MackMedia jetzt auch im Spielwarenhandel

  • Gegen lange Warteschlangen ist der EP meiner Meinung nach sogar ganz gut gerüstet, da er neben den Hauptattraktionen jede Menge andere Fahrgeschäfte zum Ausweichen hat.
    Ich war schon in Parks, die haben außer Achterbahnen nichts ... kein Karussell, ekine Schiffschaukel, keine Geisterbahn, keinen Darkride.
    Und wenn dann an jeder Achterbahn 60+ Minuten sind, bleibt dir nix anderes übrig als dich entweder anzustellen, oder für das teure Eintrittsgeld einen Spaziergang durch den Park zu machen.

    Menschen glänzen durch ihre Schönheit ... Achterbahnen durch ihren Stahl !

  • Dass die Wartezeiten immer länger werden lässt sich bei der hohen Anzahl an Gästen wohl nicht vermeiden. Es wird auch immer schwieriger einen Tag zu finden wo nicht so viele Besucher im Park sind. Ich bin aber froh dass die Wartezeiten nicht wie in vielen anderen Parks künstlich verlängert werden um teure Express Pässe zu verkaufen. Natürlich werden bei geringerem Besucherandrang weniger Züge eingesetzt um das Material zu schonen und damit die Wartungskosten zu senken aber ich bin der Meinung dass sich dies im EP in grenzen hält. Ich habe in anderen Parks schon erlebt das bei vielen Besuchern nur ein oder zwei Züge pro Achterbahn fahren oder die Abfertigung durch weniger Angestellte erledigt wird und so viel länger dauert. Solange sich der EP in diesem Punkt treu bleibt bin ich zufrieden, sollte sich das aber ändern wäre dies für mich ein Grund nicht mehr so oft nach Rust zu fahren. Gerade beim Voletarium hat man aber bewiesen dass man wohl so weiter fahren will und Zeittickets sogar kostenlos anbietet solange der Vorrat reicht. Eine Ausnahme sind die Expresspässe bei Traumatica. Da Traumatica aber ein eigenes Event ist das nichts mit dem Tagesbetrieb zu tun hat kann man die Kostenpflichtigen Expresspässe dort nicht zu diesem Thema dazu zählen.


  • Der Disney Konzern macht ja etwas ganz ähnliches, dort gibt es auch Filme, Spielzeug, Musik, Musicals, Parks und vieles mehr, nur haben die nicht mit Parks angefangen aber das macht eigentlich keinen Unterschied.

    Richtig, und genau damit hast du schon die Erklärung für die Vorgehensweise der letzten Zeit beschrieben, die ja auch mehrfach öffentlich von der Familie kommuniziert wurde: man möchte mittel- bis langfristig einen Weg wie Disney gehen, also die Marke „Europa-Park“ oder eine der anderen Mack-Marken unabhängig(er) vom Park machen.


    Vor diesem Hintergrund sehe ich auch die vielen neuen Mack-Engagements weniger emotional, sondern sehe sie immer im Kontext des Ziels, eine Marke ähnlich wie Disney aufzubauen. Ob das klappt, steht auf einem anderen Blatt und halte ich persönlich für äußerst unwahrscheinlich - und auch dafür hat @galicius in dem von mir zitierten Teil seines Posts schon die Antwort gegeben:


    Die Marke Disney beruht zunächst einmal nicht auf den Freizeitparks des Konzerns, sie fängt stattdessen mit den zahlreichen, weltbekannten Filmen und den darin enthaltenen Figuren an. Kleine Kinder werden (in unserer westlichen Welt) vielmals bereits mit der Marke Disney in jungen Jahren sozialisiert, sie wachsen mit den Disney-Figuren auf - lange bevor sie wissen, was ein Freizeitpark ist und weshalb ein Besuch dort toll sein könnte. So besteht bereits eine positive Assoziation mit der Marke Disney, noch lange bevor man in einem Disneyland zu Besuch war.


    Der Europa-Park möchte nun den umgekehrten Weg gehen, der aus Sicht des Parks auch logisch ist: zunächst etabliert man einen Park und schafft eine Marke, um dann im Anschluss diese Marke zu verbreiten und langfristig um viele Aspekte als den eigentlichen Freizeitpark zu erweitern. Der Park hatte im Gegensatz zu Disney nunmal zunächst keine Basis wie Filme und/oder Figuren und versucht nun, die Figuren bekannter zu machen und vom Park ein wenig zu emanzipieren.

  • Vielleicht sollte man hier auch mal noch zwei Dinge festhalten.


