Beiträge von EuroElch

    Oh, ich mag den Schlangen-Heini.

    Mir fällt ergänzend jetzt auch ein, was noch nicht so gut zu funktionieren scheint:

    Ggf. ist die Bahn noch zu "verkopft".

    Es gibt zwar eine Story, die man irgendwie - spätestens mit Hintergrundinformationen - nachvollziehen kann, aber von der Gefühlsebene her könnte noch mehr passieren, sodass auch Leute abgeholt werden, die sich jetzt nicht so sehr um "Stories" scheren. Etwas mehr Furcht und Schauer darf noch rein, sodass es vom Vibe her mehr wie z.B. das Geisterschloss der späten 90ern ist.

    Aber der Grundstein dafür ist gelegt, jetzt noch ein paar Spinnweben, Nebel (!), mehr Dunkelheit, wehende Vorhänge, und noch ein paar passende gruselige Animatronics, solange es nicht zur Rumpelkammer 2.0 wird. :)

    Gerade vor ein paar Tagen einen der vielen kleinen Momente gehabt, die mir ein Strahlen ins Gesicht zaubern:

    Ich suchte im großen Raum der Taverna Mykonos nach Salz für meine Pommes, fragte die beiden Mitarbeiterinnen vor Ort, die mir direkt auch nicht weiter helfen konnten. Also setzte ich mich mit meinem Tablett wieder zurück in die Ecke hinten links, weil ich mich damit im Regen nicht nochmal bis zur SB-Theke wurschteln wollte. Wenig später kam dann die eine der beiden.. fragte mich: "hatten Sie nicht nach Salz gefragt?", und brachte mir ein Beutelchen direkt an den Tisch.

    So etwas ist einfach eine unglaublich schöne Überraschung, das hätte ich nie, nie erwartet. Was so ein kleines Beutelchen Salz bewirken kann. Eine kleine Aufmerksamkeit, die so viel bewirkt. Vielen Dank dafür.

    Jetzt bin auch ich endlich das neue Geisterschloss (zwei mal) gefahren - und es gefällt mir wirklich sehr gut.

    Besonders toll finde ich das Update des Soundtracks mit den wunderbar schrecklichen Chören. Zu meinen Lieblingsszenen gehört nun das Skelett mit der Sanduhr und der Glocke, und besonders die Skulptur mit der Schlange gegen Ende hat es mir angetan. Die Einfahrt zur Hölle ist natürlich auch ein Highlight. Die neuen Texte im Fahrstuhl, die Gemälde im Wartebereich, ach... so viel Gutes. Ich bin erleichtert.

    Insgesamt eine wirklich gelungene neue Version, die mit verschiedenen Effekten auch gerne noch etwas unheimlicher werden kann und darf, aber ich finde das neue Castello jetzt schon ein Genuss. Schaurig schön!

    Dann melde ich mich hier nach längerer Abwesenheit auch mal wieder zu Wort. (Hi :) )

    Ich habe gestern in der Bahn von Freiburg zurück in die Pfalz den ganzen Thread weitgehend durchgelesen - und angesichts meiner Unsicherheit, wo ich meine jüngsten Eindrücke denn idealerweise hier im Forum unterbringen soll - kam der Thread für mich wie gerufen.

    Ich war zwar nie der Hochfrequenz-Besucher wie so manch anderer hier, aber seit den frühen 1990er Jahren immer wieder gerne im Park, zu dem ich immer eine besondere Verbundenheit gefühlt habe. Mein Rekord waren 5 Besuchstage in einem Jahr, das muss wohl 1995 gewesen sein - dazwischen einige Jahre ganz ohne Besuche - also meine Besuchsrate hält sich vergleichsweise in Grenzen. Dennoch war bzw. ist der Europa-Park "mein" Park, und ich kann daher - denke ich - ganz gut die Entwicklung im größeren zeitlichen Rahmen verfolgen und einordnen.

