Eintrittspreise und Hotelkosten

  • Natürlich ist Dir das überlassen. Und es geht auch überhaupt nicht darum, ob eine Einzelperson ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn sie sich etwas leistet, was nicht jeder kann. So war das mit der Moral überhaupt nicht gemeint. Dahinter steckt die Frage an die Gesellschaft: Wollen wir eine Marktsystem haben, in dem sich nicht jeder alles leisten kann, d.h., dass Menschen von bestimmten Produkten aufgrund ihres (niedrigen) Einkommens ausgeschlossen sind? Aber das ist ein zu weites Feld, um es mit Fontane zu sagen.

  • Dann hatte ich Dich falsch verstanden.


    Es sind in aller Regelmäßigkeit Personengruppen aus dem In- und Ausland im Park die aus sozialen Gründen eingeladen sind. Nur weil es nicht an die große Glocke gehängt wird, heißt es nicht das nichts läuft.


    Aber das neutralisiert natürlich die Grundsatzfrage nicht.

  • OT:

    Zum CL Hotel im Phl:

    Mir ist der Preis für das Paket nicht zu teuer, ich habe nur keine Lust in so einer Konservendose zu dem Preis zu übernachten. Dann doch lieber direkt in den beiden anderen Hotels


    Anderes Thema:

    Die lustigsten Preise hat meiner Meinung nach eh der heidepark. Da kostet ein Freitag auf Samstag mit Frühstück im September zu zweit mit Eintritt an beiden Tagen 405 Euro. Nimmt man noch zwei Kinder mit bis 15(!) Jahre und bucht man das Familienangebot, so kostet der Spaß 390 Euro.

    Wohlgemerkt inklusive zwei Tage Eintritt für alle 4 Personen und dem im Familienangebot dann zusätzlich enthaltenen Abendbuffet (1,5h AI, also inkl. Getränke, kostet sonst auch etwa 30 Euro pro Erwachsener). Frühstück sowieso.

    Das Paket kann man auch zu zweit ohne die Kinder buchen für 382,50 Euro. Schon merkwürdig…


    Da ist der EP schon besser aufgestellt, wenn man auch mal ohne Kinder unterwegs ist.

  • Sogesehen sind die Hotels eine Welt für sich und gehören nicht zwingend zu einem EuropaPark -Besuch dazu - es gibt auch, wie angesprochen, alternative Übernachtungsmöglichkeiten in der Umgebung und die Angebote der Hotels (Bars und Restaurants) können dennoch unabhängig genutzt werden. Natürlich wäre es schön, wenn die Hotels günstiger und für jeden nutzbar wären, doch viel wichtiger und kritischer sehe ich das andere Thema dieser Überschrift, welches bisher noch nicht so oft angesprochen wurde - die Eintrittspreise. Nicht nur der Corona-Pandemie zu verschulden, sondern auch wegen des Freizeitpark-Booms, steigen die Preise ja stetig. Das Gleiche können wir auch an den (noch ungewissen) neuen Preisen für eine Jahreskarte sehen. Natürlich ist dieser doch irgendwie gerechtfertigt - die meisten werden hier sicherlich mehr, als 8 Mal im Jahr in den Park gehen - doch, möchte man sich eine, im Verhältnis zu voher, solch teure Karte leisten? Wir sind schwer am überlegen, ob wir uns wieder eine Karte kaufen werden - aber vielleicht reduzieren wir doch lieber unsere Besuche im Jahr auf 7 Male, nur, um mit Tageskarten unter dem Preis einer Jahreskarte zu sein? Vielleicht verzichten wir doch lieber darauf gemütlich in einem Restaurant zu Mittag zu essen, in einem Hotel zu übernachten oder eine Kaffeepause in einem Cafe einzulegen? Über die Notwendigkeit einer bestimmten Anzahl an Besuchen, die wohl der Indikator für den Preis einer Jahreskarte ist, lässt sich streiten, doch allgemein kann man doch sagen, dass wir gerne und mehr als notwendig die Vorzüge unserer Jahreskarte nutzen, um die Zusatzleistungen des Parks in Anspruch zu nehmen. Hätten wir diese Freiheiten nicht und müssten, wie Tageskartenbesucher, den Park voll ausnutzen, würden dem Park bestimmt einige Einnahmen durch die Zusatzleistungen fehlen - aber viel wichtiger für uns: Der Park würde seinen Anreiz und Charme verlieren.