    Der Europapark war der absolut beste und schönste Park und ist immer noch einer der besten und schönsten in Europa.
    Aber: Rust ist auch ein absoluter Glücksfall. Der Park hat im näheren Umfeld nur sehr wenig ernsthafte Konkurrenz. Die Gemeinde unterstützte und unterstützt den Park immer noch enorm.
    Und: es wurde sehr gut kopiert und die Kopien wurden angenommen. Vielleicht weil man das Original eh nicht kannte.


    Mittlerweilen ist MackRides und Mackmedia entstanden bzw. haben sich etabliert. Und hier kann man schon sagen, MackRides scheint einen sehr guten Job zu machen. Auch mit eigenen Innovationen. Vielleicht schwingt hier doch ein wenig der Spirit mit, dass der Franz Mack einfach auch eigene Ideen hatte. Obwohl ja MackRides von "eigenständigen" bzw. "nicht-Macks" Leuten geführt wird.


    Ganz anders steht MackMedia da. Coastiality war ein mutiger Schritt. Aber was momentan "produziert" oder "in Auftrag gegeben wird" ist scheinbar einfach alles was man irgendwie kriegen kann. Und dann baut mans noch in den Park ein. Klar muss man halt einfach mal einen Schritt gehen und Dinge ausprobieren wie VR oder AR. Aber der Weg scheint mir der falsche zu sein.


    Es scheint nicht nur Leidenschaft sondern auch Profit die treibende Kraft zu sein.

  • Ich glaube weniger, dass das aus reiner Profitgier geschieht, denn ich wage einfach mal zu behaupten, dass der Europa-Park auch ohne die MackMedia Lizenzen genug Gewinn abwirft um damit großzügig investieren zu können. Meiner Meinung nach ist es vielmehr die Leidenschaft von Herrn Michael Mack für das Digitale und Virtual Reality, was den Anstoß für diese ganzen neuen Projekte gibt. Es ist eben etwas Neues, etwas das sich vom bisherigen Konzept unterscheidet, aber mangelnde Leidenschaft würde ich dem Ganzen erstmal nicht unterstellen. Mit der neuen Geschäftsführung weht eben auch ein neuer Wind im Park, ob einem das jetzt gefällt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden.


    Und wenn das Ganze floppen sollte, wird es sicherlich genau so schnell wieder von der Bildfläche verschwinden, wie es aufgetaucht ist ;)

  • Ich habe diese These schon länger und möchte sie hier einfach einmal in den Raum stellen:
    Vielleicht verbreitern die Macks ihr Geschäftsfeld auch deswegen so massiv, um die Problematik der Verantwortlichkeiten innerhalb eines Familienunternehmens zu entschärfen. Es ist klar, dass es innerhalb der Familie immer wieder Diskrepanzen gegeben hat und geben wird. Gerade weil die Familie von Roland Mack mehr Einfluss auf den Park hat, als die Familie von Jürgen, sind Neid- und Ungerechtigkeitsgefühle sicherlich nicht fern und die Problematik wird sich durch Nachkommen und angeheiratete Partner (die laut der eigenen Satzung gar nicht Geschäftsführer des Europa-Park werden dürfen) verschärfen. Als ich dann vor einiger Zeit noch diesen Artikel gelesen habe, war mir persönlich klar, dass bereits jetzt schon Maßnahmen ergriffen werden müssen, um einen Konflikt großen Ausmaßes zu vermeiden. Daher könnte die neue Spielwarenmarke eine weitere Maßnahme sein, um voneinander getrennte Geschäftsfelder zu schaffen, die dann in die Verantwortung einzelner Familienmitglieder übergeben werden.

  • Das ist sicher ein guter Punkt.
    Ich wollte hier nachdem ich die Überschrift gelesen hatte eigentlich garnicht reischauen, das ist in der Offseason natürlich mal wieder ein gefundenes Fressen für die üblichen Verdächtigen, immerhin werden verbale Entgleisungen hier nun scheinbar konsequent sanktioniert.


    Ich selbst verstehe die Aufregung um das Spielzeug mal wieder nicht so recht. Und am Ende glaube ich, das Problem liegt hier eher mal wieder an den modernen Kommunikationsmitteln.
    Da werden Dinge wie Paddington in England oder eine neue Spielzeugmarke via Pressemitteilung, Twitter oder sonst wie im Internet publiziert, und bekommen in der Wahrnehmung der Nutzer z.B. in solchen Foren dann fast den selben Stellenwert wie der um ein vielfaches teurere und aufwendigere Umbau der Eurosat.