    Nun war ich am Mittwoch seit etwa eineinhalb Jahren mal wieder vor Ort in Rust, mit zwei Übernachtungen außerhalb des Resorts. Vielem, was hier angesprochen wurde, kann ich als "langjähriger Gelegenheitsbesucher" nur zustimmen.
    Unterm Strich habe ich meinen Aufenthalt einmal mehr wirklich genossen, aber die verschiedenen Entwicklungen nehme auch ich mit Missfallen zur Kenntnis. Das Gesamtpaket hat leider doch etwas nachgelassen.
    Kurz gesagt: Für mein Empfinden bewegt sich alles noch im Rahmen, aber die Richtung, das Summieren langjähriger Kritikpunkte, betrachte ich doch mit Sorge.

    Besonders spürbar war das bei der Qualität der Speisen (in meinem Fall der Cheeseburger im Captain's Finest) und teilweise beim Service - und das bei den Preisen, wohlgemerkt. Der Kontrast von Luxus-Preisen (okay) und das Mittelmaß beim dafür Gebotenen (gar nicht okay!) ist zu groß geworden, für mein Gefühl. Jedenfalls im gastronomischen Bereich.

    Nun zum Park an sich:

    Auch beim Angebot bzw. der Überarbeitung von Fahrattraktionen offenbart sich für mich zunehmend eine drastische Lücke: Zwischen unnötigen Verniedlichungen (bei Madame Freudenreich mach ich ne Ausnahme), unsäglichen Änderungen an der Parklandschaft (die wirklich tragische Umgestaltung des einst so natürlich-atmosphärischen Sees), zu stark verfremdeten Maskottchen, die von anderen Gästen in meiner Nähe als "gruselig" bezeichnet wurden, und andererseits extremem Thrill (Voltron) gibt es nicht mehr viel Neues im Park, das nach meinem Empfinden ein erwachsenes Non-Thrill-Publikum in irgend einer Art und Weise abholen würde - jedenfalls was Fahrattraktionen betrifft (Shows sind nicht mein Ding, daher kann ich dazu nichts sagen).

    "Für die ganze Familie" war jedenfalls früher gleichbedeutend mit "für alle", ob man nun als Familie den Park besucht oder nicht - heute hat es offenbar eine eher wortwörtliche Bedeutung. Die neutrale Mitte zwischen "niedlich" und "thrill" fehlt vermehrt, bzw. wird heruntergefahren, wie bei Kassandra vor ein paar Jahren, und nun sogar beim EP-Express. Für manche mag das so okay sein, ich finde diese zunehmende Fokussierung auf zwei Pole weniger gut.

    Ein paar Lichtblicke: Die Umgestaltung des Geisterschlosses finde ich überaus gelungen. Bei Kroatien wurde auch vieles richtig gemacht, wenn auch Voltron für meinen Geschmack die Kulisse zu stark dominiert.
    Der neue Alpenexpress geht für meinen Geschmack auch - abgesehen von den Yomis. Aber leider hat für mich die Wildwasserbahn ohne Höhle so gar keinen Reiz mehr. Man wird halt nass - das war's.
    Und ich muss es auch noch einmal sagen, auch wenn der Punkt schon zig mal angeführt wurde… an zu vielen Orten spielen Screens eine zu zentrale Rolle, besonders zum Haare raufen ist da der Drop bei Batavia. Dieser billige Blitz, oh Mann… dann besser ganz sein lassen. Dass die stürmische See in einem Wasser-Darkride sehr stimmungsvoll umgesetzt werden kann, zeigten schon andere Parks vor Jahrzehnten, ganz ohne Bildschirme.

    Aber eins muss ich auch sagen: Stilbrüche in der Parklandschaft sind nichts Neues. Die meisten von uns - wie auch ich - haben ein starkes emotionales Band zur so geliebten alten Eurosat, aber sind wir mal ehrlich - das war schon damals auch ein Bruch im Thema. Später dann der Flugsimulator und die für mich noch befremdlichere Arena of Football, Silver Star, die Euro-Mir Türme, selbst die Pyramide (oder Kegel?) - alles Stilbrüche in der Parklandschaft, die uns heute gar nicht mehr als solche sonderlich auffallen. Aber ja, in letzter Zeit wird's etwas viel.

