Tour durch Frankreich: Ein Besuch im Parc Asterix und im Nigloland

Wie bereits angekündigt möchte ich Euch gerne an unserer Tour durch Frankreich teilhaben lassen. Auf dem Programm steht neben dem Parc Asterix auch das Nigloland in der südlichen Champagne.

Dazu haben wir insgesamt 4 Tage eingeplant. Zwei davon werden wir im Parc Asterix verbringen. An Tag 2 geht es dann nachmittags weiter zu unserer Unterkunft in der Champagne. Tag 3 ist für das Nigloland reserviert. An unserem Tag 4 machen wir uns dann gemütlich auf die Heimreise. Auch ein Zwischenstop in Nancy oder Metz zum Sightseeing steht auf dem Programm. Mit dabei ist natürlich Max833. Soweit der Plan. Ich werde den Bericht aufteilen. Teil 1 nur für den Parc Asterix. Teil 2 dann für das Nigloland an Tag 3.

Teil 1: Parc Asterix

Bereits um 4 Uhr sollte der Tag beginnen. Schließlich liegen zwischen unserem Wohnort in der Pfalz und dem Parc Asterix fast 550 km. Kurz vor 5 Uhr machen wir uns dann auf den Weg. Die Anreise verlief ohne Komplikationen. Mit zwei kurzen Pausen haben wir die Strecke absolviert und waren gegen 10:30 Uhr angekommen. Unsere Unterkunft für die Nacht war das parkeigene Hotel "Les Quais de Lutèce" (zu deutsch: Die Kaie von Paris). Lutèce ist nämlich der antike Name von Paris. Auf den ersten Blick haben wir uns direkt in dieses Hotel verliebt. Die Lobby und der Innenhof mit dem künstlichen Bach sind mit unfassbar viel Liebe zum Detail gestaltet. Seht selbst:

Das Zimmer ist erst gegen 17 Uhr verfügbar. Für uns kein Problem. Wir wollen ja erstmal in den Park. Bei Check-In haben wir direkt unsere Tickets erhalten und sind zum Hoteleingang gelaufen. Ein kleiner Weg durch den Wald führt dorthin. Doch nun zum Park. Ich habe mich entschieden Euch den Park und die einzelnen Bereiche etwas näher vorzustellen und dabei auf Highlights einzugehen.

Man betritt den Park als Hotelgast mit einem Blick auf die Vekoma-Bahn "Goudurix" und betritt den griechischen Bereich des Parks.

Griechischer Bereich

Der griechische Bereich des Parks ist ein sehr großer Bereich. Die Hauptattraktionen sind neben "Tonnerre 2 Zeus" (sehr intensive Holzacherbahn) auch DiscObelix (ein sehr schöner DiscOCoaster) und Pégase Express (ein spaßiger Gerstlauer Family Coaster). Ergänzt wird dieser Bereich durch einige kleinere Attraktionen und einer durchweg guten Thematisierung. Wenig überraschend sind viele Parallelen zur Thematisierung in Rust erkennbar.

"Tonnerre 2 Zeus" weißt dabei einige Besonderheiten auf. Im Jahr 2022 wurde die Bahn geretracked. Hier hat die Bahn einige neue Elemente bekommen. Zudem hat die Bahn auch zwei neue Züge bekommen. Das besondere ist die letze Reihe. Diese ist um 180 Grad gedreht, sodass die Fahrgäste dieser Reihe nach hinten schauen. Wir haben unsere erste Fahrt auch erstmal rückwärts gemacht. Und das war genau richtig! Wir kannten beide das Layout nicht und haben uns somit überraschen lassen. So ein geniales und kräftiges Layout habe ich selten auf einer Holzachterbahn erlebt. Das macht einfach Spaß! Aber auch vorwärts macht die Bahn Spaß. Die Fahrt rückwärts haben wir allerdings dann nochmal am nächsten Tag wiederholt. Zu genial!

Auch der "Pégase Express" macht viel Spaß, da er sowohl vorwärts als auch rückwärts fährt. Leider ist die Thematisierung entlang der Strecke sehr dürftig. Start der Tour ist in einem griechischen Bahnhof und man begibt sich auf eine Reise. Zwischenstation ist dabei der Tempel der Medusa. Eine wirklich schöne Fahrt. Leider war am zweiten Tag keine Wiederholung möglich. Die Wartezeiten von teilweise 50-70 Minuten waren uns einfach zu lang.