    So haben wir hier mal wieder 2 Seiten Diskussion und Kritik wegen ein bisschen Spielzeug, von dem es schon immer und immer wieder neues im Park zu kaufen gibt.
    Vor 10 JAhren hätte das vorher keiner mitbekommen, und wir wären zum Saisonstart an einem neuen Laden in Russland vorbei gelaufen...
    ...Oh, neuer Laden, was gibt's da? Spielzeug? Interessiert mich nicht... (..oder halt doch...)
    und das Thema wäre erledigt gewesen...


    Ich kann nur immer wieder empfehlen, den Themen die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie auch verdienen. Die Beasnpruchung von finanziellen oder kreativen Ressourcen der Macks für diese paar Spielzeuge sicher kein Vergleich zu dem was auch dieses Jahr wieder klassisch in den Park investiert wird...

  • Ich gebe dir mit beiden Punkten halb recht.


    Klar führt das Internet zu mehr Meinungsaustausch, aber das ist ebenso gut wie schlecht und nicht durchgängig negativ. Zudem finde ich es sehr schwierig zu sagen, dass das eine Thema interessanter ist, als ein anderes, nur weil es um ein höheres Volumen geht. Abgesehen davon finde ich gerade das Schöne hier im Forum, dass über jede Kleinigkeit diskutiert wird. Ich finde das immer sehr bereichernd, da ich immer wieder auf Punkte stoße, die ich selbst gar nicht bedacht hätte. Aber ich gebe dir natürlich recht, dass der Ton sachlich bleiben muss.


    Zum finanziellen Punkt kann ich leider nur Schätzungen abgeben, bin mir aber ganz sicher, dass der finanzielle Aufwand für den Aufbau der Spielzeugmarke nicht ganz unerheblich ist. Eine neue Großattraktion kostet einen zweistelligen Millionenbetrag, allerdings entstehen für den Aufwand, den die Macks hier treiben auch Kosten in Millionenhöhe. Das neue Unternehmen und dazugehörige Strukturen müssen aufgebaut, Marken-/Designrechte gesichert, Mitarbeiter engestellt, der Kooperationspartner bezahlt, Muster erstellt und Marketingmaßnahmen ergriffen werden. Die genaue Höhe ist natürlich unbekannt, aber eine vorsichtige Prognose von 10 Millionen Euro ist sicherlich nicht falsch. Außerdem darf man nicht vergessen, dass den Ausgaben ein größeres Risiko gegenübersteht, da die Marke im Gegensatz zum Europa-Park noch nicht etabliert ist. Die Investitionskosten für neue Attraktionen werden außerdem nicht in einem Jahr bezahlt, sondern über die Jahre abgeschrieben, weshalb sich die Kosten einer Großattraktion auf die Jahre verteilt.
    Und zu allerletzt sei erwähnt: Kosten sind im Prinzip sogar positiv, wenn ich Gewinn erwirtschafte, da sie meinen Steueraufwand senken. Nachdem die Spielzeugmarke aber noch keinen Umsatz gemacht hat, stehen diese erst einmal im Raum. Selbst wenn eine Großattraktion nicht bei den Besuchern ankommen sollte, kann der Park also durch den geminderten Steueraufwand profitieren.
    Im Grundsatz hast du zwar recht, dass das Gesamtprojekt Europa-Park mit deinen Betriebskosten die Spielzeugmarke weit in den Schatten stellt, aber das Argument, dass die finanziellen Mittel auch für eine neue Attraktion verwendet werden könnten, ist aus meiner Sicht durchaus berechtigt.

  • IIch glaube nicht, dass die Macks für diese Kooperation mit Simba-Dickie neue Unternehmensstrukturen aufbauen müssen. Die Firmen vollziehen hier eine klassische Arbeitsteilung: Simba-Dickie ist wohl für das die Design und die Produktion des Produktszuständig, sowie für den Deutschland weiten Verkauf zuständig, während das Mack Unternehmen für die VR Umsetzung und den Verkauf im Park sorgt.
    Es muss ja auch keine neue Marke etabliert werden, da Simba-Dickie das Spielzeug herstellt. Außerdem hat dieses Unternehmen auch schon die Vertreibswege um es in ganz Deutschland verkaufen zu können. Man muss hier also nicht bei Null anfangen. Die Macks können bei der Produktion und beim Verkauf des Produktes ganz auf die Erfahrung des Spielzeugherstellers vertrauen.

  • aber eine vorsichtige Prognose von 10 Millionen Euro ist sicherlich nicht falsch


    Nie im Leben.


    Wir reden hier ja von der Spielzeugmarke, nicht von Mack Media insgesamt und der gesamten Entwicklung der VR Technologie.