    Und ja, man könnte meinen, wir seien überkritisch, und der Thread ist eine Ansammlung von unglücklichen Stimmen, die aber alle ihre Daseinsberechtigung haben. Dass der Thread dann in der Summe besonders negativ wirkt liegt ja in der Natur der Sache. Und nein, es sind nicht nur wir…
    Da ich - wie meistens - allein im Park unterwegs war, fielen mir nämlich auch die kritischen Stimmen in meiner nächsten Umgebung auf. Da hörte ich z.B. von anderen Gästen: "Das haben die jetzt auch geändert…" - der Tonfall war dabei der entscheidende Indikator, dass die anderen nicht glücklich über die jeweilige Entwicklung waren.

    Also, nicht falsch verstehen: Ich werde weiterhin immer wieder den Park besuchen. Ohne Resort Pass dann aber nur so einmal im Jahr. Wenn ich mit dem Park abgeschlossen hätte, würde ich mich hier zurück halten. Aber der Europa-Park bedeutet mir etwas, und gerade deshalb musste auch ich mich hier einklinken, auch wenn ich jetzt viel mehr geschrieben hab als ich ursprünglich wollte. :)

    Soweit dazu.
    Nun bin ich endlich wieder auf dem Stand der Dinge, was den Park angeht, und bin gespannt, wie's mit ihm weiter geht.

    Denn ich hoffe für uns - und für unseren Park - einfach nur das Beste.

    Wow, ich bin von den ersten Eindrücken echt geflasht.

    Es wird noch eine Weile dauern, bis ich wieder im Park bin... da bin ich hin und hergerissen, ob ich mich durch Onrides spoilern lasse oder bis dahin durchhalte!

    Aber auf jeden Fall schon mal: Hut ab.

    Ich hoffe, dass man es hier hinbekommt, ein durchgehend stimmiges, unheimlich-gruseliges Erlebnis zu schaffen. So ein Stil wie im ersten Teaser von Danse Macabre wäre der Hammer. Das Geisterschloss hätte es nach all den Jahren, und nach all dem Klamauk der hier unpassender Weise Einzug hielt, so verdient.

    Da kann einiges was in den letzten 20-25 Jahren hinzugekommen ist gerne draußen bleiben. Aber ich hoffe inständig, dass das zentrale Musikstück überlebt.

    Da ich auf ein richtig immersives, düsteres Grusel-Erlebnis hoffe, fände ich einen Part mit Tageslicht nicht so optimal, aber ich gehe damit überein, dass die Fassade mal ein Upgrade bekommen kann.

    Ich bin echt gespannt!

    Es ist im Laufe der Jahrzehnte bei mir einiges zusammengekommen, was ich mehr oder weniger vermisse.

    Fangen wir mal an mit dem größten Verlust - natürlich Piraten in Batavia 1.0.

    Ansonsten der Reihe nach:

    Die natürlichere Gestaltung des Sees (vor Josie)

    Frühere Euromaus (ab Mitte der 90er)

    Das Lila Geheimnis im Drehtheater

    Alte Eurosat

    Baron Wiliams Mystery Hall

    Eisriesenwelt (vorm Umbau zur Zauberwelt der Diamanten)

    Ehemaliger Anfang des Soundtracks bei Fluch der Kassandra (ohne diesen unsäglichen Dialog, der die ganze Atmosphäre ruiniert)

    Wirbelwind

    Lasershow 1993 /1994 (bevor der Flugsimulator Einzug hielt)

    Ciao Bambini

    und naja, das Universum der Energie so ein bisschen, aber hier ist was wirklich schönes Neues entstanden.

    Ich hatte jetzt im Colosseo ein Zimmer, das schräg über dem Gepäckraum lag, Zimmer Nummer 1152.

    Da war vor allem in den frühen Morgenstunden alle paar Minuten die Klingel und die zuschlagende Tür zu hören.