    Das Thema Eintrittspreise und v.a. Jahreskarten ist schwierig, denn gerade hier sollte man abwägen, welche Besuchergruppen man erreichen möchte und, wie viel diese bereit sind zu zahlen.

  • Interessant wäre eigentlich auch mal, wieviele Jahreskarteninhaber so im Schnitt im Park sind und wie es sich zb auf wodan oder Blue Fire auswirken würde, wenn die da nicht anstehen.


    Ein Überlegung, die hoffentlich niemand sonst anstellt:

    Arbeitet man für bestimmte Attraktionen nur(!) mit Virtual Lines, dann könnte man auch Jahreskarteninhaber ausgrenzen, in der Häufigkeit beschränken oder natürlich auch mit virtuellen fastpässen ausstatten.


    Oder mal anders;

    Theoretisch wäre es denkbar, dass man mit einer Jahreskarte zb im August nicht wodan fahren kann. Ich hoffe dass niemand auf solche lustigen Ideen kommt…

  • Was tatsächlich auffällt, sind die Fahrzeuge, die auf den Hotelparkplätzen geparkt sind. Egal welche Nationalität, aber das sind schon eher Fahrzeuge, die sich in Deutschland eher der gut verdienende Mittelstand (Ingenieure etc.) leisten kann. Das lässt dann auch darauf schließen, wer hauptsächlich in den Hotels zu finden ist.

    Das Problem ist halt, dass sich viele im Park nicht unbedingt so verhalten, als würden sie zur gehobenen Mittelschicht gehören. :pft:

  • Ich muss sagen, es wird zwar nichts ändern, aber mir tut es gut, zu lesen, dass ich nicht als Einzige die Hotelpreise zu hoch finde. Wenn man hier liest wie viele Leute den Best friends Status haben oder 4 Nächte am Stück bleiben kommt es einem so vor als hätte kaum jemand ein Problem damit... Danke!

    An sich bin bin ich ja auch schon froh überhaupt die Möglichkeit zu haben den Park zu besuchen.

  • Deutschland ein Land mit über 80 Mio. Experten. Die meisten davon in Foren unterwegs. Man kann heutzutage nicht mehr erwarten dass jemand ein pa Minuten recherchiert bevor er einfach was behauptet.

    Im Vergleich zu den Hotelpreisen in der Schweiz sind EP-Hotels noch günstig?!

    Die Preise der EP-Hotels passen sich immer mehr an die SChweiz an?!


    Also wenn ich nächste Woche von Freitag auf Samstag ( noch HAUPTSAISON) in Basel oder Bern übernachten möchte, kostet mich das laut einer seriösen Buchungsseite in Basel um die 100 und in Bern um die 150 € für 2 Erwachsene inkl Frühstück für die tollsten 4 Sterne Hotels, mitten im Zentrum.

    Schweiz hat eine hohe Inzidenz und vielleicht gerade neue Einreisebestimmungen? Dann schauen wir mal in Paris: 80 bis 190 € pro Nacht in der gleichen Zeit für 4 Sterne mitten im Zentrum.


    Ich finde es sagt auch viel über unsere Gesellschaft aus wenn viele schreiben dass die Nachfrage den Preis bestimmt. Das bestätigt dass die meisten heutzutage kapitalistische Opportunisten sind. Eine furchtbare Welt. Daher halte mich lieber an die pa Menschen, die nicht so sind.