(Die Unterhose von Zeus )

An der Stelle schonmal sorry. Irgendwie haben wir das mit dem Fotografieren im Parc Asterix noch nicht so fokussiert. Aber ich gelobe Besserung. Im Nigloland gibt es dann Fotos im Überfluss.

Goudurix

Der Bereich um Goudurix lässt sich nicht wirklich zuordnen. Ich fasse mich auch ganz kurz. Dabei handelt es sich um einen Custom Vekoma-Coaster. Fährt sich einfach gruselig. Das ist mit Abstand die schlechteste Vekoma Bahn, die ich je gefahren bin. Das Teil prügelt jeden Passagier windelweich... Einmal und nie wieder. Wer nicht unbedingt das Teil counten will... Einfach auslassen! Neben an steht noch Aerolaf. Eine Bar hoch oben. Man bestellt sich ein Getränk und begibt sich auf einen Sitz und fährt mit diesem und mehreren Mitfahrern auf luftige Höhe. Wir wollten es am zweiten Tag probieren. Leider hatte es den ganzen Tag geregnet.

Römischer Bereich

Der römische Bereich bietet neben der Mainstreet am Eingang auch ein Theater und eine Hexenschaukel. Auch ein Rafting ist diesem Bereich zuzuordnen. Die Hexenschaukel arbeitete mit Screens, um die Illusion zu verstärken. Bei uns waren allerdings 2 Screens defekt und asynchron war die Bewegung auch noch. Dadurch war es für mich eine der schlechtesten Hexenschaukeln. Eine Pre-Show gab es auch nicht mehr. Die war wohl mal richtig gut. Das Theater beherbergte eine Show, bei der die Gallier und die Römer sich ein Battle lieferten. Das war ganz nett und humorvoll gemacht. Mehr aber auch nicht. Auch ein antikes Karussell war in diesem Bereich noch zu finden.

Französicher Bereich

Ein weiterer Bereich besteht aus zwei Hallen mit französischen Kulissen und einem weiteren Rafting. Die Hallen waren bis auf einige Shops leer und leider auch etwas verwahrlost. Die Szenarien haben auch kleinere Inszenierungen beinhaltet. Ein bisschen mehr Liebe und das könnte wieder wie gewollt aussehen. Leider ein Thema was auf viele Bereiche des Parks zu trifft.

Ägyptischer Bereich

Bisher war unser Eindruck des Parks eher durchwachsen. Das änderte sich allerdings mit dem ägyptischen Bereich. Dieser Bereich beherbergt den B&M Inverter "Oziris". Die Thematisierung des Bereichs ist einfach klasse! Die Bahn schlängelt sich über und unter dem Themenbereich entlang. Die Wasserspiele vor der Station und entlang der Strecke runden das Gesamtbild ab.

Auch die Warteschlange im Inneren ist mit vielen Details ausgestattet. Einmal abstauben ist aber längst überfällig. Auch hier fehlt leider die Liebe... Ansonsten ist die Bahn aber wirklich toll. Ein unglaublich dynamisches und gleichzeitig harmonisches Layout. Auch die Fahrtlänge beeindruckt. Die Elemente sind typisch für einen Inverter und sehr harmonisch zusammengefügt. All das führt dazu, dass man nach der Fahrt unbedingt nochmal fahren möchte. Das haben wir auch getan und es folgten während unserem Aufenthalt mehrere Wiederholungsfahrten.

Gallisches Dorf:

Natürlich darf auch das Gallische Dorf im Parc Asterix nicht fehlen. Zum einen gibt es dort einen Nachbau des gallischen Dorfs, eine Bootsfahrt unter eben diesem und die Wildwasserbahn "Menhir Express" ( zu Deutsch: Hinkelstein Express). Das Dorf ist ganz nett und dort kann man auch seine gallischen Helden treffen und sich mit Ihnen fotografieren lassen. Die Bootfahrt ist leider sehr unspektakulär und hat einen schlechten Drakridepart und einige ganz nette Outdoorszenen. Alles ziemlich statisch. Die Wildwasserbahn ist allerdings ganz lustig. Eine schön gestaltete Station ist leider das thematische Highlight. Der Rest der Fahrt hat eigentlich keine Thematisierung. Dafür bietet die Bahn trotz klassischen Wildwasserbahn-Booten einen Drop mit Bunny Hop. Das habe ich auch noch nie so erlebt. Also quasi Chiapas in ziemlich klein und ohne Bügel.