    Dieses Zimmer (und das nebenan) kann ich wirklich niemanden empfehlen, der auch nur ein durchschnittlich empfindsames Gehör hat. Die Zimmer nebenan (1153 und 1154) werden wohl nicht besser sein in der Hinsicht.

    Gutes Thema, die Frage hatte mich vorhin auch bewegt, da ich am Wochenende wieder mal festgestellt habe, dass in meiner favorisierten Intensität (z.B. Colorado Adventure, Lisebergbanan) im Europa-Park leider sehr wenig geboten wird, und ich mich auf die Großen aus verschiedenen Gründen nicht drauf traue.

    Es ist aber auch wirklich sehr individuell - bei mir sind Höhe (ab 35 Metern wird's bei mir kritisch), Beschleunigungen und enge Kurven die Hauptprobleme.

    Die Achterbahnen, die ich bereits irgendwann gefahren bin und kenne, würde ich so sortieren:

    1. Alpenexpress

    2. Arthur

    3. hier kommt jetzt ein subjektiv empfundener großer Sprung: Eurosat / Can Can Coaster (schon deutlich flotter unterwegs, fahre ich auch nur wenn ich mich wirklich fit fühle)

    4. Schweizer Bobbahn (das Unangenehme hier rührt aber von den Vibrationen / vom Ruckeln - die Bahn meide ich daher seit über 20 Jahren)

    5. Pegasus (Kurven teils zu eng für meinen Geschmack > Schwindel)

    An dieser Stelle würde ich noch den Achterbahnteil von Poseidon einfügen. Problematisch wegen der stark ruppigen Abschnitte. Man muss wissen, was wann "droht" und wie man sich körperlich drauf einstellen muss, sonst aua.

    6. Matterhornblitz (vor allem die Haarnadelkurven oben nicht so toll für meinen Rücken)

    7. Euro Mir (fahre ich auch seit 15-20 Jahren nicht mehr, die letzte Kurve und das Abbremsen brauch ich nicht mehr)

    Und nun zu denen, auf die ich mich (noch) nicht traue, und die ich daher auch nicht sortieren kann:

    Wodan:

    Scheint mir zu schnell und ruppig zu sein. Ich hab leider schon von einigen gehört, denen es nach einer Fahrt wirklich nicht gut ging.

    Blue Fire:

    Hier ist der Launch mein Hauptproblem. Mit normalem Lifthill würde ich mich wohl eher trauen.

    Silver Star:

    Ganz klar die Höhe und die angegebene Geschwindigkeit, aber vor allem die Höhe des ersten Drop. Bei meiner Höhenangst, nee, no way.

    Voltron:

    Tja, nein. 1-2 Inversionen sind für mich okay, aber das wird mir wirklich ne Nummer zu wild.

    Und so hoffe ich weiterhin darauf, dass irgendwann mal wieder eine Achterbahn gebaut wird, die von der Intensität her irgendwo zwischen Arthur und Can Can Coaster liegt, und die nicht so enge Kurven hat wie Matterhornblitz oder Pegasus. :)

    Könnte ich stundenlang fahren. Es ist etwas ungewöhnlich, aber das ist mein absoluter Favorit im Park.

    Seit wann ist es denn so gedrosselt? Ich dachte immer es liegt am natürlichen Älterwerden meiner selbst, dass ich es nicht mehr als so intensiv empfinde, aber das würde einiges erklären. Und auch irgendwo unverständlich, warum es gedrosselt werden muss, weil es ja doch wirklich krassere Fahrattraktionen gibt, aber vielleicht hat da jemand fachlich fundierte Erklärungen. Liegt es vielleicht am "Einheitsbügel"?

    Jedenfalls würde ich drin übernachten.

    Meine Lieblings-Location für Speis und Trank ist seit Jahren die Casa Atlantica in Portugal. Die belegten Baguettes waren früher noch leckerer, aber ich esse sie immer noch gerne. Vor allem auch die chillige Atmosphäre ist immer wieder ein Genuss.

    Wie andere bereits schrieben, kommt es auch auf die Lage innerhalb eines Hotels an.