    Wir sind mit der Familiy kurzfristig nach Wangerooge gefahren. Mitten in der Hauptsaison vor 3 Wochen. 99 % der Ost und Nordsee sind ausgebucht. Nach 20 Telefonaten haben wir ein letztes Zimmer in einem richtig schönen Hotel am Strand bekommen. Die hätten das dreifache nehmen können. Wie gesagt HÄTTEN. Es ist jedem selbst überlassen wie opportunistisch er sein möchte. Es gibt aber da noch einen kleinen Unterschied. Es gibt Unternehmen wo absolute High Class und hohe Preise zum Image gehören und man damit wirbt und Unternehmen die sich als familien- und bürgernah bewerben. Bei letzterem finde ich es nicht in Ordnung, wenn die Marktsituation schamlos ausgenutzt wird. Schließlich erwarte ich nicht die Präsidentensuite in Dubai für 5€ zu bekommen, sondern ein Standard-Zimmer zu einem bezahlbaren Preis. Selbst 160 wären viel aber wegen dem Park vor der Tür würde ich es bezahlen ohne zu meckern. Aber 280 für ein Standard-Zimmer im Oktober, AUßERHALB der Herbstferien, ist eine Frechheit.

    Alle Hotels brauchen wegen der Pandemie dringend wieder Einkünfte, aber kaum ein Hotel nutzt die Situation dermaßen aus.


    Vor allem ist es nicht genug, dass man als Besucher seit jeh her die hohen Preise im Park zahlt? Darüber habe ich mich nie beschwert, da im EP auch unglaublich viele Menschen dafür sorgen dass es dir gut geht. Und Artisten, die Dinge vollbringen wofür der EP bestimmt ordentlich was zahlen muss.

    Dafür zahle ich gerne den Eintritt, hohe Preise für mittelmäßiges Essen, teure Fotos usw. Pro Person können da locker ca 100 € am Tag zusätzlich anfallen.


    Die können gerne machen was sie wollen, aber ich finde es heuchlerisch, sich vor die Kamera zu stellen und Worte wie "familienfreundlich" & "Familienpark" zu benutzen.

  • Na da holst aber aus. Ja die EP Hotels sind extrem teuer für so ein am Ende doch eher gewöhnliches Zimmer.

    Und doch bezahlt man den Preis für die EP Magie, die man auch in den Hotels wiederfindet und das zusätzliche Personal das dafür notwendig ist.

    Was wäre die Alternative zum Preis basierten Regelung der Nachfrage? Das die Hotels über Jahre hinweg im Voraus ausgebucht wären…

    Und auch der starke Schweizer Franke lässt sich nicht wegdiskutieren, Wäre der EP an der Nordsee wären die Preise vermutlich geringer…

  • Es ist doch aber nun mal so, dass Angebot und Nachfrage den Preis regulieren! Das ist im Supermarkt genauso der Fall wie an der Tankstelle oder bei der Bahn, usw. usw.


    Wenn du wirklich 100€ pro Person und Tag noch extra ausgibst, schmaust ihr Euch aber üppig durch den Park. In meinen Anfangszeiten waren das vielleicht 20€ pro Tag bei 1 Erwachsener, 2Kinder. Letztere haben keinen Schaden davon getragen, sich zwei Tage lang mit mitgebrachtem Proviant zu ernähren und nur ein, zwei Kugeln Eis zu bekommen.


    An anderer Stelle habe ich schon mal geschrieben, dass Familienfreundlichkeit, speziell Europapark, nicht ausschließlich über Preise definiert werden kann.

    Wenn man das in der Theorie nun aber doch mal tut: wieviel dürfte ein Ticket kosten, wieviel ein Hotelzimmer? Wo ist die Schmerzgrenze für das Attribut familienfreundlich?

    Der Sinn des Lebens ist nicht, die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen.

  • Ich finde auch, dass die Hotelpreise im EP schon genug teuer sind. Und ich bin Schweizer und habe das Privileg, sogar zu den sehr gut verdienenden Schweizern zu gehören.


    Als ich noch keine Kids hatte, war mir das aber egal. Einmal pro Jahr für zwei Tage nach Rust lag immer drin.