Sooo, aber jetzt. Das Highlight:

Festival Toutatis

Die Neuheit des Jahres 2023 ist natürlich die Achterbahn "Toutatis". Zusammen mit der sehr guten Bobbahn "La Trace de Hourra" (zu Deutsch: Die Spur des Hurra) und der Zamperla Attraktion "Gyroflix" bilden diese Attraktionen den Bereich "Festival Toutatis".

Kurz zur Bobbahn: Die Bahn ist überraschend hoch und bietet ein ziemlich langes und abwechslungsreiches Layout. Uns hat die Bahn sehr gut gefallen.

Der Star ist aber natürlich Toutatis. Die Warteschlange hat leider nicht die schöne Gestaltung, wie sie bei Oziris zu finden ist. Dafür weiß die Fahrt zu überzeugen. Besonders bei Toutatis ist der sehr kräftige dreifach Launch und das sehr knackige Layout mit kräftigen Umschwüngen. Auch der Rückwärts Launch ist unfassbar kräftig und man fährt in einen sehr hohen Spike (dieser wird auch nahezu komplett ausgefahren). Schafft man nach dem dritten Launch den Top Hat geht es in ein durchaus bodennahes Layout über mit einigen Airtime-Momenten. Die Bahn zieht einem echt die Schuhe aus. Weltklasse! Aufgrund der höheren Wartezeiten, haben wir allerdings nur 2 Fahrten geschafft.

Nun noch ein paar allgemeine Worte:

Generell waren die Wartzeiten leider eher hoch. Damit haben wir unter der Woche nicht gerechnet. Trotzdem konnten wir alles fahren. Der zweite Tag war sehr regnerisch und trotzdem haben wir Wartezeiten jenseits der 50 Minuten gesehen. Echt überraschend.

Der Park bietet noch viele weitere Attraktionen, die ich hier nicht direkt benannt habe. Ich denke aber unsere Favoriten gingen hier hervor.

Trotz der absoluten Banger-Bahnen wie Toutatis, Tonnerre 2 Zeus und Oziris haben wir zu diesem Park sehr gemischte Gefühle. An vielen Stellen fehlt einfach die Liebe zum Detail und die Wertschätzung für ältere Attraktionen. Der Funke ist einfach nicht übergesprungen. Ein Besuch ist hier erstmal nicht geplant. Vielleicht, wenn mal wieder eine Bahn à la Toutatis oder Oziris eröffnet. Vorher eher nicht.

Dagegen war das Hotel absolut spitze! Das Abendessen und auch das Frühstück war gut bis sehr gut. Und die Gestaltung, ja wie schon erwähnt, sensationell! So viele Details, einfach klasse! Anbei noch zwei Bilder vom Buffet:

Nach 2 ereignisreichen Tagen haben wir uns dann auf den Weg in die Champagne gemacht, um das Nigloland zu besuchen. Mehr dazu in Teil 2.

Die Fotos sind natürlich von Max833 und mir

Oh jaaaaa. Ich freue mich auch jetzt schon den Nigloland-Bericht zu schreiben. Ein Park mit völlig anderem Anspruch, aber einfach zauberhaft. Aber mehr dazu dann im ausführlichen Bericht.

Wie versprochen dann hier auch noch Bericht Nr. 2. Wie bereits erwähnt haben wir uns an Tag 2 gegen Nachmittag auf den Weg in die südliche Champagne begeben. Wenige Kilometer vom Park entfernt haben wir eine schöne Unterkunft gefunden. Laut den Betreibern buchen dort viele Gäste des Nigloland eine Nacht. Gerne sprechen wir eine Empfehlung für das Chambre d' Hôte Le Goluret in Couvignon aus. Nur 8 km vom Park entfernet. Das Nigloland befindet sich in Dolancourt und verfügt ebenfalls über ein Parkhotel. Das fanden wir aber nicht so ansprechend und haben uns für die oben genannte Unterkunft entschieden. Nun aber zum Park selbst. Am Morgen des dritten Tages haben wir uns also aufgemacht, um den Park zu besuchen. Zeimlich beeindruckend ist erstmal die komplette Infrastruktur rund um den Park. Hier wurde wohl erst vor kurzem erst massiv investiert. Ein nagelneuer Parkplatz, die Zufahrtstraßen und generell das optische Erscheinungsbild machen schon einiges her. Laut Max833 war der Parkplatz davor eher sehr überschaubar. Das beeindruckt dann doch schon sehr. Auch zu erwähnen die Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Hier hat man ungefähr 30 Stationen gebaut und eingezäunt. Zutritt hat nur der, der auch eine entsprechende Ladepauschale entrichtet hat. Mit 25€ ist diese nicht ganz günstig. Aber vollkommen okay. (Tipp: Wenn ihr das nutzen möchtet kauft euch diese Pauschale vorher online. Wir standen ein paar Minuten vor der Schranke )

