeitig wurden auch neue Kapazitäten geschaffen. Und für das was der Park bietet, sind die Eintrittspreise immer noch absolut gerechtfertigt. Außerdem hat sich der Europa-Park zu einem Premiumprodukt in der Branche entwickelt. Gerade in Deutschland gibt es noch genügend Alternativen für Menschen, die sich den Europa-Park vielleicht nicht jedes Jahr leisten können.

  • Ich bin mittlerweile auch immer mehr ein Fan davon von einer dynamischen Preisgestaltung.


    Selbst Efteling führt ein solches System am Februar nächsten Jahres ein.


    Heutzutage werden die Karten ja auch immer mehr online gekauft und Kassen zurück gebaut. Efteling zB. Hat die rechte Hälfte ihrer Kassen im Eingang entfernt.


    Jedoch finde ich die Erhöhung um 3€ schon ordentlich. Aber gut, solange es die Leute Zahlen. Funktioniert bei Disney ja auch. (Teilweise noch). Irgendwann wird halt der Punkt kommen, an dem sie zu teuer sind und die Leute nicht mehr bereit sind den Preis zu zahlen.

  • @Joker & Orici:


    Ich möchte als 3-facher Familienvater auf Eure Aussagen doch kurz eingehen.
    Vorab um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Ich verdiene nicht schlecht und ich kann meinen Kindern einen solchen "Luxus" - wobei ich "Freizeitgestaltung" besser finde - auch bieten/ gönnen und genieße solche Tage mit den Kindern.
    Ich finde auch, dass die Tagespreise im EP völlig in Ordnung sind - nichts desto trotz würde ich mir für "Mehrkinderfamilien" eine günstigere Familienkarte wünschen (nicht für mich aber für nicht ganz so gut gestellte Familien). Manche Einrichtungen bieten das ja an "Familienkarte 2E, XKinder - jedes weitere günstige XY-Euro"..


    Ja klar kann man jetzt sagen, dass das ungerecht ist. (siehe Kommentar von Orici). Aber 60-jährige bekommen auch Rabatt. Ist das auch ungerecht?? In den Worten von Joker könnte man ja sagen "hättet Ihr als Junge halt mehr g`schafft, dann braucht Ihr keinen Nachlass".
    Nein - Seniorenrabatt hat was mit Respekt gegenüber "älteren Menschen" zu tun. Und ein solcher "Respekt" vor Mehrkinderfamilien wäre ja nun wirklich nicht verwerflich. Es ist ja nun schon auch eine andere Hausnummer nicht nur für sich selber zu sorgen und Verantwortung zu tragen, sondern auch für andere Menschen (Kinder). Orici: Du schreibst ja selber, dass Du keine Kinder willst, weil Du dann mehr Geld hast. Dann ist das doch in Ordnung, dass Du mehr bezahlst und Familien weniger - oder!?



    Ja klar - jeder hat sich die Anzahl der Kinder selber ausgesucht - mal abgesehen von "Betriebsunfällen" und ungewollten Mehrlingsgeburten *lol*.


    Ihr Beide habt offensichtlich keine Kinder - denn sonst würdet Ihr nicht so schreiben.
    Ich finde es nicht in Ordnung zu sagen "selber schuld, arbeitet halt mehr wenn Ihr zu wenig Geld für den EP habt, Kindergeld ist ja so hoch" etc.
    Und auch die Aussage "selber schuld, dass Ihr soviele Kinder habt" oder "entscheidet Euch - Kinder oder Geld" ist ja wohl etwas daneben. Ich möchte nur ein klein wenig mit der Moralkeule schwingen und mal vorsichtig darauf hinweisen, dass Länder mit einer enormen Überalterung (wie z.B. Japan) irre Probleme bekommen.


    Insofern sollten "nicht Kinder Woller" (was völlig in Ordnung ist und kein Vorwurf) ein wenig mehr Respekt vor "Großfamilien" haben und froh sein, dass es eben auch solche Familienmenschen gibt. Ein Familienvater wirft Euch ja auch nicht vor, gesellschaftlich egoistisch und geldgierig zu sein - oder!?



    Die Kosten für Kinder sind gewaltig und das Kindergeld deckt Diese bei Weitem nicht (ja die die mitdenken wissen das auch vorher und entscheiden sich dennoch für Familie). Aber einige Familien haben nun mal nicht die Ausbildung und Verdienstmöglichkeiten - auch mit Überstunden etc. Sollen Diese nun keine oder wenig Kinder haben, weil sie ihren Kindern sonst keinen "Luxus leisten können"!?
    Ich finde das von Dir - Joker - völlig abwertend solchen Familien gegenüber. Du unterstellst indirekt, dass man ja nur arbeiten müßte um den Kindern sowas bieten zu können - man könnte das nun umdrehen und es hart ausdrücken "seid nicht so faul und schafft damit Eure Kinder Spaß haben können".
    Das ist so nicht in Ordnung, respektlos und sowas regt mich total auf.


    Manche Familien kämpfen hart, um die monatlichen Kosten zu decken und den Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen (was nun weiß Gott vor "Luxus" geht.
    Insofern sollte man hier etwas respektvoller sein.