    Ich war bisher in allen Hotels außer Kronasar und Camp Resort, die ruhigsten Nächte hatte ich bisher in Bell Rock und Santa Isabel.

    Besonders laut war es leider im El Andaluz und im Colosseo.

    Ich war jetzt vor kurzem im Moxy. Für ein Hotel, das nicht zu den Parkeigenen gehört, ist die Lage wirklich toll, vor allen Dingen wenn man ohne Auto mit den Öffentlichen reist. Man hat Bell Rock, die Bushaltestelle, die Haltestelle des Rust Bus sowie Supermärkte in direkter Nähe. Mit dem Rust Bus sind wir dann morgens auch bequem zum Haupteingang gekommen. Abends sind wir dann über den Ausgang in Spanien zurück ins Hotel gelaufen.

    Das Frühstück war für meine Bedürfnisse absolut ausreichend, die Zimmer ordentlich und stylish modern. Nicht so toll war, dass vom Personal ein Bitte-Nicht-Stören-Schild ignoriert wurde. Das habe ich auch beim Auschecken der Rezeption mitgeteilt.

    Aber ich würde das Moxy trotzdem wieder nehmen, wenn die bezahlbaren Zimmer im Resort ausgebucht sein sollten.

    Hallo an alle!

    Ich war nun endlich wieder im Park - das erste Mal seit 2019. Ich hatte aus mehreren Gründen, die jedoch nichts mit dem Park zu tun haben, eine Pause eingelegt. Meine Rückkehr in den Park möchte ich nun auch mit einer Rückkehr ins Forum verbinden - schön, wieder da zu sein. :)

    Für die, die mich noch nicht kennen: Vor ein paar Jahren war ich hier schon mal aktiv, war auch schon bei Fantreffen dabei. In der Zwischenzeit hab ich natürlich ab und zu hier reingeschaut, zum Teil natürlich aus dem einen traurigen Grund (der jüngste Brand), und jetzt bin ich zurück von meiner Auszeit - und nach dem Besuch auch wieder einigermaßen up to date.

    So, nun zu meinem Parkbesuch vom Donnerstag, bei dem ich zwei Freunden aus Australien den Park zeigen durfte. Es ist immer wieder interessant, mit Erstbesuchern den Park zu erleben, und ihn so auch mal mit anderen Augen zu sehen, aber dieser Besuch war auch aus dem Grund etwas ganz besonderes für mich, da es mein erster Besuch im Europa-Park seit langem war. Unglaublich, wie viel Neues in den letzten Jahren wieder erschaffen wurde!

    Weil es so ein außergewöhnlicher Tag für mich war, schreibe ich hier dann deshalb auch mal einen Erfahrungsbericht, aber werde jetzt nicht jede einzelne Attraktion kommentieren, sondern mich auf das konzentrieren, was mir am meisten aufgefallen bzw. in Erinnerung geblieben ist. Die Punkte, zu denen ich etwas mehr geschrieben habe als sie nur zu erwähnen, habe ich fett formatiert.

    Aber von vorn. :)

    Gewohnt haben wir in einem neuen Hotel außerhalb des Resorts. Mit dem für mich neuen Rust Bus (super Ergänzung!) ging's am Morgen zum Haupteingang.

    Da wir drei alle ungefähr die gleichen Präferenzen haben was die Intensität von Fahrattraktionen betrifft (also kein Wodan, Silver Star, Blue Fire und auch Euro-Mir), hatte ich zum Einstieg eigentlich Arthur anvisieren wollen, aber mein Bekannter wollte unbedingt zuerst Schweizer Bobbahn fahren. Ich hab wegen des Ratterns verzichtet und mich derweil im Schweizer Dorf aufgehalten, nach so vielen Jahren immer noch ein unglaublich wunderschöner, immersiver Themenbereich. Einfach zeitlos.