Auch positiv hervorzuheben ist die Personen- und Tachenkontrolle vor dem Eingang. Alles super organisiert und ging zügig. Nach wenigen Minuten betraten wir dann den Park. Erster Eindruck: Schöne Parkanlagen und unfassbar sauber.

Direkt im Eingangsbereich steuert man auf das Eden Palais zu. Wie Ihr bereits richtig vermutet handelt es sich um ein nostalgisches Karussell. Dieses hat viel Ähnlichkeit zum Eden Palladium im Europa Park. Hier ist es allerdings für alle Parkgäste geöffnet. Ergänzt wird das Karussell um eine Bar und eine kleine Ausstellung zu nostalgischen Bahnmodellen im hinteren Bereich. Wirklich sehenswert.

Angrenzend daran befindet sich eine Parklandschaft mit Attraktionen wie einer Parkeisenbahn mit dem einfachen Namen "Train" oder auch einer Oldtimerfahrt. Auch kann man eine kleine Rennrunde beim "Circuit de Nigloland" unternehmen. Hier finden sich bereits unfassbar viele Parallelen zu unserem geliebten Europa Park. Ich verspreche Euch: Dieser Vergleich kommt in diesem Bericht noch öfter. Selbst die Stationen sind doch auffällig ähnlich gestaltet.

Linkerhand hat man dann die Möglichkeite den kanadischen Themenbereich aufzusuchen. Hier wartet unter anderem ein Mack Powered Coaster. Die Station ist schön gestaltet und die Bahn fährt über der Wildwasserbahn durch den Wald. Ganz nett. Die Wildwasserbahn haben wir an diesem Tag ausgelassen. Parc Asterix war mit Rafting und Regen einfach zu nass Sie sah von außen, allerdings schön in die Landschaft eingebettet aus. Ein DiscOCoaster ohne gestalterische Highlights schließt den Bereich nach hinten ab. Dieser liegt dafür sehr schön in einer Baumschlucht. Wirkt dadurch echt schön. Highlight für uns aber in diesem Bereich ist der Mississipi Dampfer "King of Mississipi". Dieser hat eine Bar an Bord und man fährt circa 15 Minuten über einen See. Echt toll, die Ruhe und dabei ein kühles Getränk. Die einzige Show des Parks ist auch in diesem Bereich zu finden. Joa, einmal hat gereicht. Es handelt sich dabei um eine elektronische Puppenshow mit sehr eingängigem Niglo Song... Ahhhhhh. Ich habe immer noch einen Ohrwurm...

Verlässt man den Bereich wieder in Richtung Parkmitte gelangt man zu den Freefalltowern des Parks. Ja, Mehrzahl. Es gibt 2. Ein kleiner Famility Tower von Zierer, wie er auch in der Arthur-Halle steht. Der große Drop Tower "Don Jon de la extreme" ist dann allerdings 100 Meter hoch und ist mit einer drehbaren Gondel ausgestattet. Hier hat man echt einen tollen Blick und einen langen, freien Fall. Eingebettet ist das ganze in eine Festung und man hat nach dem Betreten die Auswahl zwischen den beiden Türmen. Schön gelöst.

Direkt angrenzend befindet sich die Geisterbahn. Diese ist nicht als Endlosssystem ausgeführt und funktioniert mit einzelnen Fahrzeugen. Allen in allem schön gestaltet.

Auf dem weiteren Weg in Richtung Parkmitte befindet sich dann ein klassicher SkyFly mit Flugplatz-Thematisierung.