    Mit unterdessen vier Kids, von denen drei den Kinderpreis bezahlen, geht das Ganze aber langsam an die Substanz. 2 Tage Park mit 2 Übernachtungen kosten schnell 1‘000 Euro und da hat man weder gegessen noch getrunken. Meine Frau und ich fragen uns dann schon, ob man sich das noch jedes Jahr leisten will, wenn man fürs gleiche Geld eine Woche in die Toskana kann.


    Die Hotels um den Park herum sind zwar günstiger (wenn auch nicht massiv), für mich fühlt sich der EP-Besuch aber nur „echt“ an, wenn ich im Ressort Gast sein darf.


    Ich schätze besonders:

    - die Nähe zum Park

    - die Vielfalt an Restaurants

    - die wunderschönen Themen in Zimmern, in Hotel-Lobby, in Restaurants und sogar auf dem Klo (wenn du beim Kacken im Restaurant Castillo einfach Freude an den schönen Holztüren hast, dann machen die dort einfach verdammt vieles richtig!)

    - den Lieferservice für die Souvenirs der Kids

    - die generell angenehme Atmosphäre


    Und weil ich auf all das einfach nicht verzichten will, werde ich - auch wenn ich es zu teuer finde - auch noch höhere Preise in Zukunft bezahlen.

    "Once, the Lord of Light banished Dark, and all that stemmed from humanity. And men assumed a fleeting form. These are the roots of our world."

  • Mit unterdessen vier Kids, von denen drei den Kinderpreis bezahlen, geht das Ganze aber langsam an die Substanz. 2 Tage Park mit 2 Übernachtungen kosten schnell 1‘000 Euro und da hat man weder gegessen noch getrunken. Meine Frau und ich fragen uns dann schon, ob man sich das noch jedes Jahr leisten will, wenn man fürs gleiche Geld eine Woche in die Toskana kann.

    1 Woche Toskana mit vier Kindern im Vier Sterne Hotel für 1.000 Euro? Das will ich sehen.

  • Moin!


    Jetzt haltet doch mal den Ball etwas flacher.

    Wenn ich als EP ein Angebot mache für ein Zimmer im wunderschönen Resort, kann ich erstmal jeden Preis der Welt nehmen. Es wird niemand gezwungen das Zimmer zu buchen. es gibt genug Alternativen im Ort und innerhalb von 30 Minuten um den Park.


    Wir waren im juli und August da, da es dieses Jahr mit Flügen nix war.


    Im August waren alle(!) Zimmer ausgebucht. Auch die völlig überteuerten Suiten.

    Mal unterstellt dass die insgesamt fiktive 1000 Zimmer haben. Warum sollte man da auf 100 Euro pro Zimmer verzichten, wenn es gezahlt wird? Das sind immerhin pro Tag 100k€.


    Soweit erstmal zu meinem Verständnis.


    Wo mein Verständnis aber aufhört:


    - weshalb ist man ab 12 Jahren kein Kind mehr? Meines Erachtens sollte das mindestens bis 16 gelten. Auch für den Eintritt.


    - weshalb reinigt man die Toiletten im Foyer (Keller) des Bell Rock morgens zwischen 7 und 8 Uhr, wo da richtig viel los ist weil alle zwischen Frühstück und Park hin wollen. Geht das nicht um 6?


    - alcazar dito


    - weshalb gibt es keine richtigen Badezimmertüren im Bell Rock? Nur Schiebelamellen


    - weshalb gibt es keine Zimmer zum normalen Budget mit zwei Räumen sondern immer nur Hochbetten im gleichen Raum oder megateure suite. In anderen Hotels kann man auch einfach zwei Doppelzimmer buchen, im EP geht das wegen der hohen Grundpreise nur unter Schmerzen


    - die hochpreisigen Buffets fand ich früher qualitativ besser. Ich habe schon kurzzeitig überlegt einen Buffetchinesen neben dem Edeka aufzumachen. 20 Euro pP und ich würde das Geld mit der Schubkarre nach Hause fahren.


    Kurz: man weiß was man bei EP Hotel für sein Geld bekommt und was nicht, ob es einem das jeweils wert ist, muss man selber wissen.