    Nachtrag: Orici: Man kann übrigens auch Kinder und Geld haben. Das Eine schließt nicht zwangsläufig das Andere aus - auch wenn es zugegeben natürlich etwas schwieriger ist. Rein persönliche Meinung: du solltest Deinen Kinderwunsch daher nicht nur vom Geld abhängig machen ;-). Oder es in den Worten von Joker auszudrücken "schaff halt g`nung dann hast Kinder und Geld ;)

  • Vielen dank für den sehr ausführlichen Post, mb 190877, und die sachliche Darlegung der Gegenseite. ja, vielleicht hab ich mich da etwas hart ausgedrückt; da magst du ja mit allem recht haben.
    Nichtsdestotrotz bleibe ich bei meiner Meinung, dass man als Familie dennoch nicht das recht hat sich aufgrund seiner Kinder über finanzielle Benachteiligung zu beklagen.



    Oder es in den Worten von Joker auszudrücken "schaff halt g`nung dann hast Kinder und Geld

    Es ist nicht so, dass ich mit Kindern kein geld hätte ... ich hab einfach nur weniger für mich :D
    Und keine Sorge, mein Kinderwunsch ist nicht nur vom Geld abhängig; da spielen noch andere, weit wichtigere Faktoren rein (zum Beispiel Freizeit) ... aber das führt hier dann doch zu weit vom Thema weg.

    Menschen glänzen durch ihre Schönheit ... Achterbahnen durch ihren Stahl !

  • Einen günstigen Eintritt für Kinder und ältere Menschen finde ich eine gute Sache. Das gab es mal im Phantasialand, leider wurde es abgeschafft.
    Du verdrehst hier meine Aussagen und unterstellst mir hier Sachen, die so einfach nicht stimmen.
    Ich möchte darauf wetten, dass ich mich im privaten mehr für arme Menschen einsetze als ein Großteil der Bevölkerung. Das tut hier aber nichts zur Sache und ich will es nicht breit treten.
    Meine Mutter hat am Fließband gearbeitet, mein Vater auf der Baustelle geschuftet, ich weiß also, was Ausbeutung bedeutet und dass solche Menschen enorm viel leisten und es nicht korrekt bezahlt wird.
    Sie hatten auch nicht die Ausbildung und die Möglichkeiten, trotzdem wurde durch großen Verzicht immer ein Besuch in Freizeitparks ermöglicht.
    Und ich möchte von dir gerne mal wissen, welchen Beitrag Großfamilien zu unserer Gesellschaft leisten. Glaubst du an ewiges Wachstum und unendliche Ressourcen oder wie stellst du dir die Gesellschaft in vielen Jahren vor, wenn Großfamilien das Vorbild sind?
    Wie gesagt, in den 80ern mögen diese Argumente ja noch aktuell gewesen sein, aber wir stehen ja wohl vor gewaltigen Aufgaben, die wir nicht mit plumper Reproduktion lösen.


    Und ja, ich habe noch keine Kinder, weil ich es für verantwortungslos halte, an diesem Zeitpunkt meines Lebens Kinder in die Welt zu setzen. Kommt aber noch, wenn der finanzielle Aspekt und vor allem das Alter stimmt. Ich muss aber auch keine Kinder haben, um Eintrittspreise bewerten zu können.


    Es geht mir einfach darum, dass man bei Vergünstigungen an einer Stelle anfängt und damit immer andere benachteiligt. Was ist denn zum Beispiel mit Kindern aus geflüchteten Familien? Da ist trotz günstigem Eintritt kein Besuch drin. Kinder in Hartz 4 Familien dürften viele Parks wohl auch nur auf Youtube sehen.
    Wir werden es leider in diesem System nicht erreichen, dass die Gehälter fair gestaltet werden und alle ein schönes Leben haben.
    Ich freue mich aber über tolle Vorschläge zu diesem Thema.


    Plumpe Unterstellungen an Einzelpersonen kann man sich aber sparen, das haben @Orici und ich ja auch nicht gemacht.
    Ich bin auch nicht respektlos gegenüber der ärmeren Hälfte der Gesellschaft, ich mache mich ja nicht selbst fertig...

  • Ja, im EP gibt es die Aktion Frohe Herzen. Meines Wissens zweimal im Jahr. Als soziale Einrichtung, Schule mit entsprechenden Klassen etc., kann man die Teilnahme an der Aktion „beantragen“. Die Karten bekommt man dann für seine Gruppe am angemeldeten Termin an der Info. Einzelpersonen können meines Wissens nicht teilnehmen.

  • Danke.
    Die frage war nicht für mich um es nutzen zu können,sondern nur aus Interesse ob der EP sowas auch macht.
    Im Phantasialand habe ich das des öffteren mitbekommen bzw. als Kölner weiß man,das der Park sowas für finanzschwache Familien usw. das anbietet.
    Im EP habe ich sowas nie mitbekommen,bzw. was von gelesen und deshalb die frage,weil ich das gerade passend fand.
    Ich weiß nur von der Stiftung Santa Isabel e. V.,wofür man im Park "leider zu unauffällig" Flaschen (auch meine) sammelt.