Passiert man diesen großzügigen Bereich befindet man sich auch unmittelbar auf der Route 66 in Richtung America Strip. In diesem Bereich befindet sich zentral ein Polyp, der als Juke Box mit amerikanischen Fahrzugen daherkommt. Man hat aber auch die Möglichkeit die Erde direkt zu verlassen und auf die "Spatiale Experience" zu gehen. Dahinter verbirgt sich ein Raumfahrtabenteuer à la Eurosat. Hier fühlt man sich etwas in der Zeit zurückversetzt gefühlt. Es gibt zwar keine Kugel, dafür aber eine spacige Halle mit rosegoldenen Stahlträgern. Trotzdem fand ich das jetzt nicht so der Hingucker. Die Attraktion selbst kommt mit Trommellift daher und bietet eine schöne Thematisierung mit Weltraum-Thema. Leider wird man während der Fahrt gut durchgerüttelt. Die Umschwünge sind auch nicht wirklich "smooth". War Eurosat früher auch so? Sind wir jetzt alle einfach nur verwöhnt? Ich weiß es nicht. Wirklich angenehm fand ich die Bahn leider nicht. Für Nostalgiker aber ganz klar die richtige Bahn.

Wenn wir schon bei Nostalgikern sind habe ich auch noch einen Tipp für Euch. Die Africa Cruise ist eine Bootsfahrt (ja es sind keine Floße) mit afrikanischer Thematisierung und bietet eine ruhige Rundfahrt mit schönen Szenarien. Hat uns super gefallen.

Angrenzend befindet sich eine Walk-Through-Attraktion mit kleiner Preshow. Thematisch geht es um Dinosaurier und man kann diese bei der Dinosaures Adventure bestaunen. Ein kleiner Spielplatz befindet sich ebenfalls dort. Sehr schön gemacht.

Weitere kleine Attraktionen bilden den unteren Parkbereich. Die übergewichtigen Bienen wollte ich euch aber nicht vorenthalten.

Um bei den Parallelen zu Rust zu bleiben ist auch noch der Noisette Express zu erwähnen. Quasi ein Baaa Express in XXL. Eine schöne Gestaltung runden diese Familienbahn ab. Hier wirkt dann auch der Zug richtig dimensioniert. Ich finde das sieht in Rust immer noch dem falschen Zug für diese Mini-Strecke aus.

Und nun zu den wahren Highlights des Parks.

Die Neuheit 2021 ist die Krampus Expedition. Ein Mack Water Coaster wie wir ihn auch aus Rust kennen. Leider mit relativ kurzem Layout und nur einem Splash. Für die Abkühlung und die Größe des Parks allerdings trotzdem eine schöne Anlage. Sie besticht auch durch die schöne Thematisierung. Die Warteschlange ist wirklich mit viel Liebe gestaltet und teilweise etwas gruselig und dunkel. Wirklich schön! Interessant ist auch das kleine Easter Egg an der Hauswand.

Und zum Abschluss dann noch der Alpina Blitz. Ein Mack Mega Coaster mit klassischem Lifthill. Das Layout ist stark inspiriert an Piraten aus dem Djurs Sommerland inspiriert. Die Station ist nett gestaltet. Ein Fenster in Richtung Wartungsgleis hat mir besonders gut gefallen. Die Bahn an sich ist unfassbar intensiv. Auf unseren mehreren Fahrten hatte ich in der ersten Kurve sogar leichte Grey-Outs... Ich weiß nicht, ob es an mir lag oder an der Bahn. Ansonsten gibt es tolle Umschwünge und ein schönes Layout. Richtig gut! Wir haben es an unserem Tag auf 5 Fahrten gebracht. Super gut!

Lustig war auch zu sehen, wie bei manchen Bahnen die Steuerungselektronik und Backstage-Technik sichtbar und in die Thematisierung einbezogen wurde. Gerade bei Spatiale Experience hat man die Schaltschranke illuminiert und dadurch schön in Szene gesetzt.

Auch die Taschenablagen waren hervorragend umgesetzt. Selbst beim Sky Fly oder bei Don Jon hat man die aus dem Europa Park bekannten Taschenablagen eingebaut. Man hat auch immer bereits vor dem Absteigen die Taschen ablegen können. Natürlich nur dann wenn es auch notwendig war und man die Taschen nicht mitnehmen konnte. Spitze!

Man bekommt auf jeden Fall den Eindruck, dass der Park etwas immer richtig umsetzt. Die Anzahl der Mack-Bahnen. Immer mit ordentlichen Abstellgleisen und Weichen. Für einen solchen Park sehr ungewöhnlich. Man merkt sie wollen mehr und sind auch auf einem guten Weg dahin. Weiter so!

Ach was soll ich sagen... Ich würde gerne den Park etwas mehr in Richtung Heimatort ziehen. Einfach nur toll! Ganz klare Empfehlung. Wenn nur die Entfernung nicht wäre...