    Dann ging's auf zu Arthur. Mir war durchaus bewusst, dass die Attraktion jetzt nicht gerade repräsentativ für das Gesamtkonzept des Parks ist, und somit als Einführung in den Park vielleicht nicht so ideal ist, aber als Einstieg in den Tag zum Warmwerden war es wohl genau das Richtige. Meine beiden Freunde waren davon total begeistert.

    Über den Wellenflieger ging's weiter nach Spanien - eine ganze Runde EP-Express stand zum Kennenlernen auf dem Programm. Hierbei hatte ich auch erstmals die Gelegenheit, einen ersten Eindruck von Voltron zu bekommen. Leider einmal mehr eine Neuheit, die ich aufgrund der zu erwartenden Intensität wohl nicht fahren werde, aber es sieht schon sehr schick aus und bettet sich meiner Meinung nach erstaunlich gut in das Gesamtbild ein.

    Die andere große Neuerung, die man von außen gut einsehen kann, ist natürlich Josefina. Ich persönlich hätte mir hier - für diesen Ort - eine ganz andere, natürlichere, und ruhigere Umgestaltung gewünscht. Aber naja, es wurde aber zu dem Thema schon so viel geschrieben. Mein endgültiges Urteil dazu hebe ich mir auf, bis ich die Attraktion dann auch irgendwann selbst gefahren bin - mit "meinen" Australiern war das jetzt nicht so dringend.

    Nach Atlantica (kam sehr gut bei meinen Freunden an, und ich selbst lieb's auch immer wieder) und Fjord Rafting stand für mich zum ersten Mal Snorri Touren auf dem Programm, ein wirklich netter kleiner Darkride. Während ich die digitalen Elemente in diversen Attraktionen oft nicht so passend finde, passt es hier dann stilistisch doch ganz gut hinein.

    Vindjammer wollte leider keiner mit mir fahren, aber das Schiff läuft ja hoffentlich so schnell nicht weg. :)

    Besonders gespannt war ich natürlich auf Piraten in Batavia 2.0. Ich hab's tatsächlich durchgehalten: Den Thread hier nicht verfolgt, kein On-Ride geschaut, und so ging ich komplett ohne Spoiler in die neue Attraktion an der so vertrauten Stelle. Ich hatte mir im Vorfeld vorgenommen, es als komplett eigenen (neuen) Darkride anzunehmen, und mich einfach darauf einzulassen. Der Wartebereich ist wirklich toll und stimmungsvoll geworden. Da es relativ schnell hindurch ging, werde ich wohl noch weitere Besuche benötigen, um mir alles genau anzuschauen. Was die Fahrt betrifft, möchte ich mich an dieser Stelle auf ein Gesamtfazit konzentrieren, und vielleicht nach einer weiteren Fahrt irgendwann meine Eindrücke in den spezifischen Thread hineinschreiben: Ja, es ist anders, aber mindestens genau so gut. Ein paar Kleinigkeiten von früher fehlen mir, oder hab sie noch nicht entdeckt. Einige neue Details wirken auf mich eher störend, aber alles in allem ist es ein wirklich toller Darkride geworden, der beweist, dass das Genre weiterhin Zukunft hat. Und mein Australischer Freund bestätigte mir an der einen Stelle, dass es in Indonesien tatsächlich genau so riecht! Da hat der Park echt ein Glanzstück hingezaubert.

    Poseidon wollte ich eigentlich aufgrund von Bedenken bezüglich des berüchtigten Fahrverhaltens heutzutage meiden, aber ich habe diese Bahn - besonders wegen des großen Drops - so lange vermisst, wollte sie auch unbedingt wegen meinen Freunden mitfahren, und konnte mich gut auf die jeweiligen kritischen Passagen einstellen. Aber das Fahrverhalten ist natürlich dennoch problematisch. Ich hoffe, dass man hier eines Tages Verbesserungen vornimmt, soweit das möglich ist, denn die thematische Einbettung sowie der große Drop sind ein absolutes Highlight im Park. Es sollte bis zum Ende des Tages der zweite Favorit meiner Freunde werden.