    Bringt natürlich nichts ohne weitere Informationen über Zahlen zu diskutieren, aber für 10 Millionen kann ich 100 (!) Designer, Werbeexperten und Entwicker mit einem Jahresgehalt von 100.000 Euro (also die guten) für ein ganzes Jahr(!) bezahlen - ok vllt nur 90 wenn man die restlichen Kosten berücksichtigt - aber auch die hätt ich alle gefeuert wenn da sowas rausgekommen wäre....

  • Du darfst aber nicht die Arbeitgeber- und Verwaltungskosten vergessen. Das Gehalt kommt den Arbeitgeber fast doppelt so teuer, wie das, was letztendlich beim Arbeitnehmer ankommt. Zudem müssen Kosten für Personalauswahl, Vertragserstellung, Büromaterialien, Betreuung, Heizung, Wasser, Strom, Computer und Bereitstellung von Büro-, Konferenz- und Aufenthaltsräumen einbezogen werden. Und da sind noch keine freiwilligen Zusatzleistungen (kostenreduzierte Speisen und Getränke, Fortbildungsprogramme, Boni,...) inbegriffen, die der Europa-Park den Mitarbeitern sicherlich auch bietet.
    Und wie gesagt: in den 10 Millionen sind nicht nur Mitarbeiter enthalten, sondern eben auch Lizenzen, Rechte, Kosten für die Kooperation, Marketingausgaben,...


    Aber egal - lasst uns das Offtopic-Thema einfach beenden, da es sowieso keinen Mehrwert zur Diskussion stiftet :)

  • Vielleicht sollte man hier auch mal noch zwei Dinge festhalten.


    Der Europapark war der absolut beste und schönste Park und ist immer noch einer der besten und schönsten in Europa.
    Aber: Rust ist auch ein absoluter Glücksfall. Der Park hat im näheren Umfeld nur sehr wenig ernsthafte Konkurrenz. Die Gemeinde unterstützte und unterstützt den Park immer noch enorm.

    Ähm..5,5 Millionen Besucher und 12,3 Millionen in DLPR. Also das nenne ich schon Konkurenz zum EP bzw. eigentlich umgekehrt..der EP ist Konkurenz zu Disney...


    Ja Rust hält dem Park aus verständlichen Gründen den Rücken frei..neben Rust hat eigentlich nur noch Efteling, DLPR und Disney World hat soviel Platz zu wachsen.


    Aber zurück zum Thema..ob es Mack gelingt, eine neue Marke zu etablieren hängt vom Markt und dem Vertrieb ab. Der Markt für solche Autos ist da..man sieht ja wie FW Mann Sam, Paw Patrol etc.bei den Kindern ankommen. Wenn Sie nun eine TV Serie herausbringen, als Merchedaising die Autos über den Spielwarenladen verkauft und im Park Rides und Verkauf, dann kann das schon was werden. Ein Verschieben der Kernkompetenz sehe ich nicht..Mack Media ist genau dafür da, um Filme zu produzieren..wenn die an eine TV Gesellschaft verkauft werden, bringt das Geld ein. Die Lizenz, Spielwaren produzieren und verkaufen zu dürfen auch. Das einzige was Mack dann Geld kostet, die Lizenz im Park zu nutzen (wenn Sie schlau sind läßt sich das MachMedia von Mack Solutions zahlen) und der Bau von Attraktionen..und das wird über den Eintritt refinanziert..also aus betriebswirtschaftlicher Sicht alles richtig gemacht.

  • Wo ist denn deiner Meinung nach dieser Denkfehler?
    Die Brille ist ein ganz normales Cardboard-Viewer, wie er schon seit Jahren im EP verkauft wird. Da steckt man sein handy rein und kann Achterbahn fahren. Oder im Falle des Spielszeugs wohl Autorennen.

    Menschen glänzen durch ihre Schönheit ... Achterbahnen durch ihren Stahl !

  • hm.. ich weiss nicht, ob Kinder, die mit solchen Autos spielen, nicht grundsätzlich etwas zu klein sind für die Brille? und auch für das teure Handy vom Papa. Weil das braucht es ja für die Brille.


    Und was ist nun genau der Anwendungsfall? Das Kind spielt zu Hause dann mit den Autos und der Papa zieht sich die Brille über und fährt Achterbahn oder schaut sich die "Actionreiche Verfolgungsjagd" an (wie im Artikel beschrieben) ? Oder umgekehrt?

  • Tut mir leid, ich hab das Hörspiel angehört und das Comic gelesen ... beides völlig Herzloser 08-15 ramsch. Mal schnell ne Story hingefriemelt der es sehr an tiefe und Charakter fehlt. Die Charaktere sind zwar nett und witzig aber ansonsten einem völlig egal.
    Ich denke so ein grosses Unternehmen kann das besser.