    Nach dem Fluch der Kassandra (mehr dazu weiter unten) habe ich keinen kompletten Überblick mehr, in welcher Reihenfolge wir was gemacht haben, aber das war's auch so ziemlich mit den nennenswerten Fahrerlebnissen. Geisterschloss und Voletarium waren - jeweils auf ihre Art - wie erwartet.

    Mit einer zweiten Fahrt haben wir Arthur, Atlantica, Batavia, Fjord Rafting und Poseidon beehrt (auf Letzteres hab ich aber dieses Mal verzichtet).

    Wir ließen den späten Nachmittag gemütlich in der Commedia dell'Arte ausklingen, gefolgt von einem sehr guten Abendessen im Don Quichotte und einem Drink auf der Terrasse vom Bell Rock - immer wieder ein atmosphärischer Höhepunkt, bei jedem Aufenthalt.

    Kommen wir nun zu meinem Gesamturteil nach vier Jahren Pause…

    Zuerst das Positive, das für mich wirklich überwiegt:

    Das Essen war lecker. Egal ob Burger im Bell Rock, das Menü in der Taverna Mykonos, oder unsere jeweiligen Gerichte im Don Quichotte: Geschmeckt hat's uns allen, und ich habe meine Vorab-Ankündigung, dass das Essen hier überdurchschnittlich gut für einen Freizeitpark ist, nicht bereuen müssen.

    Die Mitarbeiter sind so unaufgesetzt natürlich freundlich, dass es einen immer wieder verblüfft angesichts der Größe des Parks und der vielen Besucher. Es trägt so ungemein dazu bei, sich im Park wirklich gut aufgehoben und wie zu Hause zu fühlen.

    Die vielen Annehmlichkeiten sind mal wieder hervorzuheben, vor allem auch die zahlreichen und gut ausgeschilderten, sauberen Toiletten und die vielen Schattenplätze.

    Ich habe nicht viel gefunden bei diesem Besuch, was mir nicht schon früher eher negativ aufgefallen war, und das betrifft einzig und allein Aspekte der Gestaltung. Aber eins muss ich dann leider doch erwähnen, nämlich die unpassenden Überarbeitungen an einigen Stellen, allen voran die neu hinzugefügten Stimmen und Dialoge bei Fluch der Kassandra. Es ist zum Teil natürlich auch Geschmacksache. Aber ich wünsche mir für die Zukunft allgemein mehr Feingefühl für das Ambiente einer Attraktion.

    Soviel erstmal dazu, denn es überwiegt bei mir nach meinem Besuch eindeutig das Positive.

    Das Wetter war einfach toll, der Park angenehm gefüllt, die Wartezeiten zum Großteil sehr kurz. Und ich hab mich einfach gefreut, meinen Freunden "meinen" Park zeigen zu dürfen.

    Und natürlich war ich auch neugierig auf das Urteil meiner Freunde, die schon mehrere hochkarätige Themenparks in aller Welt besucht haben. Der Europa-Park hat ihnen sichtlich gut gefallen, allen voran das Theming und die Fülle an Attraktionen, gerade auch in dem Segment das von der Intensität her irgendwo zwischen "Kiddie" und "Thrill" liegt. Ihre Favoriten waren Poseidon, Atlantica und an erster Stelle… Überraschung? Arthur.

    Und ich muss mir dann doch auch eingestehen, dass Arthur eine meiner Lieblingsattraktionen geworden ist, obwohl sie samt Themenbereich ein Bruch im Gesamtkonzept des Parks ist. Die Bahn macht einfach zu viel Spaß, hat ein für mich genau perfektes Fahrgefühl und ist ab dem Betreten der Warteschlange so extrem gut gestaltet, dass ich hier meine früheren Zweifel mittlerweile komplett abgelegt habe.

    Und einmal mehr war es einfach so, dass ich mit meinen Freunden insgesamt einen fantastischen Tag hatte, und der Park sich trotz der von mir genannten Punkte immer noch wie mein geliebtes zweites Zuhause anfühlt, das ich immer wieder gerne besuchen werde.

    Jetzt dann wieder öfter. :) :) :)